23. Mai 2012, 00:00
Die ständige Weiterentwicklung von großvolumigen oder unteilbaren Gütern, wie z.B. landwirtschaftlichen Maschinen oder Baufahrzeugen, erfordert innovative und intelligente Transportlösungen. Fliegl reagiert auf diese Herausforderung mit einem Tiefladeranhänger, der über ein Breitspurfahrgestell mit verstärkten Stabilisatoren verfügt.
Bei abgekuppelter Achse ermöglicht der Tieflader eine fast ebenerdige Beladung von hinten auf der gesamten Fahrzeugbreite.
Beim Transport der breiten, tonnenschweren und oft extrem hohen Ladung kann die Fahrhöhe flexibel gewählt werden: Durch einfaches Drehen der Einlegekeile in den Radmulden reduziert sie sich von 400 auf 250 Millimeter. Auch die Breite ist variabel: Die Ladefläche lässt sich im Radmuldenbereich bis auf 3,30 Meter ausziehen. All das schafft Spielraum für die Beförderung von Mähdreschern, Traktoren, Radladern – selbst LKW können sicher transportiert werden. Im Dialog mit erfahrenen Anwendern, denen der Alltag auf der Straße vertraut ist, hat Fliegl dieses Spezialfahrzeug optimiert, die Konstruktion vereinfacht, Materialien ausgetauscht, Überflüssiges gestrichen und so Gewicht eingespart. Durch diese Maßnahmen, die den Anhänger etwa 400 Kilogramm leichter gemacht haben, eignet er sich auch für den Transport moderner Großgeräte. Mähdrescher beispielsweise werden immer größer und schwerer, das zulässige Gesamtgewicht von 20 Tonnen jedoch bleibt bestehen und darf nicht überschritten werden.
Zur Bedienung: Vor dem Befahren der Ladeplattform über das Heck wird zunächst die Feststellbremse des Anhängers betätigt. Nun senkt der Fahrer die Luftfederung des hinteren Fahrgestells komplett ab. Bevor die zu transportierende Maschine auf den Tieflader gefahren werden kann, muss sichergestellt sein, dass die Ladeplattform auf dem Untergrund aufliegt. Bei unebenem Boden muss die Plattform am hinteren Ende mit flachen Bohlen unterfüttert werden. Alle Versorgungsleitungen des Heckfahrwerks werden abgeschlossen, die pneumatische Bolzenarretierung gelöst und das hintere Fahrwerk zur Seite geschwenkt und weggezogen. Nach dem Beladen des Anhängers erfolgen alle Schritte in umgekehrter Reihenfolge. Wichtig: Beim Anbau des Heckfahrwerks die Tragbolzen vollständig in die Tragrohre einfahren und das Fahrwerk wieder in Fahrtstellung schalten!
Die Nutzlast dieses Zweiachs-Tiefladers beträgt 14,5 Tonnen bei einem Eigengewicht von nur 5,5 Tonnen. Zur Sicherung der Ladung während des Transports stehen zahlreiche eingelassene Zurrösen zur Verfügung. Mit diesem Zweiachs-Tiefladeranhänger gibt Fliegl einmal mehr eine clevere Antwort auf besonders anspruchsvolle Transportfragen und garantiert Spediteuren viel Flexibilität und Investitionssicherheit.
Quelle: Fliegl