28. September 2015, 08:45
Großes Volumen für die Düngung und Zwischenfruchtsaat in Verbindung mit der Bodenbearbeitung
Mit dem XTender stellt AMAZONE ein flexibel einsetzbares Tanksystem für die passive Bodenbearbeitung vor. Der Heckbehälter XTender bietet die Möglichkeit bei der Bodenbearbeitung gleichzeitig Dünger und/oder Saatgut auszubringen.
In Zeiten steigender Preise für Düngemittel ist eine effiziente Grunddüngung von hoher Bedeutung. Die platzierte Düngung bei der Bodenbearbeitung ist eine Lösung, den Pflanzen die Nährstoffe bestmöglich zur Verfügung zu stellen. Für die Düngung bei der Bodenbearbeitung sprechen auch logistische Vorteile im Vergleich zur Düngung bei der Aussaat, speziell wenn größere Mengen ausgebracht werden sollen. Stillstandszeiten der Sätechnik können so vermieden und die Zeitfenster für die Aussaat effektiv genutzt werden.
Nicht zuletzt durch politische Rahmenbedingungen gewinnt der Anbau von Zwischenfrüchten eine immer größere Bedeutung. Zur Aussaat sind vor allem Lösungen gefragt, die sich mit vorhandener Technik kombinieren lassen.
Mit dem Heckbehältersystem XTender bietet AMAZONE hier eine schlagkräftige Lösung, mit der sowohl die Aussaat der Zwischenfrucht als auch eine Startgabe zur Zwischenfrucht bzw. eine Ausgleichsdüngung zur Strohrotte in nur einem Arbeitsgang zusammengefasst werden können.
Hohe Schlagkraft
Der XTender verfügt über einen Drucktank mit einem Behältervolumen von 4.200 l, der im Verhältnis 50/50 geteilt werden kann. Je nachdem ob entweder nur Dünger oder Saatgut und Dünger ausgebracht werden sollen, lässt der XTender sich wahlweise mit einer oder zwei Förderstrecken ausrüsten. Es lassen sich Ausbringmengen von 2 bis 400 kg/ha realisieren.
Beim Behälter setzt AMAZONE einen tiefgezogenen Grundbehälter ein. Durch die Herstellung im Tiefzugverfahren kommt der Behälter ohne Ecken, Kanten und Schweißnähte aus. Dies sorgt für ein kontinuierliches und gleichmäßiges Nachrutschen des Düngers und Saatguts. Die Leermeldesensoren in der linken und rechten Behälterspitze überwachen den Füllstand. Das System gibt eine Warnmeldung an das Terminal, sobald der Mindestfüllstand erreicht ist.
Der Behälter ist durch die serienmäßige Leiter und den entsprechenden Ladesteg sehr gut zugänglich. Dank der großen Behälteröffnung ist auch das Befüllen sehr schnell und einfach zu erledigen.
Universell kombinierbar
Neu konzipiert wurde der Grundrahmen des XTender. Dieser ist zugelassen für Traktorleistungen bis 600 PS und bietet einen schwerpunktgünstigen Anbau an den Traktor. Die Anhängung des Heckbehälters an den Traktor erfolgt per 3-Punkt-Hydraulik in der Kategorie 3/4N. Über einfaches Umstecken der Unterlenkerbolzen kann zwischen den beiden Kategorien gewechselt werden. Die Kopplung der nachlaufenden Maschine an den XTender erfolgt ebenfalls über eine genormte Unterlenkeranhängung. Die Kategorien 3 oder 4N stehen hier zur Auswahl.
Komfortable Bedienung
Die elektrisch angetriebene Dosierung ist bekannt aus der Cirrus-Baureihe. Sie ermöglicht das einfache Verändern der Aussaatmenge aus der Traktorkabine, das Vordosieren in Feldecken und das Kalibrieren per Knopfdruck.
Die Dosierer sind gut zugänglich positioniert, sodass das Kalibrieren und die Restmengenentleerung sehr gut möglich sind. Zur Auswahl stehen verschiedene Dosierwalzen je nach Saatgut oder Düngerbeschaffenheit.
Das hydraulisch angetriebene Gebläse ist besonders leise und mit nur 28 l pro Minute Ölbedarf sehr effizient. Als Option steht für den XTender das aus der Sätechnik bekannte TwinTerminal 3.0 zur Verfügung. Dieses TwinTerminal, welches sich direkt am Heckbehälter befindet, spart dem Fahrer beim Kalibrieren und bei der Restmengenentleerung unnötige Wege zwischen Heckbehälter und Traktorkabine. Weitere Ausstattungsoptionen sind ein Kamerasystem, sowie eine LED-Arbeitsbeleuchtung und Behälterinnenbeleuchtung. Diese sorgen für eine gute Ausleuchtung bei Dunkelheit und die Kamera für eine gute Übersicht über die angehängte Maschine. Die ISOBUS-Maschinenbedienung erfolgt entweder über ein AMAZONE ISOBUS-Terminal, oder über das ISOBUS-Terminal des Traktors.
Düngereinlegerzinken für Cenius-TX
Eingesetzt werden kann der XTender z. B. mit dem Grubber Cenius-TX. In diesem Fall wird der Cenius-TX mit speziellen Düngereinlegerzinken ausgerüstet. Die Ablage des Düngers erfolgt dann im Schatten des Schares. Über eine Klappe am Düngereinlegerzinken lässt sich einstellen in welcher Tiefe der Dünger abgelegt werden soll. Folgende 3 Ausbringmöglichkeiten sind möglich: 100 % Unterfuß, 50 % Unterfuß/50 % Oberflächennah, 100 % Oberflächennah. Der Düngereinlegerzinken kann zusammen mit dem C-Mix-Schar 80 oder mit dem neuen C-Mix-Schar 40 verwendet werden.
C-Mix 40
Mit dem neuen C-Mix-Schar 40 erweitert AMAZONE das C-Mix-Scharprogramm um eine weitere Variante. Das C-Mix-Schar 40 wurde speziell für tiefe Bodenlockerung entwickelt. Aufgrund der Breite des Schares wird der Zugkraftbedarf für die tiefe Lockerung minimiert. Damit ist eine Grundbodenbearbeitung bis auf 30 cm möglich. An der Scharspitze ist das Schar mit einer Hartmetallplatte versehen, um so den Längenverschleiß wirkungsvoll zu reduzieren. Dadurch ist über die gesamte Nutzungsdauer des Schares keine Korrektur der Arbeitstiefe notwendig.
Quelle: AMAZONEN-Werke H. Dreyer GmbH & Co. KG