Höchste Priorität für mehr Sicherheit!

„Als Optimist habe ich gedacht, dass jeder in der Bau- und Baumaschinenbranche weiß:  Sicherheit ist das wichtigste Thema überhaupt. Dass also Sicherheit über Rentabilität und Effizienz steht.

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Leider sieht die Realität anders aus. Im Jahr 2020 wurden in Schweden 30 Menschen der Arbeit verletzt, was ein Beweis dafür ist, dass wir noch einen weiten Weg vor uns haben zur Null-Fehler-Vision. Der Mut, in neue Technologien zu investieren und damit höhere Anforderungen an die Sicherheitsmechanismen zu stellen, das ist der Schlüssel für mehr Schutz und Sicherheit in der Bagger-Industrie – die dadurch gleichzeitig profitabler und effizienter wird. Davon bin ich fest überzeugt!

Ich hatte gehofft, dass 2020 das Jahr sein würde, in dem vermehrt Anstrengungen unternommen werden für den notwendigen Wandel, damit die Zahl der Unfälle auf den Baustellen sinkt. Aber das ist leider nicht geschehen. Wahrscheinlich werden wir uns alle an 2020 nur als an das Jahr erinnern, in dem Covid 19 die Welt lahmgelegt hat. Doch die Bemühungen für ein Mehr an Sicherheit in der Bagger-Industrie dürfen nicht eingestellt werden. Die häufigsten Unfallursachen bei Baggerarbeiten sind Zeitdruck, Unkonzentriertheit, unerfahrenes Personal oder der Wechsel zwischen verschiedenen Baggertypen. In diesen Situationen muss die Technik ansetzen – und helfen. Deshalb entwickelt Engcon intelligente Lösungen, die Handhabungsfehler ausschließen und Unfälle verhindern. Gemäß unserer Devise: Fehler sollen nicht möglich sein! Es sind die Lösungen, die einen Unterschied machen und allen helfen, am Ende des Arbeitstages gesund und unversehrt nach Hause zu ihren Familien zu kommen. Und diese Lösungen müssen zum Standard in der Branche werden. Wir müssen deshalb das Bewusstsein für die Sicherheitsproblematik am Arbeitsplatz schärfen. Denn Unfälle sind auch heute noch ein ernstes und eigentlich unnötiges Problem in der Bagger-Industrie.

Engcon hat das sicherste System auf dem Markt entwickelt, das sowohl mit Ton- als auch mit Lichtsignalen warnt, wenn ein Anbauwerkzeug defekt ist. Der Fahrer muss dieses Anbauwerkzeug dann komplett auf den Boden absenken, um es abkoppeln zu können – eine Sicherheitsfunktion, mit der Engcon ein Alleinstellungsmerkmal in der Branche hat. Zudem bietet Engcon ein standardisiertes Verriegelungspanel an, mit dem der Fahrer die Werkzeugverriegelung unabhängig vom Baggermodell immer auf die gleiche Weise steuert. Das mag banal klingen – aber es ist Tatsache, dass selbst Bagger der gleichen Marke unterschiedliche Layouts für wichtige Steuerungsfunktionen haben können. Man kann es damit vergleichen, dass Gas- und Bremspedal je nach Automodell an unterschiedlichen Stellen platziert sind.

Seit 2013 bin ich der Meinung, dass sich die Branche auf eine gemeinsame Vision von null Unfällen einigen sollte. Als meine Mitarbeiter also vorschlugen, die globale Sicherheitsinitiative „Dig Smart. Dig Safe“ zu starten, um damit eine Debatte zu entfachen und den Einsatz intelligenter Technologien zur Unfallvermeidung hervorzuheben, hielt ich das zunächst für unnötig. Aber wenn ich zurückblicke und sehe, wie wenig wir in sieben Jahren erreicht haben, ist mir klar, dass wir die Debatte fortsetzen müssen. Und zwar mit dem Ziel, eine branchenweit anerkannte Null-Fehler-Vision zu realisieren.

Das wird natürlich Zeit brauchen. Engcon kann die Branche nicht allein verändern. Auch andere Hersteller müssen sicherere Produkte entwickeln, große Unternehmen müssen bei ihren Beschaffungen höhere Sicherheitsanforderungen stellen. Und auch die Bauunternehmer müssen in sicherere Produkte investieren.

Wenn das alles nicht ausreichen sollte, dann sollte es unserer Ansicht nach auch entsprechende Vorgaben von der Politik und von den zuständigen Behörden geben. Aber am Ende muss es eine gemeinsame Anstrengung aller Beteiligten sein. Davon bin ich überzeugt. Gemeinsam können wir das schaffen!“

Stig Engström, Inhaber und Gründer von Engcon, der sich seit 2013 leidenschaftlich für mehr Sicherheit in der Bagger-Industrie einsetzt.