7. September 2018, 12:58
Christian Holzapfel, klarx Communications Manager im Interview mit LECTURA Press über die Digitalisierung der Baumaschinenmiete, die Besonderheiten von klarx und die Herausforderungen, denen sich Startups stellen müssen.
Bitte stellen Sie klarx kurz vor.
klarx ist eine von Deutschlands führenden Online-Mietplattformen für Baumaschinen. Kunden finden auf unserer Plattform Baumaschinen und Baugeräte aller Art deutschlandweit online oder aber durch einen Anruf bei unserer klarx Servicehotline. Bei klarx können Geschäfts- und Privatkunden über 200.000 Baumaschinen, Baugeräte und Werkzeuge bei mehr als 4.000 Mietstationen deutschlandweit günstig mieten – auf Wunsch auch mit Transport. klarx ist ein klassisches Startup und wurde 2015 von unseren Geschäftsführern Matthias und Florian Handschuh zusammen mit Vincent Koch in München gegründet. Die Idee entstand, nachdem unsere Firmengründer Erdwälle aufschütten wollten, um Funparks für Snowboards zu bauen. Hierfür war vor allem eines nötig: die richtigen Baumaschinen zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Das mühsame Zusammensuchen von verschiedensten Maschinen war irgendwann zu lästig und als klar wurde, dass es eine Plattform, die diese Angebote zusammenfasst noch nicht gibt, entstand die klarx GmbH. Von Anfang an hatte klarx vor allem eine Vision: Dem Kunden einen unkomplizierten Mietprozess für Baumaschinen zu ermöglichen und somit der nachhaltigen Digitalisierung der Baubranche einen Schritt näher zu kommen.
klarx ist nicht die einzige Online Mietplattform. Wodurch hebt sie sich von der Konkurrenz ab?
Ja, das ist richtig. Es gibt einige Konkurrenzplattformen. Wir haben also keinesfalls das Prinzip einer Online-Plattform für die Baumaschinenmiete erfunden. Jedes Unternehmen ist jedoch in der Lage voneinander unabhängige Geschäftsmodelle zu verfolgen. Ich denke, dass genau das unsere Arbeit als Startup so spannend macht. Natürlich stellen wir uns vielmehr als klassische Unternehmen jeden Tag neuen Herausforderungen. Ein gutes Startup zeichnet sich vor allem durch die Fähigkeit aus, innovativ, schnell und im Sinne für den Nutzer zu arbeiten und zu denken. Der digitale Prozess, den wir über die vergangenen Jahre entwickelt haben, ist im Hintergrund sehr komplex. Nichtsdestotrotz hat der Kunde bei klarx die Möglichkeit innerhalb weniger Klicks die Mietplattform zu erkunden. Wir haben viel Arbeit in die Sammlung und effiziente Aufbereitung von abertausenden Maschinendaten gesteckt, was letztendlich das Mieten von Baumaschinen so einfach macht wie die Buchung eines Hotels oder Mietwagens. Ein Vergleich mit anderen Anbietern bleibt da aus, da wir uns komplett auf unseren eigenen Prozess konzentrieren. Denn klarx ist am Ende eben nicht wie andere Plattformen ein Vermittler von Mietangeboten, sondern ein ganzheitliches Produkt. Das bedeutet, dass der Kunde bei klarx immer einen festen Ansprechpartner hat. Auch wenn Maschinen bei verschiedenen Mietpartnern angefragt werden: klarx organisiert alle Maschinen inklusive Transport und stellt dem Kunden am Ende eine Rechnung. Für die Mieter heißt das, dass er sich auf einen Kontakt für die Kommunikation konzentrieren kann und nicht erst herausfinden muss, bei welchem Mietpark er für eine Anfrage, Freimeldung oder Verlängerung anrufen muss.
Was sind Ihrer Meinung nach die wichtigsten Bestandteile eines erfolgreichen Startups?
Wie bei allen kleinen und mittelständischen Unternehmen ist es wichtig, dass man sich aufeinander verlassen kann. Bei uns steht Vertrauen, harte Arbeit und vor allem Teamwork an vorderster Stelle. Wir müssen dazu in der Lage sein, unser Produkt konsequent zu verbessern, zu bewerben und innerhalb eines Netzwerks die richtigen Trends zu entschlüsseln und Probleme gemeinsam lösen. All das macht uns als Unternehmen aus. klarx besteht aus einem jungen Team, das an einem Strang zieht. Bei unserem aktuell starken Wachstum suchen wir in allen Bereichen nach neuen Mitarbeitern und freuen uns darauf, unser Team noch stärker zu machen.
Welche Erfahrungen können Sie aus den vergangenen Jahren mitnehmen?
Wir mussten sehr schnell feststellen, dass die Baumaschinen-Branche noch sehr konservativ ist. Das hat uns sehr verwundert, denn in dieser Branche gibt es heute noch Standards, die in anderen Branchen undenkbar wären. Ich denke, dass einige Menschen die Vorteile der Digitalisierung noch nicht vollkommen angenommen und verarbeitet haben. Wenn die Rede von intelligenten Maschinen oder Plattformen ist, dann sehen das viele als Anstoß zu sagen: Die Technologie nimmt mir irgendwann meinen Arbeitsplatz. Ähnlich sehen sie das bei “digitalen Plattformen” wie klarx. Von Anfang an haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, mit solchen Vorurteilen aufzuräumen. Letztendlich sehen wir klarx als eine Plattform, die gerade kleinen und mittelständischen Vermietern den Sprung in diese “neue Zeit” vereinfachen kann, da jeder Mietpartner bei klarx mitmachen kann und dadurch einen kostenlosen digitalen Vertriebskanal bekommt. Wir wissen aber, dass ein digitales Produkt immer auch von den Menschen dahinter und auch den Nutzern lebt. Darum gehen wir raus und sind auf Messen oder Kongressen präsent. Wir schätzen die Gespräche mit unseren Kunden und Zulieferern sehr, da diese mit dem Produkt arbeiten und wir es ständig nach ihren Bedürfnissen optimieren. Ganz konkret ist die GaLaBau Messe in Nürnberg der nächste Anlass, bei dem wir uns auf interessante Gespräche mit unseren aktuellen und zukünftigen Kunden freuen. Ich kann jeden herzlich einladen, in Halle 7 auf unserem Stand 7-332 vorbeizuschauen und sich unsere Plattform anzuschauen. In unserer Branche findet gerade eine digitale Revolution statt. Wir unterstützen das Interesse von Kunden und Zulieferern und zeigen gern auf der Messe auf, wie jeder ganz einfach von der Digitalisierung profitieren kann. Das macht einen Besuch vor allem für Neukunden besonders attraktiv. Ich bedanke mich für dieses Gespräch und freue mich auf ein Wiedersehen auf der GaLaBau.
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Quelle: LECTURA GmbH Verlag