Filter
Zurück

Komatsu Dieselpartikelfilter (KDPF) im Austausch – und doch wie „neu“

Die Themen Motorentechnologie gemäß EU Stufe IIIB oder Stufe IV, Abgasnorm und Dieselpartikelfilter sind seit Jahren aus den Gesprächen auf Baustellen und beim Kauf einer Neumaschine nicht mehr weg zu denken. Dieses ist nicht nur auf die innovative Motoren- und Maschinenentwicklung und die Gesetzgebung zurückzuführen sondern auch auf die damit verbundenen Aufgaben und Serviceintervalle, die der Hersteller als auch der Anwender zu beachten haben.

Anzeige

Gemäß der EU-Gesetzgebung ist die Ausstattung von Neumaschinen mit einem Dieselpartikelfilter seit der Einführung der Abgasnorm EU Stufe IIIB obligatorisch. Dementsprechend wird in allen Komatsu Maschinen mit entsprechenden Motoren werksseitig ein Komatsu Dieselpartikelfilter (KDPF) als Standard verbaut.

Mithilfe des Komatsu Dieselpartikelfilters (KDPF) werden die durch den Motorbetrieb entstehenden schädlichen Rußpartikel gefiltert und durch eine Sauerstoffanreicherung (Oxidation) abgebaut. Statt der giftigen Stoffe Kohlenmonoxid (CO) und Kohlenwasserstoff (HC) werden somit die ungiftigen Stoffe Kohlenstoffdioxid (CO2), Wasser (H2O) und Stickstoff (N2) freigesetzt. Die Rückstände, die im Rahmen dieses Prozesses entstehen, können jedoch nach einer gewissen Laufzeit zu einer Verstopfung und somit zur Funktionsuntüchtigkeit des Komatsu Dieselpartikelfilters (KDPF) führen.

Um eine einwandfreie Funktion und Reinigung zu gewährleisten muss daher der Komatsu Diesel Partikelfilter (KDPF) in regelmäßigen Intervallen einer professionellen Partikelfilter-Reinigung unterzogen werden.

Komatsu hat daher den Komatsu Dieselpartikelfilters (KDPF) in das Komatsu CARE® System integriert um eine effiziente und kundenorientierte Reinigung des Komatsu Dieselpartikelfilter zu ermöglichen.

Komatsu CARE® ist ein kostenloser Standard bei jeder neuen Komatsu-Maschine mit einem Niederemissionsmotor ab EU Stufe IIIB. Für 3 Jahre oder max. 2.000 Betriebsstunden beinhaltet Komatsu CARE® die planmäßige Wartung Ihrer Maschine, durchgeführt von Komatsu-geschulten Technikern, unter Verwendung von Komatsu-Originalteilen.

Komatsu legt großen Wert darauf, die Unterhaltungskosten für die Maschinenbetreiber zu senken und entwickelt darum hoch-kraftstoffeffiziente und produktive Maschinen.

In diesem, für den Kunden kostenlosem KDPF - Austauschprogramm wird der ausgebaute Komatsu Diesepartikelfilter (KDPF) einem der weltweit eingerichteten zentralen KDPF Reinigungsanlagen zur Wiederaufbereitung zugeführt. Komatsu hat weltweit mehrere solcher Reinigungs- und Aufbereitungsstationen an strategisch wichtigen Standorten eingerichtet. Für Zentraleuropa befindet sich diese Reinigungsanlage im Komatsu Hanomag Werk in Hannover.

Hier erfolgt die professionelle KDPF Reinigung durch den Einsatz verschiedener technischer Verfahren mittels derer der Partikelfilter industriell aufbereitet wird.

Speziell geschulte Mitarbeiter zerlegen die zur Aufbereitung eingesendete KDPF-Einheit vollständig. Dieses ist zwingend notwendig, um eine gründliche Reinigung und Überprüfung zu gewährleisten. Als notwendige Bedingung für eine professionelle KDPF Reinigung wird jedoch vorausgesetzt, dass kein Bauteil der Metall- oder Keramikträger innerhalb des Partikelfilters beschädigt ist. Im Falle eines beschädigten Bauteils oder bei auftretendem Defekt an einem der Bauteile oder des Rußfilters ist ein Austausch dieses Teiles zwingend erforderlich.

Der ausgebaute, aus Keramik hergestellte Wandstromfilter wird in einem Ofen für mehrere Stunden mit bis zu 800°C gebacken. Diese Hitzeeinwirkung mit einer konstanten Temperatur über einen längeren Zeitraum sorgt dafür, dass sich alle Verunreinigungen in den engen Kanälen lösen und Rußreste zu Asche verbrannt werden. Anschließend wird der Filter ausgeblasen und gereinigt und die Ablagerungen, die sich als Reste der Regeneration im Filter angesammelt haben werden aus den Kapillarkanälen entfernt.

Um sicher zu stellen, dass alle Ablagerungen entfernt wurden, wird ein entsprechender Test mittels Fallnadeln durchgeführt oder teilweise Kanäle und innere Partien des Keramikkörpers mittels Endoskopie genauestens untersucht. Werden keine Beschädigungen festgestellt, kann der Filter zur Wiederverwendung bereitgestellt werden.

Parrallel dazu werden der Oxidationskatalysator sowie die Sensoren untersucht. Diese Bauteile sind im gleichen Gehäuse untergebracht und dem Komatsu Dieselpartikelfilter (KDPF) vorgeschaltet. Beschädigte oder fehlerhafte Bauteile werden sofort aussortiert und durch Neuteile ersetzt.

Nach gründlichen Tests werden nun alle wiederverwendbaren und aufbereiteten Bauteile zu einem runderneuerten und gereinigten Komatsu Dieselpartikelfilter (KDPF) zusammengebaut.

Das fertige, aufgearbeitete Element durchläuft anschlieβend einen ausgiebigen Testlauf um seine volle Funktionsfähigkeit zu gewährleisten. Nach bestandener Prüfung wird der Komatsu Dieselpartikelfilter (KDPF) mit einer neuen Prüf- und Seriennummer versehen und erhält ein entsprechendes Zertifikat sowie ein Prüfprotokoll.

Ein Komatsu Dieselpartikelfilter (KDPF) kann bis zu drei Mal einer Aufbereitung zugeführt werden. Komatsu stellt damit nicht nur sicher, dass die entsprechenden Abgasnormen eingehalten werden sondern bietet seinen Kunden ein effizientes, preiswertes und umwelt – und ressourcenschonendes Austausch – und Aufbereitungssystem an.

Quelle: Komatsu