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Eine Fräse für jeden Einsatz – Die Bomag Kaltfräsen

Die Saison für den Einsatz von Kaltfräsen ist kurz. In nur 100 Tagen pro Jahr müssen diese Spezialgeräte eine Leistung erbringen, die ihre Anschaffung rechtfertigt. Die Bomag bietet daher ein breites Produktspektrum an innovativen Kaltfräsen: Von der kompakten Maschine mit 500 mm Arbeitsbreite bis zur 750-PS-Klasse mit 2.200 mm ist alles dabei. Schließlich gehört das Fräsen, zusammen mit dem Verdichten, Recyclen und dem Einbau, zur Kernkompetenz der Bomag.

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Der Bomag ist es stets ein Anliegen, die unterschiedlichsten Anforderungen ihrer Kunden bestmöglich zu erfüllen, was sich auch in der großen Bandbreite an Kaltfräsen widerspiegelt. Folglich wird das Produktspektrum kontinuierlich erweitert und in die Perfektionierung der Fräswalzen, Haltersysteme und Meißel investiert. Insbesondere bei der Wartungsfreundlichkeit und der Frästechnologie hat die Bomag dabei neue technische Standards gesetzt und bietet eine Systemlösung hochwertiger Baumaschinen für den gesamten Asphaltbau.

Den Reigen der Kaltfräsen eröffnen die Kompaktfräsen BM 500/15 und BM 600/15. Als erste ihrer Art vereinen sie eine innovative Frästechnologie auf Grundlage einer neuartigen Geometrie der Rotoren, die eine glatte Schnittkante mit minimierten Ausbrüchen erzeugt, mit einem besonderen Komfortkonzept für den Bediener. Es basiert auf einem komplett schwingungsisolierten Arbeitsplatz, der es erstmals ermöglicht, alle nötigen Arbeitsvorgänge in einer ergonomischen Sitzposition zu erledigen. Der um 45 Grad schwenkbare Sitz sorgt für eine optimale Sicht sowohl auf den Verlade-Lkw als auch auf die Fräskante. Zudem stehen für die Kompaktfräsen diverse Schnellwechselfräswalzen zur Auswahl, die für jede Baustelle die richtigen Arbeitsbreiten und Linienabstände garantieren.

Auch die 300-PS-Klasse, vertreten durch die Modelle BM 1000/30, BM 1200/30 und BM 1300/30, wird allen Erwartungen gerecht. Einzigartig ist in diesem Segment das Mittelrotorkonzept, das vier voll lenkbare Kettenlaufwerke ermöglicht und die Maschinen somit zu den wendigsten Fräsen ihrer Klasse macht. Da die Laufwerke durch die zentrale Anordnung des Fräskastens nicht behindert werden, können auch enge Kreisverkehre und Kurven ohne ein Verkanten des Fräskastens oder ein Beschädigen der Randsteine bewältigt werden. Dies erspart ein manuelles Nacharbeiten und somit Kosten und Zeit. Die Vierkettenlenkung erlaubt außerdem das Heranfahren an eine Wand sowie ein schnelles Umfahren von Hindernissen, sodass der Baustellablauf zu keiner Zeit beeinträchtig wird. Auch Traktion und Laufruhe werden nicht in Mitleidenschaft gezogen, da aufgrund der optimalen Gewichtsverteilung der Maschinenschwerpunkt zentral über der Fräswalze liegt. Die Bomag Fräsen dieser Klasse sind also ideal für das selektive Abfräsen von Fahrbahn- und Bodenbelägen geeignet, insbesondere in beengten Arbeitssituationen sowie auf Land- und Bundesstraßen.

In der Klasse mit Arbeitsbreiten von 1,00, 1,20 und 1,30 Metern bietet Bomag auch Fräsen mit 350-PS-Motoren an, die damit die stärksten ihrer Kategorie sind. Die BM 1000/35, BM 1200/35 und BM 1300/35 glänzen dabei mit ihrem nach links und rechts um 45 Grad schwenkbaren Förderband, das durch seinen schnellen Ausbau besonders wartungsfreundlich ist. Für den Transport kann es dazu serienmäßig hydraulisch eingeklappt werden. Wie bei allen Bomag Fräsen ist eine effektive Wartung dabei das Konstruktionsprinzip. So sind alle servicerelevanten Komponenten der Kaltfräsen bedienerfreundlich platziert und frei zugänglich. Dies gilt für die Medientanks, die Wartungspunkte im Motorraum und für die nötigen Handgriffe an der Fräswalze.

