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Der moderne Mann trägt mehr als nur eine Uhr

Der moderne Mann trägt Schmuck inzwischen selbstbewusst als Accessoire: In früheren Jahren, beispielsweise in der Epoche zwischen 1950 und 1980, war es üblich, neben dem klassischen Ehering eine Uhr, Krawattennadeln oder elegante Manschettenknöpfe zu besitzen. Damals war Schmuck Hoheitsgebiet der Damen, während heutzutage das Angebot an Armbändern, Ketten und Ringen für Herren immer weiter wächst. Diese Entwicklung zeigt sich auch auf der INHORGENTA MUNICH: Sie präsentiert vom 14. bis 17. Februar die Männerschmuck-Trends 2014 in München.

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So lassen sich im Wesentlichen sechs Trends für das Jahr 2014 bestimmen:

Trend 1: Uhren werden durch Schmuck ergänzt
„Männerschmuck ist das am stärksten wachsende Segment im gesamten Schmuckbereich“, erklärt Irmie Schüch-Schamburek, Inhaberin der Trendconsulting-Agentur Trendvision. Ihrer Einschätzung nach gelten Uhren zwar weiterhin als das beliebteste Accessoire, sie dienen aber schon lange nicht mehr zum Ablesen der Zeit: „Die findet man dank der Digitalisierung mittlerweile überall angezeigt. Uhren sind eigentlich mehr ein Statussymbol, eine Symbiose von Funktion und Design.“ Damit nutzen auch Männer Schmuck und Uhren, um ihre Wertewelt zu präsentieren: „Immer mehr Männer drücken ihre Persönlichkeit über Schmuck aus“, bestätigt auch Schmuckbloggerin Jeannine Reiher von Jewelblog.

Trend 2: Klares Design trifft auf Vintage-Look
Im Männerschmuckbereich lassen sich in diesem Jahr zwei Strömungen unterscheiden: einerseits modernes, klares Design für den sportlich-eleganten Mann, der seine starke Seite durch Materialien wie Stahl, Titan, Keramik und Carbon zum Ausdruck bringen möchte. Andererseits Vintage- und Naturelemente für den Abenteurer, der durch das Tragen von Symbolen und Lederarmbändern seine Persönlichkeit unterstreicht. Letzteres beobachtet auch Carsten Schmidt-Kippig, Geschäftsführer bei Juwelier Roller in Chemnitz: „Wir sehen den diesjährigen Trend im Herrenbereich ganz klar im Vintage-Look. Die Auswahl ist derber und relaxter, der Look entspannt. Bei uns werden vor allem sportliche und individuelle Stücke nachgefragt. Zusätzlich wächst der Bereich Armbänder, Ringe und Ketten weiter.“

Trend 3: Prominente Testimonials
Die Entwicklungen im Bereich Männerschmuck werden auch von prominenten Trendsettern beeinflusst: Dazu zählen sportliche Gentlemen wie David Beckham ebenso wie rockige Künstler, für die beispielweise David Garrett steht. In ihren öffentlichen Auftritten machen sie massive Ketten, Armbänder und Accessoires alltagstauglich. Egal ob zum Business- oder Casual-Look: Jedes Outfit wird mit dem passendem Schmuck abgerundet. Formen und Farben sind dabei kaum Grenzen gesetzt.

Trend 4: Knallige Opulenz
Diese Vielfältigkeit und Variationsmöglichkeit an Männerschmuck findet sich auch in den Kollektionen der zahlreichen Aussteller der INHORGENTA MUNICH 2014 wieder. An den Ständen treffen klare und elegante Designs von Edelstahl, die weiterhin hoch im Kurs stehen, auf knallige Farben und auffallendes Uhrendesign. Das bestätigt auch Gregor Kroll, Geschäftsführer des Pforzheimer Schmuckproduzenten Pranda & Kroll: „Uhren werden immer extravaganter. Die neuen Zeitmesser von Baldessarini beispielsweise greifen das Camouflage-Thema auch im Zifferblatt auf, zeigen einen unverstellten Stil und passen sowohl zum Anzug als auch zur Freizeit-Garderobe.“

Trend 5: Männerschmuck 2014
Trendforscherin Irmie Schüch-Schamburek spricht insgesamt von einer „Enttabuisierung“ beim Männerschmuck. „Wir erleben zunehmend eine Liberalisierung auf dem Schmuckmarkt. Bunte Freundschaftsbändchen sieht man genauso am Geschäftsmann wie am Surfer.“ Hinzu kommt der Trend in Richtung Hightech-Schmuck, den die Expertin allgemein beobachtet.

„Energiebänder aus Kunststoff und Kautschukbändchen sieht man immer häufiger am männlichen Handgelenk – unabhängig vom jeweiligen Typ Mann.“

Trend 6: Understatement in Schwarz
Als Kontrast zu den knalligen Farben setzen die Designer dieses Jahr verstärkt auf Schwarz: Edelstahl und Silber, beides geschwärzt, sowie elegantes Gold vermitteln pures Understatement und finden sich in Kombinationen mit Allzeitklassikern wie Kautschuk und Leder wieder.

Damit wird 2014 die Auswahl an Männerschmuck, der zunehmend an Bedeutung gewinnt, vielfältiger, reicher an Farben und Varianten und multifunktionaler.

Quelle: Messe München; IFAT