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Der neue Arocs – der Vollprofi für den Bau

  • Arocs – wie auch Actros - mit vielen neuen Features

  • Breites Programm an Fahrerhäusern, Motoren und Getriebe

  • Verschiedene Antriebslösungen und viele nützliche Finessen

  • Arocs SLT und Actros SLT für schwerste Anwendungen

Speziell für die Baubranche hat Mercedes-Benz die Baureihe Arocs entwickelt und 2013 erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Inzwischen hat sich der schwere Bau-Lkw von Mercedes-Benz Trucks als echter Vollprofi im Markt etabliert und deckt die komplette Welt am Bau ab. Im Gelände wie auf der Straße hat sich der Arocs durch Kraft, Robustheit und Effizienz bewährt. Ob als schwerer Kipper, Betonmischer, Baustofftransporter, Sattelzugmaschine oder Sonderfahrzeug – der Arocs macht mit seiner stabilen Rahmenkonstruktion, seinem robusten Fahrwerk und den kräftigen Motoren überall eine gute Figur und ist auf der Baustelle wie im Bauzulieferverkehr zu Hause.

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Im Zuge der Entwicklung des neuen Actros haben die Entwicklungs­ingenieure bei Mercedes-Benz Trucks auch den Arocs umfangreich erneuert. Fast alle Produkt-Highlights aus dem Actros sind auf Wunsch auch für die neue Arocs-Generation zu haben. So verfügt beispielsweise jeder Arocs – bis auf den Betonmischer - serienmäßig über den vorausschauenden Tempomaten Predictive Powertrain Control (PPC) in verbesserter Form. Das PPC kann seine Stärken insbesondere im Bauverkehr mit vielen, oft nur kurzen, Überlandfahrten ausspielen. Hier entlastet das System den Fahrer und hilft ihm, dauerhaft Treibstoff zu sparen.

Zusätzlich sind optional die MirrorCam, der Active Brake Assist 5 (nur in Verbindung mit Frontunterfahrschutz bei Zwei- und Dreiachsern) und das Multimedia-Cockpit auch für den Arocs verfügbar. Optional lassen sich Arocs und Actros mit Reifendruck-Kontrollanlage samt neuem Anzeige­konzept ausstatten (in Deutschland serie für Actros und Arocs). Hier wird der Soll-/Istdruck im Reifen in Abhängigkeit der Temperatur angezeigt.

Bau-Spezialist von Kopf bis Fuß

Der Mercedes-Benz Arocs ist als Spezialist von Kopf bis Fuß auf den Bauverkehr programmiert. Mit der großen Auswahl von Fahrerhäusern, Motoren, Antriebsvarianten und Radformeln ist der hochspezialisierte Alleskönner allen Aufgaben gewachsen. Seit seiner Premiere vor sechs Jahren ist der Arocs in einem breiten, ständig wachsenden Programm lieferbar. Mit sieben Fahrzeugen demonstriert der Arocs auf der Bauma 2019 sein Können in Sachen Praxistauglichkeit, Komfort, Effizienz und Sicherheit.

Es gibt den Arocs als Fahrgestell und Sattelzugmaschine mit allen denkbaren Radformeln. Sie reichen als Zweiachser von 4x2 bis 4x4, als Dreiachser von 6x2 mit Nach- oder Vorlaufachse, 6x4 bis 6x6 und als Vierachser von 8x2 mit Nachlaufachse, 8x4 (auch mit Nachlaufachse) bis zu 8x6 oder 8x8. Besondere Varianten sind eingeschlossen, etwa Vierachser mit drei Hinterachsen oder Vierachser-Pritschenwagen mit einer angetriebenen und einer gelenkten Hinterachse. Im Angebot sind verschiedene Fahrerhäuser, unterschiedliche Rahmen je nach Einsatz überwiegend auf der Straße oder im Gelände, zahlreiche Radstände, Stahl- oder Luftfederung sowie drei Allradsysteme.

Vorkonfektionierte Fahrzeuge erleichtern den Kunden die Auswahl. Der „Arocs Loader“ zielt auf niedriges Eigengewicht und hohe Nutzlast, was ihn zum Favoriten bei zweiachsigen Sattelzugmaschinen und Betonmischern macht. Das berührt unter anderem Fahrerhaus, Fahrgestell, Motorisierung, Achsen und Bereifung. Der „Arocs Grounder“ ist das robuste Pendant für besonders harte Einsätze. Dafür bekommt er einen hochstabilen Rahmen, Mehrblatt-Parabelfedern mit harter Federkennlinie, speziell abgestimmte Stoßdämpfer, Außenplanetenachsen und besonders langlebige Felgen und Reifen mit hoher Tragkraft.

Viele Varianten – auch an Fahrerhäusern

Schon auf den ersten Blick ist der Arocs als robuster Kerl für den schweren Bauverkehr erkennbar. Sein markanter Kühlergrill in Baggerzahn-Optik, Pendeleinstiege und der dreiteilige Stoßfänger mit Stahlecken sind die äußerlichen Zeugen seines Talents.

Vom kompakten S-Fahrerhaus ClassicSpace über das etwas längere

M-Fahrerhaus bis zur geräumigen L-Kabine BigSpace erfüllt der Arocs jeden Kunden- und Fahrerwunsch. Das gilt auch für Spezialitäten wie Fahrer­häuser mit abgesenktem Dach. Wenn sich der Arocs auf Baustellen und an Einfahrten klein machen muss, bietet sich das 2,30 m breite Classic-Space-Fahrerhaus in M- und L-Ausführung mit Low-Roof an. Es ist 100 mm niedriger als die Standardversion.