Dabei trägt jedes Detail der Fräswalze – und auch des Haltersystems – zur überdurchschnittlichen Produktivität der Bomag Fräsen bei. Die optimale Umsetzung der Motorleistung in Fräsenergie maximiert die Arbeitsleistung, während die Erhöhung der Standzeit sämtlicher Komponenten die Betriebskosten reduziert. Durch die Verlängerung  der Serviceintervalle in Kombination mit dem Entfall von Wartung der Halter wird die Maschinenverfügbarkeit optimiert mit dem Ergebnis, dass mehr Zeit zum Fräsen bei einer längeren Lebensdauer des Haltersystems ermöglicht wird. Ein besonderes Härteverfahren garantiert dabei an der Schlüsselstelle zum Fräsmeißel eine höhere Lebensdauer und besondere Leistungsfähigkeit. Ein widerstandsarmes Profil erhöht zusätzlich die Schnittleistung bei gleichzeitig vermindertem Verschleiß. Vor allem punktet der Bomag Halter aber mit zwei anderen herausragenden Eigenschaften: So wird das Haltersystem mit nur 100 Nm Schraubenanzugmoment anstelle der üblichen 500 Nm angezogen, denn bei dem Bomag Fräsen ist die Schraube eine reine Verliersicherung und nicht relevant für den Fräsprozess. Zusätzlich ist das Gewinde im Verschleißteil und kann bei Bedarf einfach und schnell ausgetauscht werden. Unschlagbar ist auch die Zeit, die für einen kompletten Halterwechsel benötigt wird: Sie beträgt nur rund 25 % der Zeit im Vergleich zu marktüblichen Systemen. Diese Ersparnis lässt sich dann direkt in gesteigerte Maschinenverfügbarkeit umsetzen.

Ein weiterer Pluspunkt des Haltersystems BMS 15 der Bomag Fräsen ist, dass die Halter selbst auf der Baustelle ausgetauscht werden können. Denn beim Fräsen von zum Beispiel überbauten Eisenbahnschienen kann es passieren, dass die wechselbaren Halteroberteile oder die geschweißten Halterunterteile abbrechen. In einem solchen Fall können die Halter so herausgetrennt werden, dass die kalibrierten Positionierungsfüße nicht beschädigt werden. Ein neuer Halter wird dann im Steckverfahren aufgesetzt und vor Ort mit der gleichen Präzision wie im Originalzustand verschweißt. Somit wird ein weiterhin gleichmäßiger Verschleiß garantiert und die Gesamtstandzeit von Meißel, Haltersystem und Fräswalze erhöht. Ein langwieriger Maschinenstillstand kann vermieden und der Baustellenbetrieb aufrechterhalten werden.

In der 600-PS-Klasse geben unterdessen die Bomag BM 2000/60 und BM 2200/60 den Ton an. Sie sind speziell für das selektive Abfräsen von Fahrbahn- und Bodenbelägen konstruiert und eignen sich insbesondere für die Reparatur oder den Komplettausbau von Autobahnen und Bundesstraßen. Auch große Flächen können in einem Arbeitsgang komplett ausgebaut werden, da die Standardbreite von 2 m, bzw. 2,2 m, und die maximale Frästiefe von 32 cm für die bestmöglichen Fräsergebnisse sorgen.

Natürlich zeichnen sich auch die größeren Bomag Fräsen durch eine ergonomische Gestaltung des Arbeitsplatzes aus, was sich im Bomag A.C.S., dem Advanced Comfort System zeigt. So schützt die neue seitlich verschiebbare Wetterschutzkabine ideal vor allen Wetterkapriolen und ermöglicht dem Bediener ein Fräsen dicht an Hindernissen. Zusätzlich eliminiert die vollständig isolierte Bedienerplattform durch die separate Lagerung mit Schwingungsdämpfern gesundheitsschädliche Vibrationen. Dabei ist nicht nur die Bodenplatte vibrationsisoliert, sondern auch der komplette Fahrerstand samt Bedienpulten.

Zuletzt bedienen die BM 2000/75 und BM 2200/75 die 750-PS-Klasse. Durch ihre Größe können sie auch in Spezialprojekten, beispielsweise auf Flughäfen, eingesetzt werden. Ihre besondere Wendigkeit und der große Schwenkwinkel des Förderbandes machen sie darüber hinaus bei kleineren Anwendungen zu beliebten und zuverlässigen Partnern. Wie die anderen Bomag Fräsen sind sie ebenfalls mit dem wartungsfreien Wechselhaltersystem BMS 15 ausgestattet.

Ein weiteres Erfolgsgeheimnis für die Fräsqualität und den hohen Wirkungsgrad ist die funktionsoptimierte Anordnung der Haltersysteme auf der Fräswalze. Das immer weiterentwickelte Design verspricht bestes Drehverhalten und niedrigen Verschleiß. Außerdem ist der Zugang zum Austreiben der Meißel auch im Randbereich sehr einfach, wodurch ein Werkzeugwechsel noch schneller durchgeführt werden kann und die Maschine im Handumdrehen wieder betriebsbereit ist.

Schließlich trägt auch der genehmigungsfreie Transport der großen Kaltfräsen von Bomag zu ihrer außergewöhnlichen Einsatzfähigkeit bei. Eine Sondergenehmigung lässt sich umgehen, indem man das Gewicht reduziert, also die Fräse auf zwei Fuhrwerke verteilt transportiert. Dazu wird das schwere Fräsaggregat abgekoppelt, auf einem zweiten Lkw transportiert und am Bestimmungsort in unter 15 Minuten wieder angekoppelt – keine andere Großfräse ist nach der Transportzerlegung so schnell startklar. Die Fräsen können also flexibel auf jede Baustelle befördert werden, für den Transport werden lediglich ein Standard-Tieflader und ein Absetzkipper benötigt.

Quelle: Bomag GmbH

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