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Hersteller investieren in weiteres Wachstum

John Deere praktiziert ja bekanntlich ein vom Kalender abweichendes Geschäftsjahr. Während die großen Wettbewerber CNH Industrial und AGCO dieser Tage ihre Zahlen veröffentlichten, handelt es sich bei denen von John Deere bereits um den Geschäftsabschluss 2012/2013 zum Stichtag 31. Oktober. Und wie es sich die Monate davor schon angekündigt hat, wurden mal wieder alle Rekorde getoppt: mit 37,795 Milliarden Dollar konnte der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um vier Prozent gesteigert werden. Der Nettogewinn wird mit 3,537 Milliarden Dollar ausgewiesen bei einem Betriebsgewinn der Maschinensparten von 5,058 Milliarden Dollar. Dass sich diese Rekordspirale in 2014 nicht weiter nach oben drehen wird, ist für den Verwaltungsratsvorsitzenden und CEO von Deere & Company, Samuel R. Allen, klar. Im Laufe des Jahres habe man eine Rekordzahl neuer Produkte auf den Markt gebracht und gleichzeitig sieben neue Fabriken in Brasilien, Russland, Indien und China fertig gestellt, die zur Ausweitung des weltweiten Kundenstamms und der Erreichung der langfristigen Unternehmensziele von essentieller Bedeutung seien. Für 2014 gehe John Deere jedenfalls von einem schwierigeren Geschäft und leichten Rückgängen bei den Verkäufen im Landmaschinenbereich aus und prognostiziert einen auf 3,3 Milliarden Dollar sinkenden Gewinn.
 
Und trotz der prognostizierten weltweiten leichten Rückgänge investiert nicht nur John Deere in weitere Fertigungskapazitäten. Alleine rund um die Agritechnica veröffentlichten eine ganze Reihe Hersteller ihre gerade abgeschlossenen oder geplanten Projekte. Im Facebook-Channel Redaktion AGRARTECHNIK haben wir beispielsweise als erste zum einen den geplanten Werksneubau von Deutz-Fahr mit einem Volumen von 75 Millionen Euro veröffentlicht, durch den die Fertigungskapazitäten auf mindestens 15 000 Einheiten steigen sollen, und zum anderen die offizielle Eröffnung von Werk 2 im französischem Beauvais von Massey Ferguson. Der AGCO President, CEO und Aufsichtsratsvorsitzende, Martin Richenhagen, gab dabei zu Protokoll, dass man dank der Auslagerung der Kabinenmontage in das neue Werk durch das geänderte Montagelayout im Werk 1 die Produktion auf rund 25 000 Einheiten werde steigern können.

Zusammenfassend kann man im Übrigen für die unzähligen Gespräche auf der Agritechnica jedenfalls resümieren, dass die meisten Hersteller zumindest weltweit betrachtet, in 2014 mit einem ähnlichen Geschäftsverlauf wie in 2013 rechnen. Es wird allenfalls von einem leichten Rückgang im einstelligen Prozentbereich ausgegangen. Die Langzeitbetrachtung sieht jedenfalls bei allen steigende Umsätze, wenn auch nicht immer steigende Stückzahlen.

Quelle: AGRARTECHNIK