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Frischer Wind durch Langglasfasern im Lüfterrad

  • Dänischer Hersteller Multi-Wing verwendet Ultramid® Structure LFX als Metallersatz in Axiallüftern

  • Neues langglasfaser-verstärktes Polyamid mit hoher Bindenaht- und Kriechfestigkeit

Lüfterräder kommen in der Ventilation zum Einsatz, beispielsweise in Tunnellüftungen, Motorenkühlungen und Klimaanlagen. Ein neues Fasersystem im Polyamid sorgt für eine verbesserte Einbindung der Fasern in den Kunststoff – dies trägt zu einer stabileren Faser­skelettstruktur bei. Das Material zeichnet sich durch seine außergewöhnlich gute Bindenaht- und Kriechfestigkeit speziell bei hohen Temperaturen aus und eignet sich daher besonders für Metallersatzanwendungen.

Axiallüfter sind hohen Drehzahlbelastungen sowie unerwünschten Eigenschwingungen und Vibrationen ausgesetzt. Ultramid Structure LFX übersteht durch seine hohe Bindenaht- und Kriechfestigkeit diese extremen Beanspruchungen und schützt somit vor Schädigungen beziehungsweise unzulässigen Verformungen des Kunststoffs. Seine hohe Kerbschlagzähigkeit befähigt den Werkstoff außerdem dazu, Stoß- und Schlagenergie bei Tieftemperaturen von bis zu -30 Grad Celsius zu absorbieren ohne dabei zu brechen. Darüber hinaus verfügt der Kunststoff über eine gute Temperaturbe­ständigkeit. Er behält seine mechanischen Eigenschaften über eine breite Temperaturspanne bei und zeichnet sich so durch eine sehr gute und lang anhaltende Dimensionsstabilität auch bei erhöhter Temperatur aus. „In zahlreichen Testreihen haben wir festgestellt, dass der Werkstoff extremen Fliehkräften standhält. Durch das stabile Fasergeflecht ist er vielseitig belastbar und damit eine gute Alternative zu Metallen bei der Herstellung unserer Naben“, so Victor Silbermann, Development Manager bei Multi-Wing. Durch die intensive Zusammenarbeit mit BASF und die Beratung über die gesamte Entwicklungsphase hinweg konnte das Unternehmen zudem kontinuierlich Prozesse und Werkzeuge optimieren.

Ultramid Structure LFX kann einfach verarbeitet werden und stellt einen reibungslosen Fertigungsablauf sicher. Dies macht den Werkstoff vielseitig einsetzbar. „Wir haben die Materialeigenschaften soweit optimiert, dass sich der Kunststoff in zahlreichen anderen Anwendungen und aktuellen Kundenprojekten bewährt“, ergänzt Andre Schäfer, Anwendungsentwicklung Technische Kunststoffe bei BASF.