Filter
Zurück

Der neue Mercedes-Benz Arocs auf der Bauma 2019

Erste Kundenstimmen zum neuen Mercedes-Benz Arocs - sicherer, vernetzter und effizienter auf dem Bau

  • Bauma 2019 in München: Der neue Mercedes-Benz Arocs ist das Flaggschiff von Mercedes-Benz Trucks für den Bauverkehr auf der Messe

  • Start ins digitale Zeitalter im Bauverkehr: Neu im Arocs sind u. a. MirrorCam, Multimedia Cockpit und Active Brake Assist 5

  • Letzte Tests vor dem Serienanlauf: Positive Rückmeldungen von Fahrer und Fuhrparkleiter beim Kunden Meichle + Mohr

  • Roland Maier, Fuhrparkleiter bei Meichle + Mohr: „Selbst ein extrem guter und streckenkundiger Fahrer erreicht im Überlandverkehr nicht die Verbrauchswerte des neuen Arocs mit dem verbesserten Predictive Powertrain Control.“

Anzeige

Die „Bauma 2019“ peilt einen neuen Rekord an: Mehr als 3.500 Aussteller aus 55 Ländern und mehr als 600.000 Besucher werden vom 8. bis 14. April in München erwartet. In diesem Jahr bietet die weltweit wichtigste Messe der Baubranche Ausstellern und Publikum neben Fahrzeugen zahlreiche digitale Angebote. Der neue Arocs, vorgestellt auf dem Messestand von Mercedes-Benz Trucks, liegt mit seinen Innovationen voll auf dieser Linie. Denn die bewährte Vielfalt bei Fahrerhäusern, Motoren und Allradsystemen wird beim neuen Arocs ergänzt durch Neuheiten, die Sicherheit, Vernetzung und Effizienz nachhaltig verbessern. Mit MirrorCam, Multimedia Cockpit und Active Brake Assist 5 sowie mit erweitertem Predictive Powertrain Control und überarbeitetem Abbiege-Assistenten setzt der Arocs neue Maßstäbe im schweren Bauverkehr.

Der neue Arocs als Kippsattelzug im Praxistest bei Meichle + Mohr

Um die Zuverlässigkeit und Robustheit der neuen Systeme abzusichern, wurden noch unmittelbar vor der Messe letzte Praxistests des neuen Arocs bei einer Reihe von Kunden durchgeführt. Eine dieser Erprobungen fand bei Meichle + Mohr aus Radolfzell statt. Von 18 Standorten in der Bodenseeregion aus beliefert das Unternehmen seine Kunden mit Kies, Schotter, Beton und Betonfertigteilen. Die Fahrzeuge sind fast immer voll beladen in anspruchs­voller Topografie mit häufig kurzen Streckenabschnitten über Land unterwegs. Intensiv hat Meichle + Mohr deshalb vor allem die MirrorCam unter die Lupe genommen und das verbesserte Predictive Powertrain Control, das jetzt auch im Überlandverkehr einsetzbar ist.

Predictive Powertrain Control jetzt auch im Überlandverkehr – entspannter fahren und Kraftstoff sparen

Baufahrzeuge sind häufig auf Landstraßen im Einsatz. Hier sinkt der Verbrauch des neuen Arocs spürbar durch das neue Predictive Powertrain Control. Das System nutzt neben einem satellitengestützten Ortungssystem digitale Straßenkarten, die Daten über Topografie, Kurvenverläufe, geometrische Beschaffenheit von Kreuzungen und Kreisverkehren sowie Verkehrszeichen enthalten. So wird im neuen Arocs auch im Überlandverkehr immer der richtige Gang und die passende Geschwindigkeit gewählt, um möglichst kraftstoffsparend unterwegs zu sein.

Meichle + Mohr-Fahrer Felix Amann ist den neuen Arocs mit Kippsattel­auflieger mehrere Wochen auf den Landstraßen rund um den Bodensee gefahren. Seine Einschätzung: „Dank neuem Predictive Powertrain Control kann ich jetzt auch über Land entspannt mit Tempomat fahren. Das System wählt bei Kurvenfahrten, Kreuzungen und Kreisverkehren immer die richtige Geschwindigkeit. Man muss nur noch aufpassen, wer Vorfahrt hat. Auf Tempolimits oder Ortseingangsschilder kann ich einfach zurollen. Da stimmt das Tempo im Moment des Vorbeifahrens exakt.“

Roland Maier, Fuhrparkleiter bei Meichle + Mohr, unterstreicht die wirtschaft­lichen Vorteile der intelligenten Tempomat- und Getriebesteuerung: „Selbst ein extrem guter und streckenkundiger Fahrer erreicht im Überlandverkehr nicht die Verbrauchswerte des neuen Arocs mit dem verbesserten Predictive Powertrain Control.“

Neue MirrorCam: Leichteres Rangieren und mehr Informationen unterstützen den Fahrer auf der Straße und auf engen Baustellen

Die neue MirrorCam ersetzt die herkömmlichen Haupt- und Weitwinkelspiegel im neuen Arocs. Aufgrund ihrer stromlinienförmigen Bauweise trägt auch sie dazu bei, dass der neue Arocs weniger verbraucht als sein Vorgänger. Beim Handling und bei der Sicherheit hat das System ebenfalls große Vorteile. Es erleichtert den Fahrern im Bauzulieferverkehr mit seinen zahlreichen Abladestellen die Arbeit auf der Straße und auf beengten Baustellen.

