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Die Transformation zum multifunktionalen Arbeitsgerät – der Citybagger

Mit dem quer stehenden Löffel wird nun auch horizontal gebaggert.
Hydrema Baumaschinen GmbH Europa
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Mit dem quer stehenden Löffel wird nun auch horizontal gebaggert.

Bildquelle: Hydrema Baumaschinen GmbH

Hierzulande hat der Mobilbagger die Transformation zum multifunktionalen Arbeitsgerät bei vielen Anwendern noch nicht vollzogen. Er ist weiterhin nur der „Lochmacher“, „Grabenzieher“ oder „Erdbeweger“. Dabei kann der Mobilbagger dank intelligenter Konstruktion in Verbindung mit praktischen Anbauwerkzeugen viel mehr. HYDREMA hat bei der Entwicklung des MX Citybaggers von Anfang an darauf gesetzt, dass diese Maschine mit einem Tiltrotator eingesetzt wird und dass auch Anbaugeräte, die sehr viel Hydrauliköl benötigen, mit dem Citybagger eingesetzt werden können. Dabei muss die Kompaktheit der als Kurzheck-Bagger ausgelegten Konstruktion nicht die Kraft und Gewalt einschränken, mit der der Citybagger seine Arbeit verrichten kann.

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Der Tiltrotator ermöglicht es dem Bagger in einer 3-dimensinonalen Ausprägung zu arbeiten. Nicht mehr nur in der Vertikalen und der Ausrichtung des Auslegers, sondern auch das horizontale Baggern ist mit dem Tiltrotator möglich. Viel entscheidender aber ist, dass der Citybagger die Arbeiten eines Radladers, sogar eines Teleskopladers nicht nur ersetzen kann, nein er kann die Arbeiten sogar viel besser ausführen. Der überwiegende Anteil der Arbeiten, mit der ein Radlader, oder ein Teleskoplader auf der Baustelle eingesetzt werden, sind Arbeiten mit der Palettengabeln. Hier übertrifft der Citybagger, der mit Palettengabeln und Tiltrotator eingesetzt wird, durch die 3-Dimensionalität seiner Wirkungsweise die genannten Maschinen deutlich. Während der Radlader im Stand die Palette nur in einer Dimension bewegen kann, (Bild 2) kann der Teleskoplader zumindest die Palette auch in die räumliche Tiefe bewegen - wenn denn kein Hindernis die Wirkung des Teleskopen einschränkt (Bild 3). Die Palette unter Flur, also tiefer als die eigene Standfläche abzustellen, ist aber nur für den Citybagger möglich (Bild 4 + 5).
Bild 2: Der Radlader kann die Palette nur hochheben und benötigt Rangierfläche<br>BILDQUELLE: Hydrema Baumaschinen GmbH

Bild 3: Der Teleskopstapler kann zwar auch im Stand die Palette nach vorne bewegen, aber das Absetzen hinter dem Zaun geht nicht.<br>BILDQUELLE: Hydrema Baumaschinen GmbH

Bild 4: Unter Flur, also niedriger als die eigene Standfläche, kann der Teleskop nicht.<br>BILDQUELLE: Hydrema Baumaschinen GmbH

Bild 5: Für den Citybagger ist das kein Problem, eine Palette auch in die Tiefe abzustellen.<br>BILDQUELLE: Hydrema Baumaschinen GmbH
Erst durch das Verfahren der Maschine kann der Radlader die Last auf der Palette auch in die räumliche Tiefe bewegen – wenn denn kein Hindernis die Bewegungsfreiheit der Maschine einschränkt. Der Citybagger ist dabei viel flexibler und kann auch aus dem Stand die Ware in alle 3 räumlichen Dimensionen bewegen.

