1. Oktober 2013, 00:00
Der Umsatz im deutschen Schmuck- und Uhrenhandel ist in den vergangenen zehn Jahren um insgesamt 60 Prozent auf fast sechs Milliarden Euro im Jahr 2012 gestiegen. Als die wichtigste deutsche und eine der weltweit führenden Fachmessen im Bereich Schmuck und Uhren ist die INHORGENTA MUNICH Zugpferd dieser Entwicklung − mit 1.237 Ausstellern und rund 30.000 Fachbesuchern bei der Veranstaltung 2013. Für die nächste Ausgabe vom 14. bis 17. Februar 2014 zeichnet sich eine ähnlich starke Nachfrage ab.
Die aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes besagen, dass der Umsatz im Handel mit Schmuck und Uhren in Deutschland in den vergangenen zehn Jahren von 3,66 Milliarden Euro im Jahr 2002 auf 5,96 Milliarden Euro im Jahr 2012 gestiegen ist.[1] Starke Wachstumsergebnisse wurden bereits in den Jahren 2010 und 2011 erzielt, als der Umsatz mit Schmuck und Uhren erstmalig die Fünf-Milliarden-Euro-Grenze überstieg. Im Jahr 2012 erreichte der Umsatz nun den Höhepunkt der letzten zehn Jahre.
„Die deutsche Schmuck- und Uhrenbranche hat sich in den vergangenen Jahren stark entwickelt. Die Zahlen lassen erwarten, dass der Aufwärtstrend weitergeht“, so Klaus Dittrich, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe München. „Der Erfolg der INHORGENTA MUNICH bestätigt, dass auf der Messe nicht nur ein Großteil des Jahresgeschäftes abgewickelt wird, sondern auch die Trends des Jahres gesetzt werden.“ Bei der 40. INHORGENTA MUNICH kamen rund ein Drittel der Fachbesucher aus dem Ausland. „Die internationalen Besucher sind für den deutschen Markt von entscheidender Bedeutung“, erklärt Messe-Chef Klaus Dittrich. „Insbesondere das Qualitätssiegel Made in Germany trifft auf sehr gute Resonanz. Es steht für einen relevanten Markt, der traditionell auf jahrelanger Erfahrung fußt.“
Produktionsstandort Deutschland: Schmuck und Uhren
Im Bereich der Produktion kann Deutschland auf eine spannende Entwicklung in den vergangenen zehn Jahren zurückblicken. Dabei machte die Wirtschaftskrise auch vor der Uhren- und Schmuckbranche nicht halt. Lag der Jahresumsatz 2002 in der Schmuckproduktion noch bei 949 Millionen Euro, so schrumpfte dieser in den Folgejahren kontinuierlich und erreichte 2009 nur noch den Wert von 650 Millionen Euro. Seit 2010 scheint die Talfahrt überwunden. Diese positive Entwicklung lässt sich auch in Zahlen ausdrücken: 2011 verzeichnete der Schmuckbereich bereits einen Umsatz von 849 Millionen Euro. Im Jahr 2012 bewegte sich der Umsatz bei 803 Millionen Euro.
Bei der Uhrenproduktion wurde die Talsohle der vergangenen zehn Jahre ebenfalls im Jahr 2009 erreicht. Konnte 2002 noch ein Umsatz von 614 Millionen Euro erzielt werden, lag der Gesamtumsatz sieben Jahre später bei lediglich 390 Millionen Euro. Ein Aufwärtstrend zeichnete sich auch hier im Jahr 2010 ab. Seit 2011 liegt der Umsatz wieder bei über 500 Millionen Euro. Im Folgejahr erreichte die Uhrenproduktion insgesamt 570 Millionen Euro Umsatz.[2]
Im Jahr 2012 waren in Deutschland im Bereich Uhrenproduktion 90 Betriebe mit circa 3.300 Mitarbeitern registriert und 345 Schmuckbetriebe mit circa 5.850 Mitarbeitern.[3]
Wie der Bundesverband für Schmuck und Uhren bestätigt, konzentrieren sich circa zwei Drittel der deutschen Gesamtproduktion im Bereich Schmuck auf den Raum Pforzheim und Enzkreis. Jedes Jahr stellen auch zahlreiche Pforzheimer Unternehmen auf der INHORGENTA MUNICH ihre Neuheiten dem nationalen und internationalen Fachpublikum vor.
Corinna Feicht
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Quelle: Messe München; IFAT