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INTERVITIS INTERFRUCTA HORTITECHNICA nimmt Fahrt auf!

Die globalen Daten des Weinsektors zeigen einen stabilen leichten Aufwärtstrend. Weltweit hat der Weinkonsum die Marke von 240 Mio. Hektolitern überschritten. Der globale Weinhandel liegt bei über 100 Mio. Hektoliter, Tendenz steigend. Hinter den globalen Daten verbergen sich jedoch unterschiedliche dynamische Entwicklungen in den Weltregionen, wobei der asiatische Raum besonders boomt. Der steigende globale Wettbewerb erfordert Investitionen in die Strukturen der Vermarktung. Am Beginn der Prozesskette, also bei der Weinbau- und Kellertechnik, sind innovative Techniken nötiger denn je, damit die Praxis die Folgen des Klimawandels (Extremwetterlagen, neue Pflanzenschädlinge etc.) beherrschen kann. Auch die Weinbranche setzt hier auf neue Möglichkeiten der Digitalisierung. Dabei ist der Weg das Ziel des 63. Deutschen Weinbaukongresses, der zeitgleich zur INTERVITIS INTERFRUCTA HORTITECHNICA stattfinden wird. Ein wissenschaftlicher Beirat, der sich aus Experten aller deutschen weinbaulichen Hochschulen, Lehr- und Forschungsanstalten zusammensetzt, berät den Deutschen Weinbauverband e.V. (DWV), der als Berufsorganisation der deutschen Weinerzeuger den Kongress für Führungskräfte und Multiplikatoren der nationalen und internationalen Weinbranche organisiert. DWV-Generalsekretär Dr. Rudolf Nickenig unterstreicht: „Der 63. Deutsche Weinbaukongress hat vor dem Hintergrund der Globalisierung, des Klimawandels und der Digitalisierung unseres gesamten Lebens zum Ziel, die neuesten Forschungsergebnisse der internationalen Weinwissenschaft und Best Practice-Erfahrungen führender Unternehmen zu thematisieren und unter den Führungskräften aus möglichst vielen Weinbauländern der Welt zu diskutieren.“

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Von den Themen des Kongresses werden Sonderschauen, Maschinenvorführungen und Weinverkostungen die Brücke zur Technikmesse INTERVITIS INTERFRUCTA HORTITECHNICA schlagen. Der Deutsche Weinbauverband will mit diesen Veranstaltungen, die in den Ausstellungshallen stattfinden, Impulse für Innovationen im Weinsektor geben. Der „Weintreff“ des DWV, mit Weinen aus allen deutschen Weinbaugebieten, wird wieder ein hervorragendes Ambiente bieten, wo sich Aussteller, Besucher und Kongressteilnehmer verabreden können, um fachliche Gespräche zu führen und ihre Erfahrungen des Messebesuchs auszutauschen.

Auch die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft e.V. (DLG) plant mit Maschinenvorführungen Einblick in die Praxis zu geben. Bei der DLG steht das Thema „Pflanzenschutz“ ganz oben auf der Agenda. In den vergangenen Jahren haben sich das Szenario und die Anforderungen sowohl im Bereich der klassischen Landwirtschaft, wie auch bei den Sonderkulturen deutlich verändert: Durch die fortschreitende sukzessive Veränderung des Klimas, neue Schaderreger, neue Kulturen, aber auch durch neue Anbaumethoden, durch Resistenzbildung, durch veränderte oder neue Bekämpfungsverfahren und den Wegfall bzw. die Entwicklung und Zulassung von Mitteln wechseln die Herausforderungen rasch. Schon heute treten so in vielen Regionen zuvor unbekannte Schädlinge und Pflanzenkrankheiten auf. Sie passen sich rasch an neue Gegebenheiten an und können Resistenzen gegen bewährte Pflanzenschutzmittel ausbilden. Verlieren bewährte Mittel ihre Wirkung, steht aber nicht zwangsläufig ein neuer Wirkstoff zur Verfügung. So erfordert die Entwicklung von speziellen Pflanzenschutz-Lösungen gerade für den kleinflächigen Anbau eines breiten Angebotes an Obst, Gemüse und Zierpflanzen einen hohen Forschungs- und Entwicklungsaufwand. Das Agribusiness muss also die Entwicklung genau beobachten, um schon heute nach den Innovationen für die landwirtschaftlichen Herausforderungen von morgen zu suchen.

Bei der Applikationstechnik ist nicht zuletzt deshalb zunehmend eine immer höhere Präzision mit möglichst automatischer Zu- und Abschaltung gefragt, denn das Spritzen muss zunehmend auch in den meist windstillen Abend- und Nachtstunden erfolgen können. Die Spritzarbeit muss möglichst genau und unter idealen Wirkbedingungen stattfinden. Damit kommt aktuell der Entwicklung der Fahrwerke und Lenksysteme sowie insbesondere auch der Weiterentwicklung der Applikationstechnik, wie z. B. der Spritzgestänge, Sensoren und Düsentechnik eine weiterhin wichtigere Rolle zu, wenn es nämlich gilt, reduzierte Aufwandmengen punktgenau und sicher zu applizieren und die Abtrift so gering wie möglich zu halten. Düsenbeleuchtung und automatische Düsenüberwachung gewinnen deshalb ebenso schnell an Bedeutung, wie Systeme zur automatisierten Lenkung, Gestängeführung und Applikation. Auf einem eigenen nach dem Vorbild der DLG-Feldtage angefertigten Parcours zeigen verschiedene Hersteller Anbauspritzen und spezielle Pflanzenschutztechnik für Sonderkulturen im direkten Praxisvergleich. Unter fachkundiger Kommentierung können sich die Besucher einen eigenen Eindruck vom Stand der Technik machen. Aussteller der INTERVITIS INTERFRUCTA HORTITECHNICA erhalten nach der Anmeldung Informationen für eine Beteiligung an den Maschinenvorführungen.

Quelle: DLG e.V.