2. November 2015, 15:08
Über lange Zeit bereiteten erhöhte Pegelstände und ausgiebige Regenfälle den Windorfer Bürgern große Sorgen. Hochwasser an Donau und Perlbach bedrohten lange Zeit die Siedlungen. Nachdem 2005 der Hochwasserschutz an der Donau fertigstellt wurde, ist der Markt in der Nähe von Vilshofen an der Donau jetzt auch vor den regelmäßigen Hochständen des Perlbachs und einem Rückstau der Donau auf dem Niveau eines hundertjährigen Hochwassers sicher.
Zum feierlichen Abschluss des Projekts, das der Rädlinger Ingenieurbau durchführte, ließ sich auch Bayerns Umweltministerin Ulrike Scharf einen Besuch nicht nehmen und zeigte sich beeindruckt. „Das ist Hochwasserschutz vom Feinsten“, stellte sie in ihrer Ansprache lobend fest. Für die etwa 250 Meter lange Betonwand verbauten die Rädlinger Mitarbeiter rund 650 Kubikmeter Stahlbeton. Standsicherheit geben ihr Bohrpfähle von etwa 550 lfm Länge. Künftig schützt die Mauer gemeinsam mit mobilen Elementen die Häuser auf der rechten Uferseite. Am linken Ufer konnte der Hochwasserschutz durch entsprechende Geländemodellierung hergestellt werden.
Darüber hinaus wurden rund 1.500 m² Grünflächen angelegt, 800 m² Fußwege im Uferbereich gebaut und der Bach naturnah ausgebaut und ökologisch aufgewertet. Verzögerungen, die durch beträchtliche Kampfmittelfunde zustande kamen, konnte das Team des Rädlinger Ingenieurbaus zwischendurch wieder aufholen, weshalb die Maßnahme einen fristgerechten Abschluss fand. Im Namen des Wasserwirtschaftsamtes sprach Uwe Kleber-Lerchbaumer deshalb der Firma Rädlinger auch seinen Respekt für die Bauleistung aus, die bei der kleinen Feier mit Politikern, Behördenvertretern und Anwohnern mit dem kirchlichen Segen offiziell vollendet wurde.
Quelle: Rädlinger Maschinen- und Anlagenbau GmbH