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Die Wahrheit liegt genau in der Mitte

Bandzentriersysteme von Flexco sorgen bei einem indischen Stahlhersteller für ruhigen Lauf der Transportbänder, erhöhen ihre Lebensdauer und reduzieren Materialverluste

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Stahl ist wertbeständig, langlebig und behält dabei seine Eigenschaften stets bei. Das sind Charaktermerkmale, die ein erfolgreicher indischer Stahlhersteller auch an seine Produktionsanlagen stellt – zum Beispiel an die Bandförderer, die das Eisenerz zum Hochofen transportieren. Dabei kam es immer wieder zum Schieflauf. Der Betreiber musste die Bänder oft warten, im schlimmsten Fall austauschen – dazu kamen erhebliche Materialverluste. Enorme Kosten entstanden. Das Unternehmen setzt nun auf die Bandzentriersysteme PT Max Belt Trainer von Flexco. Mit ihrer besonderen Dreh-Kipp-Bewegung führen sie das Band beim Abwandern sofort zurück in die richtige Position.

Ob im Apparate- und Maschinenbau, Brücken- und Stahlhochbau, in der Energie- und Umwelttechnik, im Transport und Verkehr oder in der Verpackungsindustrie – Stahl ist in den großen Industrien nicht mehr wegzudenken. Hauptbestandteile dieses vielseitig einsetzbaren Materials sind in der Regel immer Eisen und Kohlenstoff, wobei das Eisen im Verhältnis zu allen anderen Komponenten den größten Anteil beansprucht. Heute gibt es mehr als 2.000 Sorten, die entsprechend ihrer Verwendung spezielle Eigenschaften bezüglich ihrer Festigkeit, ihres Korrosionsverhaltens, ihrer Verformbarkeit oder ihrer Schweißeignung besitzen. Diese Eigenschaften lassen sich gezielt verändern – beispielsweise durch Legieren, Wärmebehandeln oder Umformen. Einer der größten Stahlproduzenten in Indien fertigt das Material in hoher Qualität und stimmt es auf seine Kunden optimal ab. Aber das genügt nicht, um in diesem hart umkämpften Markt wettbewerbsfähig zu sein. Unerlässlich ist eine wirtschaftliche Produktion. Eine Schwachstelle stellten die 600 Meter langen und zwei Meter breiten Förderbänder dar, die das Eisenerz mit einer Geschwindigkeit von 2,2 Metern in der Sekunde zum Hochofen transportieren.

Keine Schwankungen – kaum noch Verluste

Das Material liegt in unterschiedlicher Form vor – beispielsweise als Stückerze. Das sind natürlich abgebaute Mineralgemenge größerer Körnung. Dazu kommen sehr feinkörnige Erze. Diese werden – um den Eisengehalt zu erhöhen – in den Gruben entsprechend aufbereitet und angereichert. Durch Pelletieren und Sintern werden sie erst stückig gemacht. Die Bänder fördern zudem Zusatzstoffe wie Quarz, Kalkstein und Steinkohle. Dabei kam es immer wieder zu erheblichen Materialverlusten und die Bänder verschlissen sehr schnell. Das Service-Personal musste sie oft warten und je nach Zustand vorzeitig austauschen. Das war teuer und die Produktion stand still. Für den Stahlhersteller war das auf Dauer kein Zustand. Es musste dringend eine Lösung her. Beauftragt wurde Flexco, ein international führender Spezialist für mechanische Transportbandverbindesysteme, Bandabstreifer, Bandzentrierstationen, Prallbetten und Trommelbeläge. Die speziell geschulten Mitarbeiter identifizierten entlang der Förderanlagen Bandschieflauf als Hauptursache für die aufgetretenen Probleme: Das Band wanderte im Betrieb von einer Seite zur anderen. Dadurch entstand ein ungleichmäßiger Verschleiß. Und an den Transfer- und Übergangspunkten konnte so das Material über den Gurt auf den Boden fallen.

Zurück auf die richtige Spur

Flexco hat verschiedene Bandzentriersysteme im Angebot, die die Führung des Transportbands korrigieren, und damit Materialverluste an den Bandförderanlagen verhindern. Um die passende Lösung zu finden, galt es zu beachten, wie oft der Schieflauf auftritt, wie das Band abgenutzt wird und ob eine niedrige, mittlere oder hohe Spannung vorliegt. Bei dem indischen Stahlhersteller sind die Bänder wegen des Gewichts des Schüttguts hohen Spannungen ausgesetzt und dazu noch gewölbt. Deshalb empfahl Flexco den PT Max Belt Trainer.

Bei diesem Zentriersystem erkennen Sensorrollen, wenn das Band abschweift. Die Einheit reagiert sofort auf die Fehlführung und führt das Band sofort zurück auf die richtige Spur. Das Besondere an der Flexco Lösung ist die einzigartige Dreh-Kipp-Bewegung: Das Drehen beeinflusst die Richtung, das Kippen vergrößert die Spannung auf der falsch geführten Seite. Diese beiden Kräfte bewegen das Band somit schnell wieder zurück in die Mitte. Auch Bänder mit verschlissenen und beschädigten Kanten sowie reversierbare Gurte kann das Zentriersystem handhaben. Zudem stellt der PT Max Belt Trainer sicher, dass das Band nicht die Anlagenstruktur berührt – das vermeidet Schäden und reduziert damit Wartungskosten.

Um eine optimale Funktion sicherzustellen, kann der Anwender über eine Einstellschraube die Position des Zentriersystems feintunen – dazu benötigt er auch kein besonderes Werkzeug. Flexco lieferte und installierte insgesamt sechs Bandzentriersysteme in Untertrum- und vier in Obertrum-Ausführung.

Eine Lösung mit Zukunft

Nachdem die Montagearbeiten abgeschlossen waren, führte das Service-Personal des Stahlproduzenten einen Probelauf durch. Mit dem Ergebnis waren die Verantwortlichen am Hochofen sehr zufrieden – und sind es bis heute. Die Bänder laufen konsequent in der Mitte der Anlagen. Damit kommt es zu deutlich weniger Materialverlusten und die teuren Transportbänder müssen auch seltener gegen neue getauscht werden. Damit spart der Hersteller deutlich Kosten ein. Wartungsmaßnahmen werden natürlich regelmäßig durchgeführt, um eine dauerhaft einwandfreie Funktion sicherzustellen. Darum kümmert sich nun Flexco. Die Service-Vereinbarung der beiden Partner besagt, dass die Spezialisten einmal im Monat die Bandzentriersysteme auf Herz und Nieren prüfen: Dazu gehören die Untergurtrollen, die Drehachsen, die Kippfunktionen sowie die Tragrollen. Der Stahlhersteller konnte mit diesen Lösungen die Gesamtleistung seiner Anlagen erheblich steigern – und damit auch seine Wettbewerbsfähigkeit.

Quelle: Flexco Europe GmbH