Filter
Zurück

Einheitliches Fahrverhalten trotz unterschiedlicher Antriebsquellen

  • Die Momentensteuerung vereinfacht die Vereinheitlichung der Fahrstrategien bei unterschiedlichen Antriebskonzepten

  • Momentensteuerung von Bosch Rexroth entkoppelt die Gabelstapler-Fahrstrategie von Diesel-, Elektro- oder Hybridantrieb

Die Momentensteuerung von Bosch Rexroth ermöglicht die Entkoppelung der Antriebstechnologie von der Gabelstapler-Fahrstrategie. Damit können die Hersteller die Fahreigenschaften ihrer Flurförderfahrzeuge mit geringstem Aufwand vereinheitlichen. Der Power Manager übersetzt den Fahrerwunsch elektronisch in einen bedarfsgerechten Leistungsabruf und setzt diesen im hydrostatischen Antrieb um. Die Elektronifizierung der hydrostatischen Fahrantriebe schafft darüber hinaus neue Möglichkeiten, die Energieeffizienz zu steigern und mit Assistenzsystemen wie der Hochleistungsbremse HLB die Arbeitssicherheit zu verbessern.

Anzeige

Die meisten Endanwender setzen auf eine Mischung verschiedener Antriebskonzepte in ihren Staplerflotten, um unterschiedliche Anforderungen in der Logistik zu erfüllen. Eine wesentliche Anforderung an die Hersteller ist dabei eine Vereinheitlichung der Fahreigenschaften, um den Schulungsaufwand zu verringern und gefährliche Situationen im Betriebsalltag zu vermeiden. Mit der neu entwickelten Momentensteuerung und einem elektronifizierten hydrostatischen Fahrantrieb entkoppelt Bosch Rexroth die Motoreigenschaften von der Fahrstrategie und verbessert die Energieeffizienz.

Die neue Momentensteuerung ist eine gekapselte Software-Funktion für hydrostatische Fahrantriebe, die der Gabelstapler-Hersteller lediglich parametriert. Sie entkoppelt über den Power Manager die Antriebsphysik vom Fahrverhalten. Konventionelle Systeme steigern bei Betätigung des Fahrpedals die Motorleistung und stellen damit häufig mehr Kraft bereit als eigentlich benötigt wird. Die Rexroth Momentensteuerung hingegen interpretiert die Pedalbetätigung als Vorgabe für die Zugkraft der Antriebsräder. Sie ruft anschließend bedarfsgerecht die notwendige Leistung vom Motor ab. Dieser Ansatz steigert durch den bedarfsgerechten Leistungsabruf die Energieeffizienz.

Die Momentensteuerung fügt sich in die aktuell vorangetriebene Modularisierung der Elektronik und Software ein. Dabei werden die unterschiedlichen Fahrzeugfunktionen definierten Schichten zugewiesen. Hersteller müssen sich mit der Lösung von Bosch Rexroth nicht mehr mit der Optimierung der einzelnen Komponenten beschäftigen. Vielmehr können sie sich ganz auf die einfache Parametrierung des Fahrzeugverhaltens konzentrieren, um die definierte Fahrstrategie umzusetzen.

Die Elektronifizierung des Antriebsstranges ermöglicht darüber hinaus die Integration zusätzlicher Funktionen wie das Hochleistungsbremsen mit HLB von Bosch Rexroth. Mit einer speziellen Steuerungssoftware kann HLB die bislang notwendige verschleißbehaftete mechanischen Betriebsbremse oder den hydraulischen Retarder komplett ersetzen. Die Lösung reduziert die hydraulische Komplexität, da es ohne Zusatzkomponenten Arbeiten und Fahren eindeutig trennt. HLB bremst in beiden Fahrtrichtungen mit der maximalen Verzögerung, verbessert mit einer optionalen Antischlupfregelung die Sicherheit und senkt den Reifenverschleiß.

Wirtschaftlich, präzise, sicher und energieeffizient: Antriebs- und Steuerungstechnik von Bosch Rexroth bewegt Maschinen und Anlagen jeder Größenordnung. Das Unternehmen bündelt die weltweiten Anwendungserfahrungen in den Marktsegmenten Mobile Anwendungen, Anlagenbau und Engineering sowie Fabrikautomation für die Entwicklung innovativer Komponenten, maßgeschneiderter Systemlösungen und Dienstleistungen. Bosch Rexroth bietet seinen Kunden Hydraulik, Elektrische Antriebe und Steuerungen, Getriebetechnik sowie Linear- und Montagetechnik aus einer Hand. Mit einer Präsenz in mehr als 80 Ländern erwirtschafteten die über 29.500 Mitarbeiter 2016 einen Umsatz von rund 5 Milliarden Euro.

Quelle: Bosch Rexroth AG