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Ladekran mit Vibrationsramme

ATLAS Ladekran als Ramm- und Ziehgerät – sehr solide Technik – bis 12 m lange Profile können bewegt werden – schnelles Arbeiten mit wenigen Umgebungsschwingungen – sehr zügiger Wechsel der Einsatzorte möglich

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Er kann bis zu 20,5 m weit reichen und eine maximale Last von 4,5 t heben, und dies bei einem Lastmoment von 300 kNm. Und er wird als äußerst flexibles Ramm- und Ziehgerät eingesetzt. Gemeint ist der ATLAS Ladekran AK300.2V. Aufgebaut ist der AK300.2V auf einem Actros Fahrgestell, vierfach abgestützt mit einer Breite von 4,95 m vorn und 6,00 m hinten. Bedient wird der Kran vom Hochsitz aus. Das Gerät gehört zum Maschinenpark der Göllnitz Umwelttechnik GmbH.

10 m Doppel-T-Träger ziehen

Hier ist er auf einer Baustelle in Hamburg im Einsatz. Gebaut wird ein sechsgeschossiges Gebäude mit etwa 12.000 m² Geschossfläche. Zur Baugrubensicherung wurde Holzverbau eingebracht. Der Rohbau ist bereits weit fortgeschritten, so dass die Sicherung nicht mehr notwendig ist. Die Holzbohlen wurden bereits entnommen. Nun müssen die 10 m langen Doppel- T-Träger gezogen werden. Sie ragen jeweils rund 50 cm aus dem Boden. Darauf wird der Anbauvibrator, ein Müller MS3, gesetzt und verbolzt. Ein kompaktes und leichtes Gerät, das sofort mit seiner Arbeit beginnt. Gesteuert vom Hochsitz aus, und angetrieben von der Bordhydraulik, machen Vibrator und Ladekran ihre Arbeit. Das heißt, innerhalb von einer Minute ist der Träger gezogen. Dann wird er sanft abgelegt und der nächste gezogen.

Leises und erschütterungsfreies Arbeiten

„Es ist ein sehr angenehmes Arbeiten mit der Gerätekombination. Die Vibrationen übertragen sich nicht auf den Ladekran“, beschreibt Mike Engelmann, der Fahrer dieses Spezialgerätes, die Arbeit. Der ATLAS Ladekran AK 300.2V, wie die anderen ATLAS-Krantypen auch, zeichnet sich durch Solidität aus. Das heißt Konstruktion und Material sind so gewählt, dass sie den Belastungen, die Rammeinsätze mit sich bringen, dauerhaft gewachsen sind. Das heißt auch, dass ein ATLAS Ladekran ein etwas höheres Eigengewicht als vergleichbare andere Produkte hat. Der gute Effekt für den Nutzer aber ist, dass Verschleiß oder zu hohe Belastung, zum Beispiel durch Vibration, keine wirkliche Bedeutung haben. Das kann man hier in Hamburg gut beobachten. Es gibt kein Durchbiegen, Verwinden oder Verkanten. Es gibt schnelle, flüssige Bewegungen des Ladearms sowohl beim Ausziehen der Träger als auch beim Ablegen.

Ideale Konstruktion für schnellen Ortswechsel

Stationiert ist diese LKW-Rammeinheit am Standort Rostock-Mönchhagen. Im Einsatz ist sie aber dort, wo sie die Aufträge hinführt. Die Göllnitz Umwelttechnik GmbH wurde 1992 gegründet und ist ein Unternehmen, das sich auf Spundwandbau, Ramm- und Bohrpfähle, Grundwasserabsenkungen u. a. spezialisiert hat. „Es ist zwar ungewöhnlich, einen Ladekran für Rammeinsätze zu verwenden, aber wir sind seit 20 Jahren erfolgreich damit. Und sehr schnell an jedem Einsatzort“, sagt Alf Göllnitz, Geschäftsführer der Göllnitz Umwelttechnik. Selbstredend ist es einfacher, einen LKW von A nach B zu fahren, als einen Bagger, der als Trägergerät dient, zu transportieren. Dies hat man sich bei Göllnitz zu Nutze gemacht und den ATLAS Ladekran als Ramm- und Zieheinheit konzipiert. Besonders im innerstädtischen Bereich, wo meist wenig Platz zur Verfügung steht, hat sich diese Lösung bewährt. Einmal weil am Tag auch drei oder vier verschiedene Baustellen angefahren werden können. Aber auch weil der lange Arm des Ladekrans an entfernte Positionen, die für einen Bagger nicht erreichbar sind, reichen kann. „Wir arbeiten seit 20 Jahren mit diesem Konzept und ATLAS Ladekranen. Mit der speziellen Kinematik mit zwei Zylindern und Kastenprofil und der Robustheit und Solidität der Ladekrane haben wir beste Erfahrungen gemacht“, sagt Göllnitz.

Sicherheit

Auch dieser ATLAS Ladekran ist mit dem ACM (Atlas Crane Management) ausgerüstet. Es ist das zuverlässige, zentrale Element für die Steuerung der Atlas Ladekräne. Damit kann der Fahrer sich ganz auf seine Arbeit konzentrieren‚ während das ACM die Sicherheit des Einsatzes überwacht. Die komplette Kontrolle des Systems erfolgt in Echtzeit für einen störungsfreien Betrieb wie auch für die Überlastsicherung, die Not-Abschaltung und die Überwachung weiterer sicherheitsrelevanter Einrichtungen.

Fachliche Betreuung

Betreut wird die Firma von dem regionalen Händler ATLAS Rostock. Hier wurden auch die technische Beratung geleistet und der Umbau vorgenommen. Es gehört schon einiges an Fachwissen dazu, um zum Beispiel eine für solche Einsätze passende Hydraulikpumpe zu wählen. Sie muss nicht nur mit dem Bordantrieb kompatibel sein, sondern auch zum Ladekran und zum Vibrator passen. Selbstverständlich ist die gesamte Einheit von Lkw, Hydraulik und ATLAS Ladekran geprüft und abgenommen. Der AK300.2V ist Teil des aus 45 Grundversionen bestehenden ATLAS Ladekran-Programms. Es umfasst vom kleinsten – dem T5 mit 4 m Reichweite und 1,3 t maximaler Tragkraft – bis zum größten – dem ATLAS 990 mit 18,5 m Reichweite und 20,6 t Tragkraft – ein sehr vielfältiges Leistungsspektrum. Dieses kann je nach Kundenwunsch noch deutlich erweitert werden. Immer aber ist Solidität die Basis eines ATLAS Ladekrans.

Quelle: © ATLAS GmbH