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Ingenieurgeschichten: Aus alt wird innovativ

Im Rahmen seiner Image-Kampagne für Ingenieurinnen und Ingenieure veröffentlicht der VDI die erste Ingenieurgeschichte als Fotostory. Was haben Milchkartons, Autos und Butterbrote gemeinsam? Sie alle können einen wichtigen Beitrag zum Thema Nachhaltigkeit leisten. Dabei kommt es auf ein ganz spezielles Material an: Aluminium. So kann der Milchkarton, dank eines hauchdünnen Alu-Schutzfilms, die Milch auch ohne Kühlung länger frisch halten. Autos kommen, dank Bauteilen aus Aluminium, leichter und somit effizienter ans Ziel. Und selbst das gute alte Butterbrot wird, verpackt in recyceltem Aluminium, zum Energiesparer. Das alles ist möglich durch Ingenieure wie Frank Philippe. Der VDI stellt seine Geschichte als Fotoreportage auf www.ingenieurgeschichten.vdi.de vor.

Bei Hydro Aluminium in Neuss kümmert sich Frank Philippe um viele Aspekte der Aluminiumproduktion – vom Recycling des Materials bis zur Gießerei, in der das Metall abgemischt und neu geformt wird. Diese Prozesse funktionieren inzwischen so effizient, dass man tatsächlich weniger Energie benötigt, um die Alufolie für das Butterbrot zu recyceln als für die Reinigung der Brotdose in der Spülmaschine. Den Blick für die größeren Zusammenhänge zu schärfen, ist für Frank Philippe besonders wichtig. Wiederverwertbarkeit und Effizienz machen Aluminium für ihn zum Stoff, aus dem die Zukunft geformt wird. „Was mich antreibt und was Aluminium so spannend macht, ist der Gedanke aus Abfällen etwas Neues und Großartiges zu machen - etwas, das jeder von uns jeden Tag verwendet“, sagt Frank Philippe über sich selbst. „Und man darf nicht vergessen: Drei Viertel des jemals produzierten Aluminiums sind auch heute noch im Einsatz.“

Zeigen, wie Ingenieurleistungen unseren Alltag verbessern

Der VDI will mit seiner Kampagne „Ingenieurgeschichten“ die vielen großen und kleinen Innovationen der Ingenieurinnen und Ingenieure auch Menschen außerhalb der Technik-Community bekannt machen, denn sie wissen oft gar nicht, wie viel Ingenieurskunst sie überall umgibt. „Wir wollen eine Galerie der vielen deutschen Alltagsingenieurleistungen erstellen, die unsere Lebensqualität verbessern – im unscheinbar Kleinen wie im unübersehbar Großen“, erklärt VDI-Präsident Prof. Dr.-Ing. Udo Ungeheuer. „Dazu suchen wir beispielhafte Geschichten, die das rüberbringen – ohne Fachchinesisch und sehr persönlich.“ Und wer könnte besser für den Berufsstand sprechen, als Ingenieurinnen und Ingenieure selbst?

Warum sollte man sich mit seiner Ingenieurleistung bewerben?

Den Einreichern bringt die Bewerbung persönlich vor allem eins: Wahrnehmung für ihre Arbeit. Denn ausgewählte Geschichten werden jeweils der Mittelpunkt eines professionell produzierten Videos oder einer großen Fotoreportage, die vom VDI nicht nur in seinem großen Netzwerk sondern auch generell im Internet vermarktet wird. Das schafft Sichtbarkeit – sowohl für die ausgewählten Ingenieurinnen und Ingenieure als auch für deren Umfeld. Welche Ingenieurgeschichte ausgewählt wird, entscheidet eine hochkarätig besetzte 13-köpfige Jury. Im vergangenen November entschied die Jury das erste Mal, welche zehn Geschichten aus allen Einreichungen in diesem Jahr als Kurzfilm oder Fotostory vermarktet werden. Im November 2015 findet die nächste Jurysitzung statt – Zeit genug also, sich mit der eigenen Ingenieurgeschichte noch zu bewerben auf www.ingenieurgeschichten.vdi.de.

Quelle: VDI Verein Deutscher Ingenieure e.V.