Die Bilder der kompakten, seitlich am Dachrahmen angebrachten Kameras werden auf zwei Displays an den A-Säulen im Inneren des Lkw übertragen. Der Wegfall der großen Spiegel verbessert die Rundumsicht erheblich. Der Fahrer hat auch schräg nach vorn an den A-Säulen vorbei einen guten Blick. Damit nicht genug: Bei herkömmlichen Spiegelsystemen kann es vorkommen, dass der Fahrer mit falsch eingestellten Spiegeln unterwegs ist und so auf der Beifahrerseite einen sogenannten „Toten Winkel“ kreiert. In diesem können insbesondere Fußgänger und Radfahrer leicht übersehen werden. Mit der MirrorCam hingegen gibt es das Problem der falsch eingestellten Spiegel nicht mehr, weil sich die Kamera vor dem Start automatisch optimal einrichtet und das Display aus jeder Perspektive das gleiche vollständige Bild zeigt.

Meichle + Mohr-Fahrer Felix Amann zur MirrorCam: „Die Displays an den A-Säulen liegen so im Blickfeld, dass man einfach besser aufnehmen kann, was um das Fahrzeug herum passiert. Außerdem gibt es eine Reihe von Hilfs­funktionen. Zum Beispiel schwenkt bei meiner Sattelzugmaschine während der Kurvenfahrt das Bild des kurveninneren Displays mit und liefert mir so eine optimale Sicht auf den Kippsattelauflieger. Mit der MirrorCam ist man einfach sicherer unterwegs!“

Ebenfalls erhältlich: überarbeiteter Abbiege-Assistent, neuer Active Brake Assist 5 und Multimedia Cockpit

Die MirrorCam und der noch einmal verbesserte Abbiege-Assistent arbeiten im neuen Arocs Hand in Hand. Der Abbiege-Assistent kann dazu beitragen, die Wahrscheinlichkeit gefährlicher Unfälle beim Rechtsabbiegen auf der Beifahrerseite zu verhindern indem er den Fahrer optisch und akustisch vor einer solchen Kollision warnt. Mit diesem System ist Daimler Trucks derzeit der einzige Hersteller, der solch ein voll in die Fahrzeugarchitektur integriertes Sicherheits-Assistenzsystem anbietet. So kann der Abbiege-Assistent über die komplette Zuglänge warnen und die Schleppkurve des Anhängers vorausberechnen. Ist der Abbiege-Assistent verbaut, zeigt das Display der MirrorCam die Warnhinweise dieses Systems an. Alle relevanten Hinweise sind an einem Ort gebündelt – das vermeidet eine Überfrachtung des Fahrers mit Informationen. Damit nicht genug: Bei Lkw mit einem Rahmen­überhang von mehr als 1,5 Metern nach der letzten Hinterachse kann der Abbiege-Assistent den Fahrer jetzt auch beim Linksabbiegen unterstützen. Bei diesen Lkw besteht beim Linksabbiegen nämlich die Gefahr, dass die rechte hintere Ecke des Fahrzeugs ausschert, sodass es zu einer gefährlichen Kollision des Rahmenüberhangs mit anderen Verkehrsteilnehmern kommen kann. Im neuen Arocs jedoch warnt der Abbiege-Assistent den Fahrer rechtzeitig vor einer solchen Kollision.

Verbessert wurde im neuen Arocs auch der Notbremsassistent: Der neue Active Brake Assist 5 kann den Lkw innerhalb der Systemgrenzen bis zum Stillstand abbremsen, wenn ein Auffahrunfall droht. Das System ist jetzt noch leistungsfähiger als sein Vorgänger und arbeitet nicht mehr nur mit einem Radar, sondern mit einer Kombination aus Radar- und Kamerasystem. Damit wurde unter anderem die Reaktion auf Personen im Geschwindigkeitsbereich bis 50 km/h verbessert. Ein wichtiger Sicherheitszugewinn im innerörtlichen Verkehr.

Intuitiv bedienbar ist das neue Multimedia Cockpit. An die Stelle des klassi­schen Kombiinstruments mit Tachometer, Drehzahlmesser und Tankanzeige tritt das hochauflösende Primärfarbdisplay. Es informiert übersichtlich und klar über alle wesentlichen Fahr- und Betriebszustände. Das herkömmliche Schalterbedienfeld wird durch den zweiten Bildschirm ersetzt, der als Touch­screen ausgeführt ist. Damit steuert der Fahrer sehr komfortabel eine Vielzahl von Funktionen und kann zum Beispiel Kippmulden oder Betonmischer­aufbauten bedienen. Zudem kann er sich jederzeit Fahrzeugzustände wie beispielsweise den Reifendruck visualisieren lassen.

Quelle: Daimler AG