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Keestrack bringt neue Produkte und bewährte Technik: Flexibel, wirtschaftlich und hochmobil

Mit insgesamt sechs Brech- und Siebanlagen bietet Keestrack auf der Bauma 2016 einen repräsentativen Querschnitt seines Komplettangebots in der mobilen Aufbereitungstechnik für Recyclinganwendungen und Gesteinsproduktion (Freigelände Nord, Stand 817/2). Mit dabei sind neben aktuellen Versionen bewährter Modelle auch Anlagenpremieren, mit denen der internationale Hersteller einmal mehr innovative Lösungen präsentiert und damit neue Standards im Mobilbereich setzen will.

Mobile Aufbereitung neu definiert

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Eine hohe Mobilität vor Ort und zwischen den Einsätzen, große Bedienungs- und Wartungsfreundlichkeit sowie überlegene Wirtschaftlichkeit sind die seit Jahren die Leitprinzipien in der technologie-übergreifenden Entwicklung mobiler Aufbereitungstechnik bei Keestrack. Lange und robuste Kettenfahrwerke sowie statisch optimierte Rahmen und Aufbauten ermöglichen das einfache und schnelle Positionieren bzw. Umsetzen der grundsätzlich stützenfrei arbeitenden Brech- und Siebanlagen. Gerade im mittleren Leistungsbereich zwischen 250 bis 300 t/h mit häufig wechselnden Baustellen-Einsätzen liegen vor allem Keestrack-Anlagen innerhalb genehmigungsfreier Transportgewichte und -abmessungen und gewährleisten so den Betreibern eine gute Maschinenauslastung dank hoher Flexibilität und geringer Transportkosten.

Alle Keestrack-Anlagen kennzeichnet ein hochwertiges Finish (z. B. Pulverlackierung) und eine aufwändige Verarbeitung neuralgischer Komponenten wie etwa die weitgehende Stahlverrohrung aller Hydraulik-Kreisläufe. Die tägliche Wartung, Maschinenanpassung oder Störungsbeseitigung werden durch gut erreichbare Servicepunkte oder spezifische Schwenk-/Hubvorrichtungen an Bändern oder Übergaben erleichtert. Moderne speziell angepasste Relytec-SPS-Systeme steuern und überwachen zuverlässig alle Betriebsfunktionen. Als Option bietet Keestrack jetzt für alle Anlagen eine GSM/UMTS-gestützte Fernüberwachung mit GPS-Satellitenortung, die einen Echtzeit-Zugriff auf die Maschinendaten und -funktionen erlaubt. Ein eigenes Web-Portal ermöglicht die bequeme Verwaltung von Maschinen- und Standortdaten bis hin zur operationellen Festlegung von Einsatzorten (Geo-Fencing).

Absolut auf der Höhe der Zeit und im Segment der raupenmobilen Aufbereitungstechnik bis 60 Tonnen derzeit führend ist Keestrack im Angebot von hochwirtschaftlichen und umweltfreundlichen Alternativantrieben: Bereits heute besitzen alle Baureihen an Brechern, Sieben und raupenmobilen Haldenbändern moderne „ECO FS“-Dieselantriebe mit effizienten Load-Sensing-Hydraulikmodulen für Fahrantriebe und Brecherfunktionen. Laut Keestrack bieten bereits diese Einsparungspotenziale beim Kraftstoff von rund 30 % gegenüber konventionellen Antrieben. Aktuell 5 Siebanlagen, 2 Haldenbänder und 2 Brechanlagen sind zudem in dieselhybrider „ECO-EP“-Version mit Dieselgenerator und elektrischen Arbeitsantrieben, bzw. als „ECO-EP+“Version mit zusätzlichem Netzanschluss („Plug-in“) erhältlich. Liegen bereits die Kraftstoffeinsparungen des ECO-EP-Pakets gegenüber herkömmlichen Anlagen bei ca. 53 % (intern vs. ECO-FS: ca. 33 %), sparen die ECO-EP+- Anlagen im vollelektrischen Betrieb bis zu 79 % gegenüber herkömmlichen dieselgestützen Maschinen (vs. ECO-FS: 70 %). Rechnet man die deutlich geringeren Wartungskosten gegenüber Dieselantrieben hinzu, amortisieren sich die moderaten Mehrkosten der ECO-EP-Antriebspakete recht schnell – zumal sich die Flexibilität aller Anlagen durch den nach wie vor möglichen Onboard-Dieselantrieb nicht verschlechtert.

