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IFOY AWARD 2020: Finalisten stellen sich mehrstufiger Prüfung

  • 27 Juroren aus 19 Nationen haben die nominierten Geräte und Lösungen von 15 Herstellern auf Herz und Nieren getestet.

  • Beim ersten TEST CAMP Intralogistics verfolgten mehr als 50 VIP-Gäste namhafter Unternehmen den weltgrößten Intralogistiktest auf dem Messegelände des IFOY Partners HANNOVER MESSE.

Sie gelten nicht nur als größter, sondern auch als härtester Intralogistiktest der Welt: Bei den IFOY TEST DAYS auf dem Messegelände in Hannover haben sich 16 für den IFOY AWARD nominierte Geräte und Lösungen von 15 Herstellern eine ganze Woche lang einem aufwändigen, mehrstufigen Prüfverfahren gestellt. Mit dabei waren Neuentwicklungen von Bosch Rexroth, cellumation, Combilift, Crown, doks.innovation, EasyMile, ForkOn, Geek+, Hyster, Jungheinrich, ProGlove, Raymond, Sany Europe, Still und Wiferion.

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Vom 6. bis zum 13. Februar wurden die Nominierten von einem offiziellen Tester, einem Team von Wissenschaftlern sowie der 27-köpfigen internationalen Jury kritisch unter die Lupe genommen. Mehr als 310 Besucher aus 19 Nationen waren in die Landeshauptstadt Niedersachsens gekommen, um auf dem Gelände des IFOY Partners HANNOVER MESSE das Testverfahren an zwei Tagen zu verfolgen. Unter den Gästen waren erstmals Vertreter aus der Wirtschaft, darunter BMW, Dachser, Rewe, Porsche und Kühne + Nagel. Sie hatten im Rahmen des TEST CAMPS am 12. und 13. Februar die Gelegenheit, sich ihr eigenes Bild von den nominierten Fahrzeugen und Lösungen des aktuellen Jahres sowie der Vorjahre zu machen und diese ausgiebig zu testen.

Am Anfang des dreiteiligen Audits stand auch in diesem Jahr wieder der praxisorientierte IFOY Test des niederländischen Fachjournalisten Theo Egberts. Er verglich die Nominierten mit den einschlägigen Wettbewerbsgeräten. Die Geräte durchliefen dabei individuell abgestimmte Fahroder Funktionstests, darunter das rund 80 Kriterien umfassende IFOY Testprotokoll, das unter anderem Faktoren wie Wirtschaftlichkeit und Energieeffizienz, Nachhaltigkeit, Sicherheit und Ergonomie der Nominierten ermittelt. Im zweiten Teil des Audits wurde der IFOY Innovation Check durchgeführt. Wissenschaftler des Fraunhofer IML und der Technischen Universitäten in Dresden und München beurteilten die Finalisten in Sachen Marktrelevanz, Kundennutzen, Art der Ausführung und Innovationsgrad. Den Abschluss des Audits bildete die Beurteilung der Finalisten durch die Juroren und ihre zugelassenen Berater.

Die Jurymitglieder – Fachjournalisten aus der ganzen Welt – bekamen für ihr Voting nicht nur sämtliche Resultate des IFOY Test und des wissenschaftlichen IFOY Innovation Check vorgelegt, sondern hatten auch Gelegenheit, die nominierten Geräte selbst zu testen und in den Testarealen der Messehalle selbst zu fahren. So nahmen sie in der Kategorie „Counter Balanced Truck bis 3,5t“ den brandneuen E-Stapler RX 60 von Still sowie den J60XNL von Hyster unter die Lupe, der unter anderem mit einem reduzierten Gesamtgewicht für eine bessere Manövrierfähigkeit und einen geringeren Energieverbrauch sorgt. Die Funktionen „Fahren“, „Heben“ und „Senken“ testeten die Jurymitglieder bei den Warehouse Truck-Finalisten. Angetreten waren der ESR 1000 von Crown und der ERC 216zi von Jungheinrich, ein Elektro-Hochhubwagen mit vollintegrierter Lithium-Ionen-Batterie. Außerdem ging der Combi-CS von Combilift an den Start. Hierbei handelt es sich um einen kompakten, mitgängergeführten Stapler. Abstimmen durften die Jurymitglieder ferner in der Kategorie „Special Vehicle“. Hier präsentierten sich der gewaltige SRSC45H9 Hybrid Reach Stacker von Sany Europe sowie der Combi-CBE4 von Combilift, ein elektrisch angetriebener Spezialstapler mit Allradantrieb. In der Kategorie „AGV & Intralogistics Robot“ stellten sich der hochautomatisierte Routenzug TractEasy von EasyMile für den Innen- und Außenbereich, der Courier 3030 Automated Stacker von Raymond sowie das C200 Robot Shuttle System von Geek+ den Herausforderungen der IFOY TEST DAYS. Zwei Lösungen durchliefen das dreistufige Audit in der Kategorie „Intralogistics Software“.

Die „Locator – Laser Localisation Software“ von Bosch Rexroth bildet mit Hilfe eines Lasersensors automatisch die Umgebung ab und schafft damit eine Basis für autonomes Fahren in Intralogistikund Produktionsumgebungen. „The ProGlove Cloud“ von ProGlove unterstützt Unternehmen dabei, einen digitalen Zwilling ihrer Prozesse abzubilden und damit Geräte besser zu verwalten. Gleich vier Unternehmen gingen in der Kategorie „Startup of the Year“ an den Start: Die Flottenmanagementsoftware von ForkOn ist die erste herstellerunabhängige Variante für Gabelstapler und andere Flurförderzeuge. Das Unternehmen doks.innovation hat mit inventAIRy® X eine Drohne ins Rennen geschickt, die in Kombination mit Sensoren und einer Kamera in der Lage ist, Lagerbestände vollautomatisch zu erfassen. Beim celluveyor von cellumation handelt es sich um ein modulares Materialflusssystem aus hexagonalen Zellen, die sich zu einem beliebigen Layout zusammenfügen lassen und für deutlich mehr Flexibilität im Lager sorgen. Das Unternehmen Wiferion trat zum IFOY AWARD an, um die Jury von etaLINK 3000 zu überzeugen, dem ersten marktreifen zu 100 Prozent kontaktlosen Ladesystem für industrielle Elektrofahrzeuge. Welche Unternehmen in diesem Jahr den IFOY 2020 gewinnen, bleibt noch für einige Wochen ein gut gehütetes Geheimnis. Das Gesamtergebnis der Tests erfährt traditionell – abgesehen von den Jurymitgliedern – niemand vor der Preisverleihung, die im Rahmen der großen IFOY AWARD Night am 20. April auf der HANNOVER MESSE stattfindet. 

Quelle: IFOY AWARD