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Leichter Sattelanhänger für Lang-LKW jetzt mit Ladungszertifikat

  • Ladungssicherung in dynamischen Normtests bestätigt

  • Trotz Überlänge leichter als kürzeres Standardfahrzeug

  • Papiertransport im Schubboden ebenfalls ladungszertifiziert

Einen ungewöhnlichen Erfolg hat Schwarzmüller bei der Zertifizierung der Ladungssicherung für ein Fernverkehrsfahrzeug zu verzeichnen. Erstmals hat ein leichter Sattelanhänger für Lang-LKW mit einer Ladefläche von 14,98 Metern die Vorschriften der Ladungssicherheit in dynamischen Tests bestanden. „Dieser Sattelanhänger ist leicht, lang und jetzt auch ladungszertifiziert! Wir beweisen damit einmal mehr unsere Kompetenz im Leichtbau“, freute sich CEO Roland Hartwig heute, Donnerstag, den 27. August, bei der Bekanntgabe der Innovation am Unternehmenssitz Hanzing in der Gemeinde Freinberg bei Schärding (Oberösterreich). Die Zertifizierung der Ladungssicherheit garantiere, so Hartwig, dass die Ladung ohne zusätzliche Sicherungsmaßnahmen transportiert werden könne.

Der ladungszertifzierte Lang-Sattelanhänger Typ 1 (verlängerter Sattelanhänger, der in Deutschland für den Testbetrieb zugelassen ist, nicht aber in Österreich) punktet mit seinem geringen Eigengewicht. Er wiegt um 200 Kilogramm weniger als ein Standardfahrzeug, obwohl er um 1,30 Meter länger ist. Er bietet aber nicht nur mehr Nutzlast, sondern durch seine Überlänge auch mehr Ladevolumen – und bleibt dennoch stabil, wie es die dynamischen Ladungstests verlangen.

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Für diesen Erfolg der Fahrzeugentwicklung ist unter anderem die Rahmengeometrie von Schwarzmüller verantwortlich. „Es geht um die richtige Mischung aus Festigkeit und Flexibilität beim Einsatz von hochfesten Stählen“, sagte Hartwig. Diese werde durch die Form der Stahlprofile, deren spezielle Anordnung und die Qualität der Schweißarbeit erreicht. Die jetzt gelöste Aufgabe sei deshalb so anspruchsvoll, weil der Anhänger hinter den Achsen verlängert wird, was die Anforderungen an die Stabilität deutlich erhöht.

Hartwig: „Leichtbau alleine wird nicht mehr reichen!“

„Soweit wir sehen, haben wir bisher als einziger Hersteller den Nachweis für Ladungssicherheit in dynamischen Testfahrten erbracht. Im Leichtbau ist also noch immer vieles möglich“, betonte Hartwig. Er sieht die Zukunft in der Verbindung von Leichtbau mit zusätzlichen Nutzungsvorteilen. Leicht alleine wird seiner Ansicht nach nicht mehr reichen, um die besten Fahrzeuge auf dem Markt anbieten zu können. Deren Qualität werde zukünftig noch stärker an der Produktivität gemessen, so Hartwig. Daran habe sich Schwarzmüller allerdings schon immer orientiert.

Papierrollen im Schubboden sicher transportieren

Ebenfalls neu ist der Einsatz des aktuellen Schwarzmüller Schubboden- Sattelanhängers für den Transport von Papierrollen. Es handelt sich dabei um eine typische Schwarzmüller Lösung für spezifische Branchenanforderungen. Hier beim Recycling von Altpapier: Zu den Papierfabriken wird das Altpapier als Schüttgut transportiert – statt einer Leerfahrt können nun auf der Rückfahrt gleich fertige Papierrollen im Schubboden geladen werden. Papierrollen sind im Transport besonders sensibel, weil schon leichte Beschädigungen an den Rändern die tonnenschweren Rollen unbrauchbar machen. Gelungen ist die nun abgenommene Beladung durch eine Konstruktion, mit der die Rollen, sogar in verschiedenen Größen, direkt an der versteiften Vorderwand anliegen und so eine höhere Stabilität erreicht wird. Diese technische Lösung wurde für verschiedenste Verladefälle gründlich im praktischen Einsatz geprüft. Das Ergebnis: Die Ladungssicherheit wurde mit Zertifikat bestätigt.

Quelle: Schwarzmüller Gruppe; Prock und Prock Marktkommunikation GmbH