15. November 2015, 11:12
Untersaaten haben viele Vorteile, sind allerdings in Bezug auf Konkurrenzdruck und Ausbringverfahren nicht immer unproblematisch. Mit dem EINBÖCK PNEUMATICSTAR haben wir eine äußerst effiziente Maschine für die Aussaat entwickelt. Konkurrenzdruck mit der Hauptfrucht lässt sich nur mit der Auswahl der richtigen Frucht zur Untersaat und dem optimalen Aussaat-Zeitpunkt regulieren.
Dass Untersaaten viele positive Aspekte haben, ist hinlänglich bekannt. Allerdings dürfen mögliche negative Auswirkungen auf die Hauptfrucht nicht außer Acht gelassen werden, wenn man sich für eine Untersaat entscheidet. Konkurrenz um Wasser und Nährstoffe sind bei allen Untersaaten ein Thema, lassen sich aber durch den optimalen Aussaat-Zeitpunkt und die Auswahl der richtigen Frucht relativ gut kontrollieren.
Besonders biologisch wirtschaftende Betriebe profitieren von Untersaaten, sei es wegen der Stickstoff- und Humussammlung, die der Folgefrucht zur Verfügung stehen, der lückenlosen Bodenbedeckung und der Erosionsminderung (Wind und Wasser) oder wegen dem erleichterten Maschineneinsatz durch eine verbesserte Tragfähigkeit des Bodens. Untersaatverfahren sind äußerst ökonomisch und ökologisch.
Insbesondere die bodennahe Ausbringung bei gleichzeitigem Einstriegeln des Saatgutes erweist sich als äußerst schlagkräftig und effizient. Unabhängig von der Hauptfrucht und den klimatischen Bedingungen zeigt der Hackstriegel mit aufgebautem Untersaatgerät (EINBÖCK PNEUMATICSTAR) beste Performance und stellt ideale Voraussetzungen zum Aufgang der Untersaat her.
Dabei werden die Vorteile einer herkömmlichen Striegelbearbeitung (Unkrautkontrolle, Stickstoffmineralisierung, Bodenbelüftung, Anregung der Bestockung, usw.) mit gleichzeitiger Untersaat kombiniert – das spart Überfahrten und schont somit den Boden.
Bei Untersaaten in Getreide ist zu beachten, dass, abhängig von der Getreideart, verschiedene Untersaaten das beste Ergebnis erzielen. Besonders effektiv erweist sich die Untersaat von Klee, der nach der Getreideernte entweder als Zwischenfrucht oder als Kleewiese für das Folgejahr im Feld verbleibt. Die Beschattung durch die Hauptfrucht und die verlängerte Vegetationszeit der Zwischenfrucht (im Vergleich zu einer Aussaat des Klees nach der Ernte des Getreides) lassen einen sichereren Feldaufgang und höhere Trockensubstanzerträge erwarten.
Im Mais wird die Untersaat meist in den kniehohen Bestand ausgebracht. Dafür eignen sich besonders die längeren Zinken am PNEUMATICSTAR (600 mm). In trockenen Gebieten sollte die Aussaat eher später erfolgen, damit die Untersaat nicht mit dem Mais im empfindlichen Wachstumsstadium um Wasser konkurriert. Nach Reihenschluss der Hauptkultur wächst die Untersaat kaum noch. Erst nach der Ernte des Maises entwickelt sie sich richtig. Die in der kurzen Vegetationszeit zwischen Ausbringen der Zwischenfrucht und Reihenschluss wachsende Grasnarbe bietet eine wichtige Unterstützung, die die Befahrbarkeit des Bodens wesentlich erhöht.
Wurzelunkräuter können zwar mit Untersaaten nicht bekämpft, aber weitgehend unterdrückt werden. Untersaaten auf Flächen mit hohem Besatz an Ampfer, Quecke oder Distel sind erst nach einer aktiven Bekämpfung der Unkräuter zielführend. Die intensive Bodenbearbeitung, die für die Unkrautregulierung notwendig ist, lässt sich nicht mit einer vorherigen Untersaat vereinbaren.
Der PNEUMATICSTAR hat neben der Aussaat von Untersaaten noch viele andere Einsatzmöglichkeiten. Sei es die jährliche Grünlandpflege (Grasnarbe belüften, Maulwurfshügel einebnen, regelmäßiges Nachsäen), Neuansaat von Grünland auf bearbeitetem Boden, Aussaat von Zwischenfrüchten, einstriegeln von Dünger, etc. – die Einsatzmöglichkeiten des PNEUMATICSTAR sind fast unendlich!
Quelle: Einböck GmbH & Co KG