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Innovative AGRAVIS-Konzepte für die Landwirtschaft 4.0

Die Digitalisierung wird in der modernen Landwirtschaft immer wichtiger. Längst verlässt sich der Landwirt nicht mehr allein auf seine Erfahrung und sein Bauchgefühl, wenn es hinaus auf den Acker geht. Daten zu Feldmaßen, Bodenbeschaffenheit und Düngerverbrauch kann er direkt im Führerhaus seines Schleppers abrufen. Satellitengestützte Lenksysteme führen die Maschine zentimetergenau über den Acker.

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Big Data in der Landwirtschaft – dieses Thema steht gerade erst am Anfang und bietet ein riesiges Potenzial. Landwirtschaft 4.0. Die AGRAVIS Raiffeisen AG hat das zeitnah erkannt und bereits vor einigen Jahren damit begonnen, eigene Konzepte zu entwickeln, die nun unter der Marke AGRAVIS NetFarming gebündelt werden.

Fachleute aus unterschiedlichen Bereichen

„Von Anfang an waren daran unsere Fachleute und Manager aus den Bereichen Technik, Pflanzenbau und Agrarhandel beteiligt“, erläutert Vorstandsmitglied Thorsten Pogge, dass AGRAVIS hierfür das Know-how aus verschiedenen Bereichen des Unternehmens zusammengeführt hat. In der modernen Landwirtschaft müssten alle Bereiche Hand in Hand arbeiten, so Pogge. AGRAVIS NetFarming verknüpfe technische Innovation mit pflanzenbaulichen Konzepten und eröffne somit neue Wege in der Landwirtschaft.

Die Fäden laufen in einer eigenen Tochtergesellschaft, der AGRAVIS NetFarming GmbH, zusammen. Darüber hinaus will das Agrarhandelsunternehmen mit Sitz in Münster und Hannover Netzwerke und Strukturen mit Partnern aufbauen, die im Markt etabliert und anerkannt sind.

„Im Bereich Informationstechnik wollen wir ein Joint Venture mit unserem langjährigen Partner für Lenksysteme, der ,geo-konzept gesellschaft für umweltplanungssysteme mbH‘ installieren“, kündigt Thorsten Pogge an. Wenn die Kartellbehörden zustimmen, sollen in dem Joint Venture bestehende Produkte weiter verbessert und vernetzte Lösungen entwickelt werden. Beispiele für Innovationen, die AGRAVIS bereits in der Vergangenheit erfolgreich eingeführt hat, sind der Isaria-Stickstoffsensor, mit dem Dünger deutlich bedarfsgerechter auf den Feldern ausgebracht werden kann, sowie AGRAVIS Net . Dieses leistungsstarke RTK-Netzwerk überträgt kontinuierlich exakte Korrekturdaten an automatische Lenksysteme in Landmaschinen. Das Kürzel RTK steht für ein Verfahren, das eine besonders genaue Lenkung von Fahrzeugen über Satellitensignale ermöglicht.

Praktischer und wirtschaftlicher Nutzen im Vordergrund

„Diese und andere Module sollen dem modernen Landwirt über die Zusammenführung von zukunftsgerichteten Technologien und dem Know-how unserer Spezialisten möglichst großen Nutzen stiften und die Betriebsführung auf verschiedenen Ebenen effizienter gestalten“, berichtet Pogge. Im Fokus dieser Produkte und Dienstleistungen stehe der praktische und wirtschaftliche Nutzen für den landwirtschaftlichen Betrieb durch Optimierung der eingesetzten Ressourcen wie Arbeitszeit und Betriebsmittel, zum Beispiel Dünger oder Saatgut. Tools, die exakt auf die jeweiligen Parameter vor Ort und die maßgeschneiderte Beratung abgestimmt sind, sollen auch zu einem Mehrertrag auf den Feldern führen. „So hat der Landwirt durch AGRAVIS NetFarming handfeste Vorteile. Darüber hinaus werden durch den punktgenauen Einsatz von Betriebsmitteln auch die natürlichen Ressourcen geschont“, unterstreicht Thorsten Pogge, die neuen Möglichkeiten der Landwirtschaft 4.0.

Zur Agritechnica 2015, die vom 8. bis 14. November in Hannover stattfindet, sollen die ersten vernetzten Lösungen präsentiert werden.