Sowohl der Radlader, als auch der Teleskoplader können ein quer aufgenommenes Langstückgut nicht durch eine schmale Durchfahrt bewegen, was aber für den Citybagger sehr wohl möglich ist (Bild 6 + 7). Und auch bei dem Abstellen einer Last in der Höhe übertrifft der Citybagger durch seine 3-Dimensionalität seiner Bewegungsfreiheit den Teleskoplader deutlich (Bild 8).
Bild 6: Zu breit für die Durchfahrt bedeutet für den Radlader das Ende der Möglichkeiten.<br>BILDQUELLE: Hydrema Baumaschinen GmbH

Bild 7: Der Bagger schwenkt die Gabel einfach zur Seite und kann dann das Langstückgut auch durch die schmale Durchfahrt bewegen.<br>BILDQUELLE: Hydrema Baumaschinen GmbH

Bild 8: Auch in der Höhe kann der Citybagger Dank dem Tilt die Last sehr flexible bewegen und abstellen.<br>BILDQUELLE: Hydrema Baumaschinen GmbH
Als Geräteträger kennt der HYDREMA – Citybagger dank hoher Pumpenleistung keine Grenzen. Ob Vibrationsplatte, Mulcher oder Ramme, der Citybagger ist somit nicht nur ein Bagger für die Stadt, sondern kann sehr vielseitig eingesetzt werden. Dank vollhydraulischer Schnellwechselsysteme muss der Fahrer auch nicht mehr, wie es früher üblich war, aussteigen, um Schläuche anzuschließen, denn das geht heute alles für den Fahrer ganz ohne den Arbeitsplatz verlassen zu müssen.

Die Kompaktheit des Citybaggers und die konstruktive Grundeigenschaft sind der wesentliche Schlüssel für die Vielseitigkeit der Maschine. Die Kombination aus Kraft, Kompaktheit und Standsicherheit in Verbindung mit einem Tiltrotator machen aus dem Mobilbagger ein multifunktionales Arbeitsgerät und somit den Citybagger zu einer wertvollen Investition für den Unternehmer. Anstatt mit mehreren Maschinen auf der Baustelle arbeiten zu müssen, was mehrfachen Transport erfordert, jetzt alles mit nur einer Maschine erledigen zu können, spart Kosten und steigert die Effizienz. Ein Kunde sagte es einmal ganz trefflich: „Seit ich den Citybagger von HYDREMA habe, spare ich Geld“ und er meinte damit, dass er sich aufwendige Krankosten für seine Baustellen einspart, weil er auf diese Leistung nicht mehr angewiesen ist.      

Wenn man mal auf der Baustelle beobachtet, wie oft ein Radlader nur steht, ohne Leistung für die Baustelle zu vollbringen, dann kann man nicht von einer sinnvollen Investition sprechen. Ein Radlader ist ein reines Ladegerät, das sinnvoll eingesetzt wird, wenn es um die reine Verladung von Schüttgut geht. Da es vor allem um große Massen geht, die ein Radlader sinnvoll verladen kann, wird der Radlader weltweit überwiegend als große Maschine gebaut und eingesetzt. Nur in Deutschland wird der Radlader als Kleingerät geschätzt, womit auch die Begründung zu finden ist, warum es so viele Hersteller gibt, die Ihren Ursprung in Deutschland haben. Auch sollte er ursprünglich den Dumper ersetzen, wenn es darum ging, Erdmaterial auf der Straße zu verfahren, was allerdings vom Gesetzgeber mittlerweile untersagt wurde.

Ein Teleskoplader ist sinnvoll eingesetzt, wenn es darum geht, extrem schwere Lasten auf hohe Ebenen zu heben. Deshalb heißt  das Gerät auch Teleskopstapler. Verschiedene Anbaugeräte für diese Maschine, wie auch die Ladeschaufel (der Teleskopstapler wird zum Teleskoplader), sind der Versuch, die Arbeitsleistung zu erweitern, jedoch bleiben sie oft nur ein Kompromiss.

Nur der Bagger hat sich tatsächlich vom „Lochmacher“, „Grabenzieher“ oder „Erdbeweger“ weiterentwickelt und ist heute ein hochwertiger Geräteträger und somit ein hocheffizientes Arbeitsgerät. Der Citybagger ist längst nicht mehr nur die Maschine, mit der man einen Graben öffnet. Im Internet findet man eine Vielzahl von Videos die zeigen, was man alles mit einem Citybagger machen kann bis hin zu einem ganzen Prozessablauf des Rohrverlegens, aufgenommen aus der Kabine des Fahrers mit Anwendung von verschiedenen Schaufeln, einer Rüttelplatte und den Hubketten, mit denen dann das Betonrohr verlegt wird. Die Aufnahmen mit denen mittels einer Baumschere Bäume entfernt werden, wurden in kurzer Zeit von über 1 Million Menschen gesehen. Tatsächlich ist die Vielseitigkeit schier grenzenlos:

  • Paletten, die vom LKW auf einer beengten Baustelle abgeladen werden, auf denen sonst kein Stapler oder Lader hätte fahren können.

