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Flächennachfrage aus dem Ausland so hoch wie nie

Die BAU, Weltleitmesse für Architektur, Materialien und Systeme, hat auf internationalem Parkett noch einmal deutlich an Renommee gewonnen. Ein Jahr vor Messebeginn ist die Flächenachfrage insbesondere aus dem Ausland so hoch wie nie. Damit zeigt sich der Trend zur weiteren Internationalisierung der BAU nicht nur auf der Besucher-, sondern verstärkt auch auf der Ausstellerseite.

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Die meisten der 17 zur Verfügung stehenden Messehallen sind 12 Monate vor Messebeginn de facto ausgebucht. Zahlreiche Ausstellungsbereiche, beispielsweise Fassadensysteme oder Bodenbeläge, sind so stark nachgefragt, dass sich viele Unternehmen mit einem Platz auf der Warteliste begnügen werden müssen. In anderen Segmenten, etwa bei Fliesen und Keramik, sind noch wenige freie Flächen zu vergeben.

Trotz des begrenzten Flächenangebots sind Anmeldungen zur BAU 2015 auch zum jetzigen Zeitpunkt immer noch sinnvoll, wie Mirko Arend, der verantwortliche stellv. Geschäftsbereichsleiter der Messe München, erläutert: „Wo sich noch Lücken auftun, können wir diese nicht immer einfach mit Unternehmen aus der Warteliste auffüllen. Ob wir ein Unternehmen auf einer noch freien Fläche platzieren können, hängt auch noch von seiner Angebotsstruktur, die zum Hallenprofil passen muss und ebenso von seiner Erwartungshaltung hinsichtlich der Fläche ab. Deshalb gleicht die Platzierung oft einem komplexen Puzzlespiel.“

Die starke Nachfrage ausländischer Unternehmen hat selbst die Projektleitung der BAU überrascht. „Viele Firmen haben unsere Empfehlungen beherzigt und sich sehr früh angemeldet“, so Arend. Deshalb werden auf der BAU 2015 aller Voraussicht nach so viele internationale Unternehmen wie nie zuvor Flagge zeigen. Der Anteil internationaler Unternehmen wird sich wohl bei knapp 30 Prozent einpendeln – ein Rekordwert.

Freilich hat die starke Nachfrage auch eine weniger positive Seite: Es wird voraussichtlich wieder sehr eng auf der BAU. Wünsche nach Flächenerweiterungen, die zahlreich eingegangen sind, kann die Projektleitung in den meisten Fällen „nicht realisieren“. Auch Neuaussteller, die einen Platz ergattert haben, müssen sich in der Regel mit weniger Fläche als gewünscht zufrieden geben. Abhilfe ist zur BAU 2019 in Sicht, wenn zwei neue Hallen zusätzlich 20.000 m² Fläche bringen. „Dann werden wir wohl die meisten Flächenwünsche berücksichtigen und die Warteliste ein Stück weit abbauen können“, erläutert Arend.

Unterdessen laufen die Vorbereitungen für die BAU 2015 auf Hochtouren. Drei Leitthemen wurden definiert, die bei den Ausstellern und im Rahmenprogramm eine tragende Rolle spielen werden: Energie- und Ressourceneffizienz, Mensch und Gebäude, Intelligent Urbanization. Auch die Planungen für das Forenprogramm sind angelaufen: In den Foren der Hallen C2 („Zukunft des Bauens“), A4 („Architektur und Industrie im Dialog“ / „Detail research – Building the Future“) und B0 („Von der Vision in die Praxis“) werden wieder renommierte Planer, Architekten und Ingenieure Projekte und Bauvorhaben vorstellen und ihre Sicht der Dinge zu aktuellen Themen erläutern.

Die BAU wird auch 2015, stärker noch als bisher, auf zielgruppenspezifische Angebote setzen. Unter dem Motto „Treffpunkt Handwerk“ erhalten Handwerker wieder Praxis gerechte Informationen für den Berufsalltag. Sonderschauen und Foren richten sich in erster Linie an Planer, Architekten und Ingenieure. Auch wird es wieder Messerundgänge für die verschiedenen Besuchergruppen geben.

Darüber hinaus wir die zur BAU 2013 eingeführte Themenführung optimiert. „Mit all diesen Angeboten wollen wir den Besuchern Orientierung geben und ihnen helfen, im riesigen Gewerke übergreifenden Angebot den Überblick zu behalten“, erklärt Mirko Arend.

Quelle: Messe München; IFAT