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Herr Stadie, Vertriebs- und Marketingleiter, ME MOBIL ELEKTRONIK GMBH im Interview mit LECTURA Press auf der bauma 2019

MOBIL ELEKTRONIK liefert komplette Automatisierungslösungen u.a. auch für Flurförderzeuge/Materialhandling und für mobile Ladekrane/Arbeitsplattformen. Wo liegen hier die Vorteile bzw. welche Funktionen werden durch diese Automatisierung beeinflusst?

Automatisierung ist ein weites Feld. Unser Spezialgebiet ist die Hilfslenkung, das heißt, die Hinterachslenkung. Sie bringt den Vorteil, dass die Fahrzeuge deutlich manövrierfähiger sind. Wir können auch alle Räder lenken, was dazu führt, dass das Fahrzeug extrem wendig wird. Das Fahrzeug kann auch autonom fahren, indem wir die Daten empfangen und dafür sorgen, dass es genau dahin fährt, wo es hinfahren soll.

Wodurch unterscheidet sich das überarbeitete EHLA® PLUS Lenksystem vom alten und für welche Fahrzeugkategorien eignet sich dieses Lenksystem?

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Wir haben das System komplett überarbeitet. Zum einen verwenden wir jetzt  ein IP6K9K-Gehäuse für die Steuerung in kleineren Baumaschinen, da diese viel mehr dem Wetter, Schnee und Eis ausgesetzt sind.  Man kann es auch außerhalb der Fahrzeugkabine montieren. Des Weiteren haben wir einen integrierten Hydraulikblock entwickelt, in dem die Proportionalhydraulik und die Sperrventile zusammen verbaut sind. Das heißt, Sie haben weniger Schläuche am Fahrzeug zu verlegen und sparen sich daher auch Zeit. Dieses neue Lenksystem ist vor allem für 2-achsige Fahrzeuge geeignet wie z.B. Rough-Terrain-Krane und Telehandler, - also alle Fahrzeuge, bei denen auch die Hinterachse  mitgelenkt werden soll.

In der Regel sind diese Fahrzeuge rein hydraulisch gelenkt, der Komfort und die Wendigkeit sind sehr begrenzt. Mit dem überarbeiteten EHLA® PLUS haben wir erreicht, dass auch kleinere Baufahrzeuge die Wendigkeit haben, wie wir sie schon bei großen Fahrzeugen wie All-Terrain-Kranen kennen.

Ihre qualitativ hochwertigen Produkte sind das Ergebnis von über 40 Jahren Erfahrung in allen Bereichen der mobilen Anwendungen. Was ist Ihr Ziel für die nächsten 40 Jahre?

Ein Ziel ist es, das autonome Fahren weiter zu entwickeln. Wir können das schon jetzt, indem wir die erforderlichen Fahrbefehle empfangen und in unseren Steuerungen umsetzen. Im Moment hapert es noch an der Straßenzulassung der Fahrzeuge.

Das Ganze ist nur mit sehr hohen Sicherheitslevels realisierbar. Unsere Komponenten erfüllen diese, daher möchten wir hier in den nächsten Jahren gewaltig Gas geben wie auch bei den Themen Elektromobilität oder alternative Antriebe. Bisher setzen wir auf den Dieselantrieb, der eine Hydraulikpumpe antreibt und je nachdem wie sich die Energiewende entwickelt, können wir auch mit elektrisch angetriebenen Systemen arbeiten. Aber lenken möchten wir in den nächsten 40 Jahren auf jeden Fall, das können wir sehr gut.

Wie wichtig ist die Messe bauma für Ihr Unternehmen?

Unsere Kunden, die Fahrzeughersteller, sind hier mit Ihren Maschinen vertreten und wir können unsere Kontakte pflegen. Wir nehmen die Trends unserer Kunden auf und setzen eigene. Deshalb ist die bauma für uns mit die wichtigste Messe.

Haben Sie auch etwas zu teilen? Kontaktieren Sie uns unter press@lectura.de und wir helfen Ihnen, Ihre Neuigkeiten zu verbreiten.

Quelle: LECTURA Verlag GmbH; Petra Konheiser

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