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Lehde erhält Folgeauftrag von Rullko

Soest/Hamm. Die neue Rullko-Kühlhalle in Hamm-Rhynern wurde vom Soester Betonfertigteilspezialist Lehde errichtet. Die rund 4000 Quadratmeter große Kühlhalle am Stammsitz des Lebensmittelgroßhändlers stellte besondere Anforderungen an die Hochbauspezialisten von Lehde: Die Betonfertigteilstützen mussten zehn Meter hoch sein und die Gebäudehülle ist Temperaturunterschieden von bis zu 60 Grad Celsius zwischen Innen- und Außenseite ausgesetzt. Gegenüber einer Stahlbaukonstruktion sind Betonfertigteilhallen deutlich weniger korrosionsanfällig – was gerade bei diesen massiven Temperaturunterschieden und der damit einhergehenden Schwitzwasserbildung entscheidend ist. Rullko hat das Soester Familienunternehmen in der Vergangenheit wiederholt mit dem Bau von Lagerhallen und anderen Großbauten beauftragt.

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Für die neue Kühlhalle produzierte, lieferte und montierte Lehde nicht nur die Fertigteile mit Längen von bis zu 32 Metern und mit bis zu 28 Tonnen Einzelgewicht: Auch Statik und technische Bearbeitung liefen über die Schreibtische des Soester Traditionsunternehmens.

„Lehde hat in der Region den Ruf als absoluter Spezialist in Sachen Betonfertigteile. Wenn dann auch die Preise so wirtschaftlich sind, muss man nicht lange überlegen“, erklärt Bauleiter Michael Schwarz aus dem Architekturbüro Teigelkötter die Wahl des Traditionsunternehmens. Da lediglich eine Umfahrung zum Baufeldrand eingerichtet werden musste, konnte der Betrieb bei Rullko während der Bauphase nahezu ungehindert weiterlaufen. Die Montage der 205 Betonfertigteile mit einem Gesamtgewicht von 1800 Tonnen dauerte gerade einmal dreieinhalb Wochen.

Mit dem Bau der Halle nimmt Rullko eine wichtige Modernisierung und Kapazitätserweiterung seines Stammsitzes vor. Bereits im zweiten Halbjahr 2014 sollen die ersten Lebensmittel unter dem neuen Dach gelagert werden – bei Minus 24 Grad. Wegen dieser extremen Temperaturanforderung verfügt die Halle auch über eine spezielle Rundumdämmung: Statt der sonst im Industriebau üblichen 10 bis 12 Zentimeter ist die Dämmschicht dabei satte 20 Zentimeter dick und wurde auch unterhalb der Bodenplatten eingebaut. Außerdem ist darunter ein so genannter Unterfrierschutz – ähnlich wie eine Fußbodenheizung – installiert. Er soll einer Frostbildung im Boden und somit einer Schädigung der Betonkonstruktion entgegenwirken. „Das könnten nämlich sonst zu gefährlichen Risse im Beton führen“, so Schwarz.