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Interview Ausa zur bauma 2019

Josep Soler, Ausa, Geschäftsleiter Zentraleuropa im Interview mit LECTURA Press

Die Firma Ausa gibt es in Spanien schon seit 1956. Wann wurde die Niederlassung in Deutschland gegründet und wie viele Händler gibt es inzwischen in Deutschland?

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Es ist Fakt, dass AUSA bereits seit seiner Gründung 1956 eine enge Beziehung zu Deutschland pflegt. Die Ursprünge des Unternehmens liegen in der Produktion kleinster PKW`s, den sogenannten “Microcars”. Bis 1961 produzierte AUSA 1.100 Einheiten. Der ökonomischen Entwicklung gerade im Bereich der Bauwirtschaft auch in Deutschland geschuldet, traf man die strategische Entscheidung sich neu aufzustellen und kompakte Dumper zu produzieren. Kurz danach wurden die ersten Einheiten nach Deutschland exportiert. Auf Grund der großen Nachfrage entschied sich AUSA für die Gründung einer Niederlassung direkt vor Ort in Deutschland um ein aktives und starkes Händlernetzwerk zu entwickeln. Ein erster “Meilenstein” für AUSA.

Derzeit verfügt AUSA über 57 Händler in Deutschland welche wiederrum über verschiedene Verkaufs.- und Servicestützpunkte verfügen. AUSA verwendet ein sogenanntes Multi-Channel-System; was bedeutet das Händler sich je nach Kundenstruktur und Region auf ein spezifisches AUSA Produktportfolio spezialisieren. Mit diesem Konzept schaffen wir es, den kompletten Markt in Deutschland abzudecken.

Wie sehen Sie die weitere Entwicklung Ihrer Maschinen in Bezug auf die fortschreitende Digitalisierung?

Die fortschreitende Digitalisierung von Arbeitsmaschinen bietet viele Möglichkeiten für Hersteller und Anwender, da sie eine Quelle für die Datengenerierung darstellt und diese Informationen für verschiedenste Zwecke verwendet werden können. Seit dem letzten Jahr sind alle unsere neuen Modelle entsprechend ausgerüstet.  Beginnend mit der Markteinführung unseres neuen hydrostatischen 6-Tonnen-Dumpers D601AHG verfügen alle neuen Maschinen über ein elektronisches Management. Eine digitale Anzeige im Armaturenbrett übermittelt alle relevanten Informationen der Maschine und steuert auch das Zusammenspiel einzelner Komponenten was wiederrum zur Senkung des Verbrauchs und der CO2-Emissionen führt.  Ebenso verfügen die Maschinen über einen CAN-BUS zur Überwachung aller Bewegungen und mechanischen Tätigkeiten. Dieses dient der Langlebigkeit und Effizienz. Je nach Art der Anwendung können Vermieter auf Grund der Datenübermittlung eine entsprechende Preisgestaltungen vornehmen.

Die Digitalisierung sehe ich als einen Weg zu mehr Produktivität und Effizienz in der gesamten Branche.

Wir streben eine Emissionsfreie Zukunft an, in wie weit ist dies bei Baumaschinen überhaupt möglich?

Während der letzten Intermat-Ausstellung haben wir ein erstes Model aus dem aktuellen Produktportfolio, den Dumper D100AHA mit Elektroantrieb vorgestellt. Diese Maschine ist ideal für spezifische Anwendungsbereiche. Meiner Meinung nach befinden wir uns derzeit in einer Übergangsphase, in der das Thema Elektrik einen gewissen „Hype“ verursacht. Allerdings ist die Technologie noch nicht ausgereift und es ist unklar welche Technik zukünftig Standard sein wird. Derzeit also noch ein hohes Risiko für alle Hersteller. Wir sind sicher, dass wir uns in Richtung einer sauberen Welt bewegen, da die derzeitigen Energiequellen immer teurer werden und die verfügbaren Mengen abnehmen. Das bedeutet auch den mittelfristigen Tod des Diesels. Ich bin jedoch nicht überzeugt, dass die derzeitigen elektrischen Technologien schon der letzte und richtige Weg sind. Da es noch zu viele Grauzonen gibt welche wiederum negative Effekte verursachen ist es vielleicht noch zu früh sich dieser Herausforderung zu stellen.

Welche Besonderheit erwartet die Besucher an Ihrem Stand?

In Halle C6 präsentieren wir unter anderem einen neuen Muldenkipper mit Wendekabine welcher mit Sicherheit ein Blickfang sein wird. Der Dumper verfügt über die neueste Technologie, vereint aus der Bauindustrie und des Automobilsektors, verbunden mit einem optimalen Design welches auf Sicherheit und Komfort ausgelegt ist. Darüber hinaus werden wir die Geländestaplerlinie mit neuem Design, neue elektronische Management und weitere verschiedene Systeme, welche in der Lage sind den Verbrauch und die CO2-Emissionen zu senken, vorstellen.

Haben Sie auch etwas zu teilen? Kontaktieren Sie uns unter press@lectura.de und wir helfen Ihnen, Ihre Neuigkeiten zu verbreiten.

 

Quelle: LECTURA Verlag GmbH; Petra Konheiser

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