Der Kunde kann zwischen den beiden optionalen Ausstattungslinien „StyleLine“ und „TrendLine“ wählen. Die Sonderausstattung „StyleLine“ bringt dem Interieur durch Zierteile in Alu-Optik ein noch stilvolleres, modernes Ambiente. Mit Wunsch-Paket „TrendLine“ bekommt der Fahrer dagegen Zierelemente in Holzoptik, was der Kabine eine warme und äußerst wohnliche Atmosphäre verleiht. Zusätzlich gibt es für beide Ausstattungsvarianten Chromapplikationen am Lederlenkrad, den Lenkstockhebeln und der Feststellbremse. Die Chromeinfassungen des Kombiinstruments und des sekundären Multi-Touch-Displays setzen weitere glänzende Akzente.

Vier Motoren mit 18 Leistungsstufen für den Arocs

Für den Antrieb im Arocs sorgen vier moderne Reihensechszylindermotoren mit 7,7 Liter, 10,7 Liter, 12,8 Liter und 15,6 Liter Hubraum. Insgesamt stehen 18 Leistungsstufen von 175 kW (238 PS) bis 460 kW (625 PS) und von 1000 Nm bis 3000 Nm zur Wahl. Hervorzuheben ist die Spitzenaus­führung des OM 470 mit 335 kW (456 PS) Leistung und einem kraftvollen Drehmomentmaximum von 2200 Nm.

Getriebe mit 8, 12 und 16 Gängen

Serienmäßig übernehmen vollautomatisierte Getriebe der Baureihe Mercedes PowerShift 3 mit 8, 12 oder 16 Gängen die Kraftübertragung. Drei Fahrprogramme – Economy/Standard und Power oder Offroad – sind Serie. Die Fahrprogramme „Offroad“ oder „Power“ mit jeweils mehreren Fahrmodi stellen sich auf den Fahrbetrieb ein. Zusatzfunktionen wie der Freischaukel-Modus unterstützen den Fahrer bei Traktionsproblemen im Gelände. Die Direktschaltung vom ersten in den Rückwärtsgang erlaubt außerdem schnelles Rangieren. Optional gibt es auch manuelle Schaltgetriebe.

Zwei Allradsysteme und hydraulische Anfahrhilfe HAD

Für den Offroad-Bereich bietet Mercedes-Benz drei unterschiedliche Varianten an. Stehen Nutzlast und Kraftstoffverbrauch im Vordergrund, ist der zuschaltbare Allradantrieb die richtige Wahl. Ist maximale Traktion gefordert, heißt die Lösung permanenter Allradantrieb plus Geländeunter­setzung. Weiter gibt es für alle 2- und 3-Achser beim Actros und Arocs (außer für SZM mit Vorlaufachse) die zuschaltbare hydraulische Anfahrhilfe „Hydraulic Auxiliary Drive“ (HAD) mit vergleichsweise geringem Mehrgewicht. HAD deckt mit zuschaltbaren Radnabenmotoren an der Vorderachse den straßenorientierten Einsatz mit gelegentlich erhöhten Traktionsanforderungen ab.

Turbo-Retarder-Kupplung für verschleißfreies Anfahren

Wer mit hohen Gewichten besonders feinfühlig und verschleißfrei anfahren oder bei niedrigsten Geschwindigkeiten rangieren muss, wählt die Turbo-Retarder-Kupplung (TRK). Sie kombiniert eine hydraulische Anfahrkupplung und einen Retarder in einer Komponente. Die Turbo-Retarder-Kupplung ist in allen Arocs 6x4- bis 8x8-Fahrgestellen kombinierbar. Auch im allradgetriebenen Vierachskipper für maximal 41 t Gesamtgewicht macht sich auf schwerem Terrain eine solche Kupplung bezahlt. Als Primär­retarder entwickelt die TRK eine Bremsleistung von 350 kW (476 PS). Gemeinsam mit der bis zu 475 kW (646 PS) starken High Performance Engine Brake sorgt die TRK für höchste Sicherheit.

Arocs SLT und Actros SLT für schwerste Anwendungen

Prädestiniert für den Einsatz der Turbo-Retarder-Kupplung sind auch die Schwerlastzugmaschinen Actros SLT und Arocs SLT von Mercedes-Benz. Mit drei oder vier Achsen bestückt erlauben diese spektakulären Giganten bis zu 250 t Gesamtzuggewicht. Zwei angetriebene Achsen oder Allrad­antrieb, starke Motoren mit bis 460 kW (625 PS) Leistung und 3000 Nm Drehmoment sowie fein abgestufte 16-Gang-Mercedes PowerShift-Getriebe stehen bei den SLT in den technischen Daten. Ein elegant verkleideter Kühlturm hinter dem Fahrerhaus vereint Kühlanlage, Hydraulikanlage, Kraftstofftank mit 900 Liter Volumen, Druckluftkessel und weitere Komponenten.

Arocs SLT mit Stahlfedern

Anders als der luftgefederte Actros SLT stützt sich der Arocs SLT auf Stahlfedern. Die Basis bildet der extrem robuste Arocs Grounder mit den Fahrerhäusern StreamSpace in 2,3 m Breite oder BigSpace in 2,5 m Breite (nicht für Allradfahrzeuge). Für den Transport schwerer Baumaschinen greift die Bauwirtschaft auf den Arocs Semi-SLT zurück. Hier beschränkt sich das zulässige Gesamtzug­gewicht auf maximal 120 t (Dreiachser) beziehungsweise 180 t (Vierachser).

Quelle: Daimler Communications