  • Herausheben oder Herablassen von kompakten Maschinen, wie Minibagger, in schwer zugängliche Baubereiche.

  • Einbau schwerer Betonfertigteile und das Herablassen derselben in den vorgemerkten Platz.

  • Die Anwendung von einer Rüttelplatte am Hang direkt neben einem Gebäude.

  • Das Abstellen einer Palette über einen Zaun hinweg

  • Das Arbeiten mit einem Mulcher oder Bankettarbeiten an der Autobahn mit fahrendem Verkehr im Rücken.

  • Das Abladen schwerer Bauteile von einem LKW herunter.

  • Das Sieben von Bauschutt mit einem Sieblöffel.

  • Waldpflegearbeiten mit einer Baumschere.

  • Das punktuelle und wurzelschonende Öffnen mit einem Anbausaugbagger.

Alles sehr unterschiedliche Arbeiten, die alle mit ein und derselben Maschine gemacht werden können, nämlich mit dem Citybagger, wenn denn folgende Eigenschaften erfüllt sind:

  • Kräftige Hydraulikpumpen zum Betreiben möglicher Anbaugeräte. Die Vielfalt der Anwendungen sollte nicht durch schwache Pumpen eingeschränkt sein.

  • Kräftige Schwenkpumpe, da das Befüllen des quer stehenden Löffels über das Schwenkwerk erfolgt, bzw. auch damit man schwere Teile hanghochwärts bewegen kann.  

  • Ausreichend hohe Motorleistung zur Versorgung der Pumpen und für eine insgesamt ruhige Arbeitsweise der Maschine. Ein niedriger Kraftstoffverbrauch ist oft das Resultat niedriger Drehzahlen.

  • Gute Abstimmung zwischen Pumpen und Zylinder, denn das rüttelfreie Abziehen ist die Königsdisziplin des Baggers.

  • Einen kurzen vorderen Schwenkradius, der den Schwenkradius des kurzen Hecks unterstützt. Nur wenn der Bagger vorne, wie auch hinten kompakt ist, kann es sich problemlos um 180° drehen und sich in wirklich engen Gassen bewegen.

  • Hohe Hubkräfte und einen sicheren Stand. Was nützt ein Bagger, der nicht viel heben kann?

  • Möglichst großen Diesel und AdBlue-Tank, damit die Einsatzzeit nicht durch Tankprozesse unterbrochen wird.

  • Für Notfallversorgung sehr wichtig: der Schnellläufer. Das Verladen einer Maschine, die in einem angemessenen Raum die Notfallversorgung garantieren soll, ist oft sehr zeitaufwendig. Nicht jeder Baggerfahrer ist ein guter Tiefladerfahrer und nicht immer ist der Tieflader dort, wo man ihn braucht. Mit gut 40 km/h kann der Bagger per Achse schnell zum Einsatzort gefahren werden.   

  • Starker Fahrantrieb, der die Maschine nicht nur durch schweren Grund und Boden bewegt, sondern auch auf der Straße mit Anhänger beweglich im Straßenverkehr hält.

  • Integrierte Tiltrotator-Steuerung, denn ohne Tilt zu arbeiten ist nicht nur uncool, sondern auch ineffizient.

  • Natürlich optimaler Komfort, denn der Baggerfahrer muss dank vollhydraulischer Schnellwechsler nur noch selten aussteigen. Eine geräumige komfortable Kabine, ein klimatisierter und bequemer Arbeitsplatz sollten heute zum Standard gehören.

  • Der Service der Maschine sollte vom Boden aus möglich sein. Der Fahrer sollte erst gar nicht auf die Maschine steigen müssen, um zum Beispiel das Öl nachzufüllen, oder die erforderliche Sichtprüfung zu machen, denn das Besteigen der Maschine ist die größte Gefahr für Verletzungen.

Quelle: Hydrema Baumaschinen GmbH

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HYDREMA Baumaschinen GmbH

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Kromsdorfer Straße 18,
99427 Weimar,
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Kontakt

Martin Werthenbach

E-Mail

mwe@hydrema.com

Webseite

www.hydrema.com