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Leicht und stark zugleich: Neues Pumpensystem für Gülletankwagen

Durch die neue Düngeverordnung hat der Be­darf an moderner Gülletechnik wieder stark zu­genommen. Passend dazu hat die Annaburger Nutzfahrzeug GmbH den neuen Gülletankwa­gen HTS 24.30 mit leistungsstarker Kreiselpumpe und leichtem Glasfaserverstärktem Kunststofftank (GfK) entwickelt. Lediglich 7,40 t wiegt das 18,5 m3 fassende Fahrzeug trotz maximaler Be­reifung 750/60R30.5, Luftfeder-Fahrwerk und Saugarm.

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Da Kreiselpumpen Flüssigkeiten nicht selbst ansaugen können, haben die Annaburger-Inge­nieure in die Saugleitung einen Kompressor integriert. Dieser erzeugt den notwendigen Un­terdruck bis der Flüssigkeitsstrom die Kreisel­pumpe erreicht hat. Ab diesem Moment füllt der robuste Pumpentyp den Behälter mit bis zu 6.000 l/min. Durch diese innovative Pumpen-Kombination entsteht im Tankwagen kein Un­terdruck. Entsprechend wurde die Tankform für einen niedrigen Schwerpunkt mit Einbuchtun­gen für groß dimensionierte Reifen optimiert.

Robuste und kostengünstige Pumptechnik

„Dadurch, dass wir das Vakuum zum Ansaugen in der Saugleitung erzeugen, können wir einen kleinen, leichten und kostengünstigen Kompressor einsetzen. Strömt die Flüssigkeit nach diesem ersten Ansaugen durch die Krei­selpumpe, beginnt das System sofort mit voller Leistung zu arbeiten. Das Kugelrückschlagven­til zwischen Behälter und Pumpe öffnet sich und die Flüssigkeit strömt in den GfK-Tank“, er­klärt Dietmar Hinz vom Annaburger Verkaufs­team die Technik.

„Kreiselpumpen sind kostengünstiger in der An­schaffung und Wartung als Drehkolbenpumpen und bieten durch unser neues System eine echte Alternative dazu“, ergänzt Hinz weiter.

Das Luftfederfahrwerk mit elektronischer Zwangslenkung und der Rahmen des Fahr­zeugs sind für professionellen Einsatz in Lohn­unternehmen und großen Agrarbetrieben aus­gelegt. Die automatische Entlastung der ersten Achse verhindert negative Stützlasten bei schweren Anbaugeräten und leerem Tank – ein Gewinn an passiver Sicherheit.

Optional liefert der Hersteller eine ISO-Bus-Steuerung und das DLG-anerkannte Nähr­stoffmeßsystem VAN-Control. Damit lassen sich Gülle und Gärreste exakt nach der ge­wünschten Nährstoffmenge im Feld dosieren – so präzise wie Mineraldünger.

Eine breite Palette an Gülleverteilern (Schlepp­schlauch-, Schleppschuhverteiler, Injektoren und verschiedene Bodenbearbeitungsgeräte) rundet das Ausstattungsprogramm ab.

Quelle: ANNABURGER Nutzfahrzeug GmbH