12. Februar 2018, 13:00
100 Prozent Erfolgsquote: Nach jeder Warnmeldung des RDKS konnte Fuhrparkteam mögliche Reifenpanne verhindern
Seit Mitte des letzten Jahres lässt die Spedition Proloxx aus Sachsen die Sensoren des Reifendruckkontrollsystems (RDKS) von Goodyear Proactive Solutions auf die Felgen ihrer Trailer-Reifen montieren. Bei Neufahrzeugen sofort, die Bestandsfahrzeuge werden sukzessive nachgerüstet. Der Einbau erfolgt in der eigenen Werkstatt am Unternehmenssitz in Crimmitschau in der Nähe von Zwickau. Ende 2018 sollen alle 150 Auflieger im Fuhrpark mit dem System ausgerüstet sein.
Ein „doppelter Boden“
„Obwohl unsere Trailer bereits entweder mit einer Reifendrucküberwachung oder einem automatischen Reifendruckfüllsystem bestückt waren, haben wir uns für das RDKS von Goodyear Proactive Solutions entschieden – als eine Art doppelter Boden“, so Fuhrparkleiter Frank Michel. Der entscheidende Vorteil für ihn: Sowohl die Ad-hoc-Warnmeldungen, die das System bei einer Abweichung vom SollLuftdruck oder der üblichen Temperatur im Reifen verschickt, als auch der tägliche, reguläre Bericht zum Ist-Zustand aller Trailer-Reifen werden direkt an das Fuhrparkteam versendet. Die bereits installierte Reifendrucküberwachung macht hingegen lediglich den Fahrer auf eine Abweichung vom Soll-Wert aufmerksam. Das automatische Füllsystem verleite sogar dazu, trotz Abweichung weiter zu fahren. „Selbstverständlich wissen unsere Fahrer, wie wichtig es ist, auf Meldungen zu reagieren und eine Reifenpanne zu verhindern“, hebt Michel hervor. „Aber ihr Beruf ist stressig und der Termindruck hoch. Ich als Fuhrparkleiter wusste nie: Sieht mein Fahrer die Anzeige im Cockpit? Mit dem System von Goodyear Proactive Solutions haben wir im Fuhrpark zu jeder Zeit den Überblick und können unsere Fahrer in dieser Hinsicht entlasten.“
„Bis jetzt jeden Reifenschaden verhindert“
Proloxx transportiert überwiegend Baustoffe: von Mauersteinen und Dachziegeln bis hin zu einbaufertigen Fenstern und Türen. Die Lieferung erfolgt bis auf die Baustelle. Die meisten Ad-hoc-Warnmeldungen, die direkt per Mail im Fuhrpark ankommen, gehen daher auf einen in die Lauffläche eingefahrenen Gegenstand zurück, den die Pneus bei ihrem Einsatz auf unbefestigtem Gelände einsammeln, etwa ein spitzer Stein oder ein metallischer Gegenstand wie ein Nagel. „Einen schleichenden Plattfuß meldet uns das RDKS sofort“, weiß Michel und verweist auf eine Erfolgsquote von 100 Prozent: „Bis dato konnten wir bei jeder Warnmeldung eingreifen und eine Reifenpanne verhindern.“ Die Kosten für einen Neureifen sind dabei nur ein Posten, den Proloxx durch das RDKS von Goodyear Proactive Solutions spart. Hinzu kommen Aufwendungen für einen Reifennotdienst und die Straßenmeisterei, eventuelle Folgeschäden am Lkw und die Lieferverzögerung beim Kunden. Nicht zuletzt trägt das System dazu bei, die Gefahr, die ein Reifenplatzer für den Fahrer selbst, aber auch für andere Verkehrsteilnehmer bedeuten kann, zu minimieren.
Traktion ist Trumpf
Für die Lieferung von Baustoffen setzt die Spedition aus Sachsen oft Mitnahmestapler ein. So können die Fahrer am Zielort das Material selbst abladen, auch in unwegsamem, unbefestigtem Gelände. „Für diesen Einsatz ist ein Reifen mit einem hervorragenden Grip ein Muss“, weiß Michel. Heute fährt die Spedition auf ihren 130 Sattelzügen und 70 Jumbo-Lkw ausschließlich Premium-Pneus der laufleistungsoptimierten Serie Kmax von Goodyear. „Das gibt mir die Sicherheit, dass unsere Fahrer auf den Baustellen problemlos manövrieren, sicher entladen und leicht wieder anfahren können. Das ist übrigens nicht nur für die Fahrer ein gutes Gefühl, sondern vermittelt auch unseren Kunden, dass wir von Anfang bis Ende eine professionelle Transportdienstleistung erbringen“, so Michel.
Dabei bedeutet der Einsatz von Mitnahmestaplern für die Reifen auf der Antriebsachse eine zusätzliche Herausforderung. Denn der Stapler hängt am Heck des Aufliegers und entlastet die Sattelkupplung über der Antriebsachse, auf der insbesondere bei Teilladungen dann nicht mehr genug Druck ist. Wenn der Lkw nach der Entladung leer ist, wird sie regelrecht ausgehebelt – dabei müssen die Reifen hier die Motorkräfte für Beschleunigung und Verzögerung übertragen. „Ohne die Bodenhaftung eines Qualitätsreifens kämen unsere Fahrer in solchen Fällen nicht mehr vom Fleck“, bringt es der Fuhrparkleiter auf den Punkt.
3 Den Stellenwert des Reifens hochhalten
Frank Michel betont, dass ihn nicht nur die Produkte und Services des internationalen Reifenherstellers überzeugen. „Es ist das Gesamtpaket, das stimmt, inklusive der Betreuung durch den Außendienst. Auch in einem Reklamationsfall hilft mir Goodyear schnell und unkompliziert weiter.“ Zum Service gehören auch unangekündigte „FleetChecks“ – eine Art Reifeninspektion – bei der Goodyear Mitarbeiter zusätzlich zu den kontinuierlichen Checks der eigenen Werkstatt zwei Mal jährlich die Pneus im Fuhrpark auf Herz und Nieren prüfen. Dabei geben die Experten auch Reifenwissen an die Berufskraftfahrer weiter.
„Die Reifen sind die einzige Verbindung des Fahrzeugs zur Straße und für die Sicherheit unserer Fahrer das Allerwichtigste. Was nutzt die beste Bremse, wenn die Qualität der Reifen nicht stimmt?“ bringt es Michel auf den Punkt. Für die unangekündigten Prüfungen bekommt er ausschließlich positives Feedback von seinem Team. „Die allermeisten unserer Fahrer sind sich dem Stellenwert der Reifen für ihren Alltag bewusst und gehen mit ihnen professionell um. Das RDKS von Goodyear Proactive Solutions ist dabei ein weiterer wichtiger Baustein, der uns bei der Digitalisierung unseres Reifenmanagements voranbringt.“
Quelle: Goodyear Dunlop Tires Germany GmbH