Der ständigen Erweiterung seines Modellangebots in der mobilen Aufbereitungstechnik trägt Keestrack jetzt auch mit einer neuen Modell-Nomenklatur Rechnung, die zur Bauma 2016 umgesetzt sein soll. Anstelle der traditionellen Modellnamen tritt jetzt eine transparente Systematik mit Kennbuchstaben und Ziffern, die einzelne Produktfamilien ausweist und passende Maschinenkombinationen innerhalb des Keestrack-Angebots leistungsgerecht kennzeichnet. So lautet die Kennung für raupenmobile Haldenbänder jetzt „S“, die Brecherfamilien sind nach Backenbrecher „B“, Kegelbrecher „H“ sowie Prallbrecher „R“ systematisiert. Die Bezeichnungen der mobilen Siebanlagen wechseln auf „K“ für die Schwerlast-Siebe, „C“ für die
Keestrack-Produktionssiebanlagen und „D“ für die neu ins Programm aufgenommenen mobilen Trommel-Siebe.

Brechen in allen Leistungsstufen

Bei den Mobilbrechern präsentiert Keestrack in München neben bewährten Modellen insbesondere Weiterentwicklungen und echte Premieren im Highend-Bereich hochkapazitiver Großanlagen bzw. der Produktion qualitativ hochwertiger Endprodukte. Mit Transportgewichten unter 30 Tonnen setzen der Backenbrecher Keestrack B2 (Argo) mit einer Maulweite von 1000 mm und der Prallbrecher Keestrack R4 (Destroyer 1011) mit Anbausieb und Überkornrückführung nach wie vor die Industrie-Standards in kompakter Leistung bzw. hoher Flexibilität und Effizienz bei unterschiedlichsten Ausgangsmaterialien.

Das gilt auch für das Prallbrecher-Topmodell Keestrack R8 (Destroyer 1313), das in München als hochproduktive Mobillösung im Leistungsbereich von bis zu 450 t/h vorgestellt wird. Wie bei allen Keestrack-Prallbrechern, sorgen auch bei der R8 die schwere Bauart des 1250 mm breiten Rotors mit vier Schlagleisten (Ø: 1267 mm, Gewicht: ca. 6100 kg) und ein spezifisch großer Brechraum für hohe Zerkleinerungsleistungen bei großer Laufruhe im Betrieb und langer Lebensdauer der Werkzeuge. Eine serienmäßige aktive Doppeldeck-Vorabsiebung mit Brecher-Bypass optimiert das Brechergebnis und minimiert den Verschleiß. In München wird die Anlage mit Doppeldeck-Anbausieb und Überkorn-Rückführung präsentiert. Die optionale Ausrüstung erlaubt über gängige Wechselsiebmedien die Produktion von drei Endkörnungen. Großzügige Siebflächen (jew. 4500 x 1500 mm) und weit ausladende Haldenbänder verhindern dabei den bei nicht ausreichend dimensionierten Anbau-Klassierern oft auftretenden Flaschenhals-Effekt stark abfallender Produktionsraten. Als einer der wenigen Hersteller in diesem Leistungssegment bietet Keestrack für die in der Grundversion 49,5 Tonnen – mit allen Anbauoptionen inkl. Überbandmagnet ca. 60 Tonnen schwere R8 ein angelenktes Vierachs-Dolly zum Transport der vergleichsweise kompakten Großanlage ohne Tieflader (Transportbreite: 3,00 – 3,20 m; Länge 16,70 – 17,80 m; Höhe: 3,67 m (inkl. Dolly : 4,00 m).

