Filter
Zurück

DOLL Langholzzug ratioplus auf Roadshow

Auftakt zur DOLL Roadshow: Roland Krommer, Fahrer beim Erdenwerk Gregor Ziegler, konnte den Langholzzug als Erster testen.
DOLL Fahrzeugbau Europa
Gehe zu Fotos
Auftakt zur DOLL Roadshow: Roland Krommer, Fahrer beim Erdenwerk Gregor Ziegler, konnte den Langholzzug als Erster testen.

Bildquelle: DOLL Fahrzeugbau GmbH

­Zur unverbindlichen Erprobung schickt DOLL einen kompletten Langholz­zug mit Dreiachszugmaschine und Selbstlenkanhänger auf eine bundesweite Roadshow. ­­ ­

Anzeige

­Seit Ende Oktober ist ein Langholzzug mit Aufbau und Selbstlenker von DOLL auf Kundentour unterwegs. Im Rahmen der Roadshow erhalten Holztransporteure noch weit in das Jahr 2022 hinein die Gelegenheit, die Vorteile der Nachläufer-Kombination im zweiwöchigen Testeinsatz selbst zu erfahren. Der Komplettzug besteht aus einem nur rund 3,5 Tonnen schweren 2-Achs-Selbstlenkanhänger mit Leichtbau-Drehgestell sowie einer top-motorisierten MAN-Zugmaschine mit 640 PS und DOLL-Langholzaufbau.

Die erste Station führte das Gespann zur Erdenwerk Gregor Ziegler GmbH in Plößberg, nah der tschechischen Grenze im Landkreis Tirschenreuth gelegen. Fahrer Roland Krommer, der zum Auftakt zwei Wochen lang mit dem Testfahrzeug auf Tour ging, schildert seine Eindrücke: „Ich bin auch sonst mit einem Langholzzug unterwegs und von der DOLL-Kombination sehr angenehm überrascht. Die hydraulische Lenkung reagiert schnell und direkt, wobei mich vor allem der zuschaltbare Spur-in-Spur-Modus begeistert hat. Auf schmalen Waldwegen mit engen Kurven ist das eine super Sache.“

Komfortables Lenksystem

Der angesprochene Fahrmodus ist Teil des Lenksystems DOLL ratioplus, mit dem der 2-Achs-Nachläufer der Roadshow-Kombination ausgerüstet ist. Wie die Grundvariante ratio weist auch die ratioplus-Version eine Vier-Zylinder-Bauweise mit zwei unabhängig voneinander wirkenden Lenkkreisen auf, verfügt aber zusätzlich über eine elektronische Steuerung. Damit eröffnen sich weitere Funktionen wie eben der Spur-in-Spur-Modus, in dem der Selbstlenker exakt der Spur des Zugfahrzeugs folgt – in unübersichtlichen Kurven, im Rückwärtsgang und beim Rangieren äußerst hilfreich. Mit dem ratioplus-System ist zudem eine Einspurautomatik geboten, die Roland Krommer ebenfalls schnell zu schätzen gelernt hat. „Eine echte Erleichterung! Dazu kommen noch die Rückfahrkameras am Zugfahrzeug und am Nachläufer. Man kann immer ganz genau sehen, wie sich der Anhänger verhält.“

Hohe Spurtreue, Fahrstabilität und Wendigkeit: Kennzeichen des DOLL Lenksystems ratioplus im 2-Achs-Selbstlenkanhänger. <br> Bildquelle: Doll Fahrzeugbau GmbH

Apropos „genau sehen“: Dass die integrierte Wiegeeinrichtung die Daten sowohl im Zugfahrzeug also auch im Display am Kransitz anzeigt, bewertet Krommer ebenfalls ausgesprochen positiv. „Auffallend war zudem das geringe Leergewicht beziehungsweise die hohe Nutzlast. Ich konnte deutlich mehr laden als sonst.“ Der erfahrene Routinier, seit rund 20 Jahren mit Langholz unterwegs, kam auch auf Anhieb mit der elektronischen Steuerung DOLL tronic gut zurecht. „Die Bedienung ist einfach und vom Funktionsumfang her optimal. Man kann sich sogar am Kransitz den Schemelabstand anzeigen lassen, das ist in der täglichen Praxis sehr nützlich.“

Unter das Stichwort praxisgerecht fallen außerdem zahlreiche weitere Ausstattungsdetails, seien es die erwähnten Rückfahrkameras, die großzügigen Werkzeugkisten an Aufbau und Anhänger, die DOLL-Stützbeinverlängerung am Ladekran oder die spezielle Montage des Schemel-Drehkranz auf dem Motorwagen: Durch die Bauweise mit Zwischenring und Konusbefestigung auf dem Hilfsrahmen lässt sich der Schemel in kürzester Zeit und mit geringem Aufwand demontieren. Damit werden einerseits Wartungsarbeiten erleichtert, andererseits der schnelle Austausch gegen eine Sattelplatte ermöglicht: Die Zugmaschine ist somit noch flexibler nutzbar.

Vielfältige Lösungen

Grundsätzlich bietet DOLL Selbstlenkanhänger in zwei- und dreiachsiger Ausführung für Rundholzlängen bis 22 Meter an. Die zugehörigen Aufbauten, ausgestattet mit vernetzter Steuerung auf CAN-Bus-Basis und Aufsattelvorrichtung für den Selbstlenker, eignen sich für alle marktüblichen Fahrgestelle. Mit dem typischerweise hinter dem Fahrerhaus montierten Kran lassen sich nicht nur Stämme verladen, sondern bei Bedarf auch die bis zu zweifach teleskopierbaren Zwischenstücke der Serie „Multi“ einsetzen: Aus der Nachläufer-Kombination wird so eine besonders variable Transportlösungen für Kurz- und Langholz. Für das Lenksystem der Nachläufer steht neben den Ausführungen ratio und ratioplus, die ihre Stärken insbesondere in extrem unwegsamem Gelände ausspielen, auch die Basisversion „kompakt“ zur Wahl: ein einfaches, leichtes und verschleißarmes System mit sehr direkter Lenkwirkung in Zwei-Zylinder-Bauweise.

Beim Roadshow-Komplettzug kombiniert DOLL den Nachläufer mit einem 640 PS starken MAN TGX 6x4 <br> Bildquelle: Doll Fahrzeugbau GmbH

Quelle: DOLL Fahrzeugbau GmbH