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Körper und Geist der Mitarbeiter aktiv schützen

Die Trennung zwischen Arbeit und Ruhezeiten muss „glasklaren Regeln“ unterliegen. „Strafenkatalog“ für widerspenstige Vorgesetzte?

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Karlsruhe/Wiesbaden, 05. Juli 2012. Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen verweist auf die stete Erreichbarkeit von Mitarbeitern via E-Mail und Handy außerhalb der Arbeitszeiten und fordert eine strikte Trennung von Arbeitszeit und Freizeit.

Laut einer Umfrage des Deutschen Gewerkschaftsbundes wird von fast jedem dritten Mitarbeiter oft oder sehr häufig erwartet, außerhalb der Arbeitszeiten per E-Mail oder Telefon erreichbar zu sein.

 

Die Arbeitsschutzgesetze bieten ausreichend Schutz gegen den Verstoß von Verantwortlichen, ständige Erreichbarkeit einzufordern. Laut „Spiegel Online“ genügen die gesetzlichen Vorgaben jedoch nicht – eine „Anti-Stress-Verordnung“ soll Abhilfe schaffen. Die Arbeitgeberverbände wiederum bezweifeln, das sich das Problem damit eingrenzen lässt. Psychische Probleme entstehen nicht durch fehlende vertragliche oder gesetzliche Vorgaben sondern durch Mängel der Arbeitsabläufe und der Arbeitszeit in den Unternehmen.

 

Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz empfiehlt in erster Linie eine bessere Beratung durch externe und firmeninterne Kompetenz z.B. Sicherheitsfachkräften in Zusammenarbeit mit den Betriebsärzten. Anonyme Mitarbeiterbefragungen im Ein- oder Zweijahresrhythmus sollen den Erfolg der Maßnahmen absichern. Ob sich von der Leyens Worte auf die Arbeitspraxis auswirken, bleibt abzuwarten.

 

Diese Entwicklung sowie weitere Themen zum Überbegriff „Psychische Belastungen“ finden im diesjährigen Treffpunkt Arbeitsschutz anlässlich der Arbeitsschutz Aktuell sehr starke Beachtung. Die Partner des traditionellen Sonderbereichs in Halle 1 des Augsburger Messegeländes bieten nicht nur aktuelle Statistiken sondern auch umfassende Beratung.

 

Partner des Treffpunkt Arbeitsschutz sind die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit, die Bundesarbeitsgemeinschaft für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit (BASI) e.V., die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV), der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB), sowie die Landesämter für Arbeitsschutz. Das Herz des Treffpunkts bildet als ideeller Träger und informelle Anlaufstelle die Fachvereinigung Arbeitssicherheit (FASI) e.V..

 

Presse Downloads von Fotos der Arbeitsschutz Aktuell unter

http://www.arbeitsschutz-aktuell.de/de/Bilder_348_1234_1777.html

 

Die „Arbeitsschutz Aktuell – das Präventionsforum“ findet alle zwei Jahre an wechselnden Messe-Standorten statt. Partner aus Institutionen und Wirtschaft werden in den jeweiligen Regionen in die thematische Ausrichtung aktiv einbezogen. Die Fachvereinigung Arbeitssicherheit (FASI) e.V. ist ideeller Träger der dreitägigen Fachmesse sowie des Kongresses, der 2012 unter dem Motto „Sicher und gesund arbeiten – Vision Zero in der Praxis“ steht. Die FASI e.V. besteht aus den Mitgliedsorganisationen Verband Deutscher Sicherheitsingenieure (VDSI), Verein Deutscher Revisions-Ingenieure (VDRI) und Verein Deutscher Gewerbeaufsichtsbeamter (VDGAB).