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HELLA mit erwartet verhaltenem Start ins neue Geschäftsjahr

 Umsatz verringert sich im ersten Quartal währungs- und portfoliobereinigt um 5,5 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro; berichteter Umsatz sinkt nach Portfolioveränderungen um 12,1 Prozent

  • Bereinigtes operatives Ergebnis geht in den ersten drei Monaten auf 113 Millionen Euro zurück; bereinigte EBIT-Marge liegt bei 7,2 Prozent

  • Weiter rückläufige Branchenentwicklung belastet Automotive-Umsatz; Aftermarket-Segment hält Profitabilität auf Vorjahresniveau; Special Applications mit schwachem Geschäft in einzelnen Kundenmärkten

  • Prognose für das laufende Geschäftsjahr 2019/2020 bestätigt

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Lippstadt, 26. September 2019. Der global aufgestellte Automobilzulieferer HELLA hat in den ersten drei Monaten des neuen Geschäftsjahres einen erwartungsgemäßen Rückgang von Umsatz und Ergebnis verzeichnet. So ging der währungs- und portfoliobereinigte Umsatz im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2019/2020 (1. Juni bis 31. August 2019) aufgrund des sich weiter abschwächenden Marktumfeldes um 5,5 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro zurück (Vorjahr: 1,7 Milliarden Euro). Der berichtete Konzernumsatz reduzierte sich zudem infolge von Portfolioveränderungen um 12,1 Prozent.

Zugleich verringerte sich das bereinigte operative Ergebnis (bereinigtes EBIT) auf 113 Millionen Euro (Vorjahr: 134 Millionen Euro). Die bereinigte EBIT-Marge geht folglich auf 7,2 Prozent zurück (Vorjahr: 8,1 Prozent). Unter Berücksichtigung von Restrukturierungsmaßnahmen und Portfolioeffekten verringerte sich das berichtete operative Ergebnis (EBIT) auf 111 Millionen Euro (Vorjahr: 139 Millionen Euro), entsprechend einer berichteten EBIT-Marge in Höhe von 7,1 Prozent (Vorjahr: 7,8 Prozent). 

„Es war der erwartet schwierige Start in das neue Geschäftsjahr. Die Automobil-konjunktur hat sich im ersten Quartal weiter eingetrübt, die Fahrzeugproduktion ist erneut deutlich zurückgegangen“, sagte Dr. Rolf Breidenbach, Vorsitzender der HELLA Geschäftsführung. „Trotz des negativen Branchentrends hat sich unser Automotive-Geschäft besser entwickelt als der Markt. Damit sehen wir uns in unserer Strategie bestätigt, unsere Aktivitäten konsequent entlang der großen Trends wie Elektrifizierung und Autonomes Fahren auszurichten.“  

Weiter rückläufige Branchenentwicklung belastet Automotive-Umsatz

Der berichtete Umsatz im Automotive-Segment ist im ersten Quartal um 3,6 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro zurückgegangen (Vorjahr: 1,4 Milliarden Euro). Maßgeblich hierfür war zum einen die weiterhin rückläufige Marktentwicklung. So ist die weltweite Fahrzeugproduktion im gleichen Zeitraum um 7,1 Prozent gesunken. Zum anderen haben Vorzieheffekte im Zusammenhang mit der WLTP-Einführung im September 2018 zu einem außerordentlich hohen Vorjahreswert geführt. Aufgrund des vergleichsweise geringeren Geschäftsvolumens sowie weiter steigender Investitionen in Forschung und Entwicklung hat sich das operative Ergebnis des Segments im ersten Quartal auf 93 Millionen Euro reduziert (Vorjahr: 106 Millionen Euro). Folglich hat sich die EBIT-Marge auf 7,0 Prozent verringert (Vorjahr: 7,6 Prozent).

Aftermarket-Segment hält Profitabilität auf Vorjahresniveau

Im Segment Aftermarket ist der berichtete Umsatz um 8,9 Prozent auf 159 Millionen Euro gesunken (Vorjahr: 174 Millionen Euro). Ursächlich hierfür war eine geringere Marktnachfrage im Ersatzteilgeschäft. Darüber hinaus war das Vorjahresquartal aufgrund neuer regulatorischer Anforderungen in Deutschland durch eine außerordentlich hohe Nachfrage nach Werkstattprodukten gekennzeichnet. Das operative Ergebnis des Segments reduzierte sich in den ersten drei Monaten auf 13 Millionen Euro (Vorjahr: 15 Millionen Euro). Die EBIT-Marge konnte aufgrund einer verbesserten Kosteneffizienz mit 8,4 Prozent auf Vorjahresniveau gehalten werden.

Special Applications mit schwachem Geschäft in einzelnen Kundenmärkten

Das Segment Special Applications hat in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres einen Umsatzrückgang auf 83 Millionen Euro verzeichnet (Vorjahr: 100 Millionen Euro). Dies ist vor allem auf eine schwächere Nachfrage im Geschäft für Land- und Baumaschinen sowie für Trailer zurückzuführen. Das operative Ergebnis des Segments ist trotz weiterer Effizienzsteigerungen infolge des geringeren Umsatzes sowie höherer Kostenquoten für Forschung und Entwicklung sowie Vertrieb auf 8 Millionen Euro gesunken (Vorjahr: 13 Millionen Euro). Die EBIT-Marge beläuft sich damit auf 9,4 Prozent (Vorjahr: 12,8 Prozent).

Prognose für das laufende Geschäftsjahr 2019/2020 bestätigt

Nach dem ersten Quartal bestätigt HELLA den Unternehmensausblick für das derzeit laufende Geschäftsjahr 2019/2020. „Die Unsicherheiten und Herausforderungen im Branchenumfeld sind unverändert hoch. Wir rechnen nach wie vor mit keiner Markterholung. Im Gegenteil: Die weltweite Automobilkonjunktur wird sich auf Sicht weiter abschwächen“, sagte Dr. Rolf Breidenbach. „Dennoch liegen wir zum aktuellen Zeitpunkt weiterhin auf Plan, unsere Jahresziele zu erreichen.“ So erwartet HELLA für das laufende Geschäftsjahr 2019/2020 einen währungs- und portfoliobereinigten Konzernumsatz von rund 6,5 Milliarden Euro bis 7,0 Milliarden Euro sowie eine um Restrukturierungsmaßnahmen und Portfolioeffekte bereinigte EBIT-Marge zwischen rund 6,5 bis 7,5 Prozent.

Quelle: HELLA GmbH & Co. KGaA