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„Holz vor der Hütte“

Cat Radlader 972M XE muss sich im Testeinsatz bei Holzindustrie bewähren

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Dass jedes Kilo mehr auf der Waage zählt, um auf effiziente Weise Leistung abzurufen, wissen Spitzensportler nur zu gut. Bei Baumaschinen ist es nicht viel anders: Zwar ist eine gewisse Tonnage Grundvoraussetzung, um entsprechende Massen bewegen zu können, doch das Einsatzgewicht darf die Kraftstoffbilanz nicht verhageln. Denn ein paar Tonnen mehr können bei einem Dauerbetrieb ganz schön ins Geld gehen, wenn an die 5 000 Betriebsstunden im Jahresdurchschnitt zusammen kommen. Um eigene Erfahrungen hinsichtlich des Kraftstoffverbrauchs zu machen, überließ Zeppelin führenden Betrieben der Holzindustrie einen Cat Radlader 972M XE zu einem Test. Denn dort, wo der Zündschlüssel von Baumaschinen quasi nie auf „Aus“ gestellt wird und der Motor permanent durchläuft, weil sie in der Regel 24 Stunden die ganze Woche über 365 Tage im Jahr im Einsatz sind, zählt jeder Liter Kraftstoff, der nicht verbannt wird.

Um die Dieselmenge zu erfassen, wurde diese über das Cat Flottenmanagement-Tool Vision Link ausgewertet. „Im Durchschnittverbrauch brauchte es der Cat Radlader auf 12,7 Liter. Das ist wirklich ein guter Wert. Hier haben wir ordentlich was vorgelegt, was auf das stufenlose, leistungsverzweigte Antriebskonzept des Radladers zurückzuführen ist, das in einem niedrigen Kraftstoffverbrauch resultiert“, bestätigt Winfried Westhoff, der bei Zeppelin zuständige Konzernkunden-Verkaufsleiter. Dabei hatte der Radlader im wahrsten Sinne des Wortes „Holz vor der Hütte“ – ausgerüstet wurde er mit einer 13 Kubikmeter Hochkippschaufel, wie sie in der Holzindustrie Standard ist. Damit wurden etwa Hackschnitzel, Sägespäne oder Altholz transportiert.

Fahrer sollten während des Tests nicht nur das Fahrverhalten der Cat Baumaschine beurteilen, sondern auch deren Fahrerkomfort, insbesondere deren Sichtverhältnisse. Um ihnen uneingeschränkte Sicht nach vorne zu bieten, stattete Zeppelin das Ladegerät mit einem 360 Grad Kamera-System von Brigade aus – eine Idee von Steffen Töpper vom Innendienst des Konzernkundenbereichs, der sich darum kümmert, dass die Cat Baumaschine mit der entsprechenden Ausrüstung in den Einsatz geht, wie es die Anforderungen erfordern. Denn wenn übergroße Schaufeln wie hier mit 13 Kubikmeter Fassungsvermögen eingesetzt werden, besteht die Gefahr, dass diese nicht den Anforderungen der geltenden Richtlinie ISO 5006 entsprechen. Kamerasysteme können jedoch die Sichtverhältnisse verbessern, wenn größere Schaufeln angebaut werden. Da es sich laut der Zeppelin Customizing Abteilung, die sich um solche besonderen Ausrüstungen kümmert, in diesem Fall um eine wesentliche Änderung im Sinne der Maschinenrichtlinie handelt, ist eine neue Sichtfeldmessung nach ISO 5006:2006 und eine Neuzertifizierung/Kennzeichnung der Maschine erforderlich, was vor dem Testeinsatz erfolgte. Kommt die Sichtfeldmessung zum Ergebnis, dass die Maschine mit Kamerakonform zur Maschinenrichtlinie ist, wie es bei dem Cat 972M XE in dieser Ausstattung der Fall war, hat der Betreiber keine weiteren organisatorischen Maßnahmen zur Einhaltung der Betriebssicherheit zu treffen. Dazu wurde eine Kamera über dem Kabinendach angebracht, um den Arbeitsbereich vor der Schaufel aufzuzeichnen. Hinzu kamen zwei Kameras an der Seite, die das Umfeld links und rechts erfassen und die bereits serienmäßige Rückfahrkamera, welche die Arbeitsumgebung nach hinten aufzeichnet. Alle vier Kameras übertragen ihre Bilder auf einen Monitor.

„Durch die Kamera wird das komplette Arbeitsumfeld im 360-Grad-Umkreis erfasst. Der Radlader wird aus der Vogelperspektive angezeigt. Der Fahrer kann das System sowohl als Rückfahrassistent, als auch beim Vorwärtsfahren nutzen und sieht auch seitlich, was sich hier abspielt – so kann er sein Umfeld stets sicher im Blick behalten“, verdeutlicht Westhoff. Anlass für solche Kameras sind die hohen Unfallgefahren. „Ladegeräte sind mit viel Tempo auf dem Gelände unterwegs. Solche Kameras dienen der Arbeitssicherheit und sollen dazu beitragen, Unfälle zu verhindern“, ergänzt der Konzernkunden-Verkaufsleiter. Bevor der Radlader die Arbeit aufnahm, wurde die Kamerasysteme eingestellt und die Anzeigen überprüft, um einen einwandfreien Betrieb zu gewährleisten. Außerdem erhielten die Fahrer eine Einweisung durch die Zeppelin Projekt- und Einsatztechnik, um perfekte Testbedingungen zu schaffen und das Maximum an Leistung aus der Cat Maschine herausholen zu können.

Zeppelin präsentiert sich auf der Ligna

Dass auf die Zeppelin Baumaschinen GmbH auch im Segment Holzumschlagtechnik zu zählen ist, führt das Unternehmen auf der diesjährigen Ligna in Hannover vor. Auf der Fachmesse für die Forst- und Holzwirtschaft steht im Zentrum des Messeauftritts ebenfalls ein Cat Radlader 972M XE mit Leichtgutschaufel. Anhand der Baumaschine, präsentiert auf dem Messestand H03/1 im Freigelände der Deutschen Messe, sollen den Besuchern die Produkte und Serviceleistungen näher gebracht werden, die Zeppelin für Einsätze in der Holz verarbeitenden Industrie sowie im Holzumschlag im Programm hat.

Dazu gehören für den Holzumschlag in der Forstwirtschaft und Holzindustrie entsprechende Radlader – ob mit oder ohne High-Lift sowie verschiedenste Greifer und Schaufeln. In Hannover wird Zeppelin mit einem Sortiergreifer und einem Allzweckgreifer vertreten sein. Die Anbaugeräte stehen für eine Vielzahl von einsatzspezifischen Ausrüstungen, die erforderlich sind, um die unterschiedlichen Arten, Formen und Abmessungen der Hölzer umzuschlagen. Welche Konfigurationen hier möglich sind stellt Zeppelin vor und erklärt den Besuchern, auf welche Weise Cat Baumaschinen Leistung und Wirtschaftlichkeit verkörpern und wie Anwender von deren Betriebskosten profitieren.

Ganz im Sinne der Zeppelin-System-Philosophie „Alles aus einer Hand“ können sich die Messebesucher auf der Ligna auch ein Bild vom umfassenden Angebot in Sachen Service und Kundendienst, Finanzierungen sowie Miet- und Gebrauchtmaschinen machen. Hier fürsteht ein kompakter Cat Radlader 908, der eine CCU, eine Cat-Certified-Used-Garantie, erhielt, um zu veranschaulichen, dass auch eine Gebrauchtmaschine eine Alternative für den Holzumschlag sein kann.

Quelle: Foto: Caterpillar/Zeppelin