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Die internationale Branche für gedruckte Elektronik trifft sich auf der LOPEC

Ein wesentlicher Erfolgsfaktor für gedruckte Elektronik ist eine Vernetzung der Unternehmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Die LOPEC in München, mit den wichtigsten internationalen Ausstellern und Konferenzsprechern aus den Bereichen Materialien, Anlagen, Produktion und Anwendungen, ist dafür die bedeutendste Plattform. Im Konferenzprogramm ist unter anderem 3D-Druck im Zusammenspiel mit gedruckter Elektronik ein Themenschwerpunkt. Die LOPEC, internationale Fachmesse und Konferenz für gedruckte Elektronik, findet von 26. bis 28. Mai in München statt.

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Der Markt der gedruckten Elektronik ist in Bewegung. Die steigenden Anforderungen an Kosteneinsparung, Gewichtsreduzierung und Flexibilität begünstigen den Einsatz von gedruckter Elektronik besonders im Bereich der Consumer Electronics. Aber auch die Automobilindustrie setzt beispielsweise beim Innenraumdesign und der Beleuchtung auf die vielfältigen Möglichkeiten dieser Technologie. Dr. Stephan Kirchmeyer, Vorstandsvorsitzender der OE-A und Leiter der Business Unit Functional Coatings Conductive Polymers Division bei Heraeus Precious Metals betont die große Bedeutung für die Branche: „Die LOPEC verändert sich parallel zur Industrie und entwickelt sich von einer Technologieplattform zum wichtigsten Marktplatz für gedruckte Elektronik.“

Fachmesse
Bereits jetzt haben sich über 80 internationale Unternehmen aus zwölf Ländern für die Fachmesse angemeldet, darunter: 3D Micromac, Agfa-Gevaert, Kroenert, Merck, PolyIC und Thin Film Electronics. Auch zahlreiche Forschungseinrichtungen wie Acreo-Swedish ICT, Georgia Tech Center for Organic Photonics and Electronics, Holst Centre und mehrere Fraunhofer-Institute nehmen teil. Zum ersten Mal stellen unter anderem Cambridge Display Technology, Megtec Systems, Optomec und Varta Microbattery aus. Die Live-Produktion eines Batterietesters während der gesamten Messelaufzeit zeigt die komplette Wertschöpfungskette: vom Rohstofflieferanten bis hin zum fertigen Produkt. Für die LOPEC Demo Line haben die Unternehmen Bosch Rexroth, Coatema, DuPont MicroCircuitMaterials, Felix Schoeller Group, Fujifilm Dimatix, Heraeus Precious Metals, Novacentrix und Thieme bereits ihre Teilnahme bestätigt.

Erstmals gibt es im LOPEC Forum 30minütige Einführungsvorträge mit grundlegenden Informationen rund um die gedruckte Elektronik. Beim anschließenden Messerundgang werden die verschiedenen Themen an konkreten Beispielen wie Maschinen oder Endanwendungen erläutert. Anja Schneider, Projektleiterin der LOPEC, sagt: „Es besuchen immer mehr Hersteller von Endprodukten die Veranstaltung. Mit den Vorträgen möchten wir ihnen eine gute Informationsbasis für konkrete Geschäftsgespräche vermitteln.“

Konferenz
Die Konferenz, von 26. bis 28. Mai, ist der wichtigste Treffpunkt zwischen Vertretern aus Forschung, Entwicklung und Industrie auf internationaler Ebene. Sie ist die größte und umfassendste Konferenz für gedruckte Elektronik und maßgeblich für den Wissenstransfer weltweit verantwortlich. Unter anderem hält in den Plenary Sessions Hitoshi Abe, Präsident von Japera (Japan Advanced Printed Electronics Technology Research Association) einen Vortrag über die Entwicklung der gedruckten Elektronik in Japan. Jaap Lombaers vom niederländischen Holst Centre spricht in seinem Vortrag „Flex Nodes for Connected People“ darüber, wie durch die Kombination von organischer und klassischer Silizium-Elektronik intelligente Kleidung möglich wird. Sie kann in der Medizintechnik sowie in Sport und Freizeit zum Einsatz kommen. Das Zusammenspiel von gedruckter Elektronik mit 3D-Druck ist ein eigener Themenschwerpunkt der Technical Conference. Unter anderem referieren darüber Vertreter von Stratasys und MakerBot Industries aus den USA und der Technischen Universität (TU) Wien. Weitere Vorträge behandeln die Themen OLEDs, Hybrid-Systeme, Einsatz von gedruckter Elektronik im pharmazeutischen Bereich oder flexible Solarzellen.

Quelle: Messe München; IFAT