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Hohe Auszeichnung an Prof. Dr. Werner Wahmhoff

Max Eyth-Denkmünze in Silber für Engagement in DLG-Facharbeit

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Der Vorstand der DLG hat Prof. Dr. Werner Wahmhoff aus Wallenhorst mit der Max-Eyth-Denkmünze in Silber ausgezeichnet. Damit würdigt die DLG, wie DLG-Präsident Hubertus Paetow in seiner Laudatio betonte, das hervorragende und beispielhafte Engagement Professor Wahmhoffs für sein großes Engagement in der fachlichen Arbeit der DLG, insbesondere bei der Entwicklung des DLG-Nachhaltigkeitsstandards. Hubertus Paetow überreichte die Medaille im Rahmen der DLG-Wintertagung 2020 in Münster/Westf.

Prof. Dr. Werner Wahmhoff (65) wurde in Wallenhorst geboren. Nach dem Studium der Agrarwissenschaften wurde Wahmhoff am Institut für Pflanzenpathologie und Pflanzenschutz der Universität Göttingen unter Leitung von Prof. Dr. Rudolf Heitefuß promoviert und war von 1985 an Koordinator des Forschungs- und Studienzentrums Landwirtschaft und Umwelt an der Fakultät für Agrarwissenschaften. 1991 wechselte Wahmhoff zur Deutschen Bundesstiftung Umwelt nach Osnabrück, in der er die Abteilung Umweltforschung und Naturschutz leitet. Darüber hinaus war er verantwortlich für das „Nationale Naturerbe“ mit bundesweit über 70 Naturerbeflächen und insgesamt 70.000 Hektar. Seit 2005 war er stellvertretender Generalsekretär der DBU. Seit März 2019 ist Werner Wahmhoff im Ruhestand.

Seit seiner externen Habilitation im Jahre 1999 über „Untersuchungen zur Entwicklung integrierter Produktionsverfahren am Beispiel des Winterrapses“ hat er an der Göttinger Fakultät Lehrveranstaltungen im Umweltmanagement angeboten. 2004 erhielt er eine außerplanmäßige Professur für Pflanzenbau an der Fakultät für Agrarwissenschaften der Universität Göttingen. Der Agrarwissenschaftler engagiert sich insbesondere auf dem Gebiet der nachhaltigen Pflanzenproduktion; so ist er Gründungsmitglied der Fachagentur für Nachwachsende Rohstoffe in Güstrow. Wahmhoff war außerdem Mitglied eines gleichnamigen Beirats am Niedersächsischen Landwirtschaftsministerium und Mitglied des wissenschaftlichen Beirats der Union zur Förderung von Öl- und Proteinpflanzen.

In der DLG brachte er sich seit über zwei Jahrzehnten mit großem Engagement in die fachliche Arbeit ein. Dabei hat er sehr aktiv zu einer Erweiterung der fachlichen Facetten der DLG-Facharbeit beigetragen. So begleitete er die inhaltliche Entwicklung des DLG-Nachhaltigkeitsstandards mit hoher fachlicher Expertise in den zum Projekt gehörenden Fachgremien. Darüber hinaus ist er regelmäßig auf Veranstaltungen der DLG als Referent oder in fachlich-strategischen Runden der DLG als Impulsgeber aktiv. Das Aufgreifen von gesellschaftlichen Diskussionen über die Landwirtschaft in der DLG-Facharbeit, die z.B. in die sektoralen Nachhaltigkeitsberichte oder die Thesen der DLG zur Landwirtschaft 2030 mündeten, wurde durch seine Arbeit stark befruchtet. Seit Januar 2007 ist er Mitglied im DLG-Gesamtausschuss.

Sein tiefgreifendes Fachwissen ist gleichermaßen aus Wissenschaft und praktischem Verständnis gespeist. Der DLG kommt seine ausgeprägte Bereitschaft, dieses Wissen und Können mit der Branche, den Wissenschaftlern und den Landwirten zu teilen, zu Gute. Seine gelebten Werte und seine vorbildliche Haltung entsprechen dem Geiste Max Eyths in besonderem Maße.

Quelle: DLG e.V.