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Klimaschutzmaßnahmen senken CO2-Ausstoß um jährlich 78 Tonnen

Atlas Copco bekommt eigenes Blockheizkraftwerk
Atlas Copco nimmt Anfang September ein Blockheizkraftwerk in Betrieb und verbessert damit nachhaltig seine Umweltbilanz. Das insgesamt 132 Kilowatt starke Aggregat wird die Deutschland-Zentrale des Konzerns in Essen mit Strom, Wärme und Warmwasser versorgen und über 78 Tonnen Kohlendioxid im Jahr weniger emittieren als die bisherige Heizungsanlage.

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Essen, 17. August 2011 – 300000 Kilowattstunden (kWh) Strom und rund 492000 kWh Wärmeenergie will Atlas Copco mit einem neuen Blockheizkraftwerk an der Langemarckstraße in Essen erzeugen. „Anfang September nehmen wir das umweltfreundliche Kraftwerk in Betrieb“, sagt Olaf Theurich, Umweltmanager der Atlas Copco Holding GmbH. Die neue, rund 120.000 Euro teure Anlage ersetzt einen erdgasbetriebenen Kessel. Sie stellt ausreichend Heizwärme für den fast 9000 Quadratmeter großen Gebäudekomplex auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Ernestine in Essen-Frillendorf bereit und erzeugt Warmwasser für die Sozialräume und Duschen der Werkstätten. Außerdem geht die Abwärme nicht ungenutzt in die Atmosphäre, sondern wird durch Kraft-Wärme-Kopplung großenteils in elektrische Energie umgewandelt.

Über 90 Prozent Gesamtwirkungsgrad

„Durch die Kraft-Wärme-Kopplung erreicht unser dezentrales Kleinkraftwerk einen Gesamt-Wirkungsgrad von über 90 Prozent“, freut sich der Wirtschaftsingenieur Theurich. Dieser Wert sei mehr als doppelt so hoch wie bei einem konventionellen Kraftwerk ohne Kraft-Wärme-Auskopplung und erspare der Umwelt über 78 Tonnen des Treibhausgases CO2. „Durch das BHKW werden wir außerdem einen Großteil des am Standort benötigten Stroms gewinnen“, schildert der Umweltmanagement-Beauftragte. Überschussmengen  speist das Kleinkraftwerk ins öffentliche Netz ein. Durch die Vergütung dieser Strommengen reduziere Atlas Copco nebenbei seine Heizkosten merklich, meint Theurich.

Nachhaltigkeit im Unternehmensleitbild verankert

Doch die Umweltschutzaktivitäten des Konzerns, dessen Leitspruch „Wir bringen nachhaltige Produktivität“ lautet, reichen weiter. Die selbstgesteckten Klimaschutzziele der Gesellschaften unter dem Dach der deutschen Atlas Copco Holding GmbH betreffen zum Beispiel auch den Unternehmensfuhrpark: Bei der Anschaffung neuer Firmenfahrzeuge erhalten besonders sparsame Modelle den Vorzug, und durch eine vorausschauende Routenplanung sei man bestrebt, die Anzahl der gefahrenen Kilometer so gering wie möglich zu halten, heißt es bei den Essenern.

Zum BHKW bei Atlas Copco

Bei einem Energieeinsatz von 146 Kilowatt (kW) liefert das Blockheizkraftwerk (BHKW) bei Atlas Copco 50 kW elektrische und 82 kW thermische Nennleistung. Zudem erzeugt die Anlage auf Erdgasbasis Warmwasser für die Sozialräume und Duschen der Werkstätten. Sie kann das Wasser auf bis zu 90 °C erwärmen und ist für einen Volllast-Betrieb von 6000 Stunden im Jahr vorgesehen. Das Investitionsvolumen für das dezentrale Kleinkraftwerk beträgt 120.000 Euro. Das Aggregat ersetzt eine – bereits effiziente – „Altanlage“ aus dem Jahr 1998, nutzt über 90 Prozent der eingesetzten Energie und heizt den fast 9000 m² großen Gebäudekomplex noch umweltverträglicher als bisher.

Atlas Copco ist ein Industriekonzern, der eine weltweite Spitzenposition in den folgenden Bereichen einnimmt: Kompressoren, Expander und Luftaufbereitungssysteme, Bau- und Bergbaugeräte, Kraftwerkzeuge und Montagesysteme. Dank seiner innovativen Produkte und Dienstleistungen liefert Atlas Copco seinen Kunden in Industrie und Handwerk Lösungen für nachhaltige Produktivität. Das Unternehmen wurde 1873 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Stockholm. Es ist weltweit in über 170 Ländern vertreten. 2010 beschäftigte Atlas Copco rund 33.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete einen Umsatz von 70 Milliarden Schwedischen Kronen (7,3 Milliarden Euro). Weitere Informationen finden Sie auf www.atlascopco.com

In Deutschland ist der Konzern seit 1952 vertreten. Die rund 1843 Beschäftigten erzielten 2010 einen Umsatz von 665 Millionen Euro. www.atlascopco.de

 

Quelle: Atlas Copco