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LECTURA Press sprach mit Martin Werthenbach, Vertriebsleiter Deutschland Hydrema Baumaschinen, über die Herausforderungen im GaLaBau sowie die zunehmende Digitalisierung der Branche

Welche Highlights präsentiert Hydrema auf der diesjährigen GaLaBau 2018?

Natürlich ist die Neuvorstellung der neuen Baggerlader – Baureihe , die F Serie, hier zu nennen. Mit dieser Maschine verbindet sich bei HYDREMA die Erfolgsgeschichte des Unternehmens. Schließlich war es der Beginn des Unternehmens, als man heute vor fast 60 Jahren an Traktoren einen Heckbagger angebaut hat und sich damit nicht nur in Skandinavien einen Namen gemacht hat. Das Grundkonzept des heutigen Mehrzweckladers von HYDREMA mit Knicklenkung und dem 280° Schwenkbereich des Heckbaggers, übrigens der erste seiner Art im gesamten Weltmarkt, wurde bereits 1980 von HYDREMA vorgestellt. Aber wir zeigen natürlich auch wieder mit einer Kraftdemonstration die Kraft des HYDREMA. Im Freigelände werden wieder staunenden Blicke zu sehen sein, wenn der MX18 das 8 Tonnen Gewicht dreht und bewegt. Es gibt schließlich keinen Bagger, der sich so kompakt machen kann und gleichzeitig so kräftig bei vergleichsweiser größter Reichweite ist, wie der HYDREMA.       

Was sind Ihrer Meinung nach heute die größten Herausforderungen im GaLaBau?

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Da gibt es zum einen den Wunsch und den Bedarf nach Kompaktheit. Die Baustellen in Deutschland werden immer enger und kompakter. Aber gleichzeitig will und kann der Bauunternehmer nicht auf die Kraft der Maschinentechnik, die er einsetzt, verzichten, denn das Material, dass zu bewegen gilt, wird eher schwerer, und nicht leichter. Denken Sie an die Betonrohre, die in die Erde gesetzt werden, um die Versorgung der verschiedenen Bauobjekte, oder Erschließungsbereiche, wenn Sie an Neubaugebiete denken, sicherzustellen.

Mitte des Jahres hat Hydrema die F-Generation Hydrema Baggerlader vorgestellt. Was hat sich mit dieser Baureihe geändert?

Die Maschinen wurden noch kräftiger und kompakter. Bei der F-Serie konnte die Sicht nach vorne durch eine stärker flachabfallende Motorhaube deutlich verbessert werden. Gleichzeitig wurde die 906/908 Baureihe wesentlich kompakter, so dass sich diese kleinere Baureihe deutlicher von der großen Baureihe, dem 926/928F unterscheidet. Natürlich wurden die Motoren auf die Abgasstufe 4 angehoben, so dass die strengen Abgaswerte entsprechend eingehalten werden. Ansonsten bleibt es bei dem Konzept, dass der Kunde mit dieser Maschine eigentlich 4 Maschine in einer nutzt; einen großen kräftigen Radlader mit 1,4 – 1,7 cbm Schaufelinhalt, einen effizienten 10 Tonnen Bagger mit Null-Heck Auslage, einen Kran, denn der Bagger hat sämtliche Lasthaltevorrichtungen und natürlich einen Geländestapler, denn die Maschine verfügt über eine enorme Hubkraft auch vorne auf der Palettengabel des Laders. Wenn man dann auch noch sieht, wie sich der Baggerlader mit Blickrichtung zum Baggerarm bewegen lässt, dann begreift man den Hype um diese Maschine, so wie er seit Jahren insbesondere in Skandinavien besteht.     

Stichwort Digitalisierung: Wie haben Sie sich als Hersteller auf den immensen Digitalsierungsschub der Branche eingestellt? Wo sehen Sie Chancen und wo Risiken?

HYDREMA ist bekannt dafür, dass wir keine Schnellschüsse machen. Hier beobachten wir noch sehr genau, was der Markt einfordert, bzw. braucht, um dann dem Kunden das Richtige anzubieten. Natürlich sind wir in der Lage, unsere Maschinen zu orten und natürlich verwenden wir modernste Technologie in der Maschine. Allerdings verzichte wir auf zu viel Schnickschnack und beschränken uns auf das, was solide und zwingend notwendig ist, womit ich auch schon das Risiko anspreche, auf das sich die Hersteller einlassen, die zu schnell neue Technologie einführen. Eine Baumaschine muss störungsfrei arbeiten, sie muss solide und robust sein, sie muss kompakt sein und sie muss kräftig sein. Dafür steht HYDREMA. 

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Quelle: LECTURA GmbH Verlag

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