Als Weltneuheit kündigt Keestrack den neuen raupenmobilen Kegelbrecher H4 an (Transportgewicht 35 – 50 t). Herzstück des für die hochwertige Sekundär- oder Tertiärproduktion im Leistungsbereich von 120 – 200 t/h konzipierten Modells ist die bewährte Kegelbrecher-Technologie eines weltweit renommierten Lieferpartners, die in enger Zusammenarbeit für den Mobileinsatz optimiert wurde. Wegweisend sind dabei laut Keestrack fortschrittliche Lösungen in Brechersteuerung und -überwachung, die direkt Ausstoßleistung und Produktqualität beeinflussen. Als Nachfolger der Galleon-Baureihe erhielt der Keestrack H4 ein komplett neues Rahmen-Design, das neben der Ausrüstung mit leistungsfähiger Vor- und Nachabsiebung vor allem die Nutzung innovativer Antriebstechnologien ermöglicht. So bietet der Keestrack H4 als weltweit erster Mobil-Kegelbrecher ein hocheffizientes Dreideck-Nachsiebmodul mit Überkornrückführung zur Herstellung von drei hochwertigen Endprodukten in einem Durchgang. Beim Antrieb lässt Keestrack die Wahl zwischen zwei wirtschaftlichen Kombinationen: Diesel-Direktantrieb des Brechers mit elektrischer bzw. elektro-hydraulischer Peripherie (Bänder, Siebe, etc.) oder die Vollhybrid-/„Plug-In“-Variante mit dann ebenfalls elektrischem Brecherantrieb via Onboard-Dieselgenerator bzw. Netzstrom.

Hochflexible Siebtechnologie

Erst vor wenigen Monaten debütierte sie als „Giant“ auf der belgischen Fachmesse Matexpo, jetzt feiert die neue raupenmobile Großsiebanlage mit Spannwellen-Siebtechnik als Keestrack C8/K8 Bauma-Premiere. Die speziell angepasste BIVITEC-Technologie des österreichischen Entwicklungspartners Binder + Co. gewährleistet im Zusammenspiel mit den großen Siebflächen des Doppelsiebkastens (2x 6000 x 1900 mm) ein enorm großes Einsatzspektrum im wirtschaftlichen Recycling von vielfältigen Reststoffen (Glas, Holz, Schlacke, etc.), der Verarbeitung siebschwieriger Materialien mit hoher Grundfeuchte oder in der Produktion großer Mengen von mineralischen Standardprodukten (bis 600 t/h). Durch eine unterschiedliche Ausführung des Doppelsiebkastens – Ober-/Unterdeck: Flip-Flow bzw. Oberdeck: Kreisschwinger, Unterdeck: Flip-Flow – lassen sich beispielsweise Kleinstkörnungen von < 2mm effizient verarbeiten. Werden die Beläge im Kreisschwinger-Oberdeck angepasst, kann die Anlage auch direkt hinter einem Brecher bzw. zur Verarbeitung heißer Materialien (Schlacken, teerhaltige Massen, etc.) eingesetzt werden. Mit 12-m³-Aufgabetrichter, Überband-Magnet (Option) und zwei Seitenbändern liegt das Transportgewicht der Keestrack K8 bei 45,4 Tonnen (B x H im Transport: 3,20 x 3,60 m). Schnelle Rüstzeiten vor Ort machen dabei auch kurzfristigere Baustellen-Einsätze der effizienten Großanlage rentabel.

Das umfassende Keestrack-Programm raupenmobiler Schwerlast-Siebanlagen wird in München durch die Keestrack K4 (Novum) repräsentiert. Mit ihrem 4200x1500-mm Doppel-Siebkasten bietet die kompakte Anlage eine der größten Siebflächen in der 30-Tonnen-Klasse und verarbeitet bis zu 200 t/h. Wie alle
Keestrack-Modelle lässt sich auch die K4 sehr individuell auf Kundenanwendungen anpassen und wird so zur hochwirtschaftlichen Lösung in der Sortierung/Klassierung von Recyclingmassen oder der Produktion von definierten Körnungen auf Baustellen oder in Gewinnungsbetrieben.

Neuvorstellung auf der Bauma wird das neue radmobile Keestrack-Trommelsieb D6 für organische Anwendungen sein.

Keestrack auf der Bauma: Freigelände Nord, Stand 817/2

Quelle: KEESTRACK NV