10. April 2014, 00:00
Ein Batterietester, so groß wie eine Scheckkarte, live produziert auf einer Fachmesse? Die LOPEC Demo Line macht es möglich. Von 27. bis 28. Mai demonstrieren elf Unternehmen in Kooperation mit zwei Forschungsinstituten sämtliche Schritte, die zur Produktion eines voll funktionstüchtigen, gedruckten Batterietesters nötig sind.
Die LOPEC Demo Line zeigt exklusiv die gesamte Prozessabfolge - von Druck über Nachbearbeitung bis hin zu Steuerung und Qualitätskontrolle - inklusive aller einzelnen Herstellungsschritte. Der Demonstrator wird in einer Rolle-zu- Rolle Druckmaschine oder einem Flachbett-Siebdrucker hergestellt, bei denen Messebesucher die verschiedenen Prozesse mitverfolgen können. Die Maschinen drucken mehrere Schichten bestehend aus Silbertinte, leitfähigen Polymeren und thermochromer Farbe mit hoher Präzision übereinander. Bei der Entwicklung der unterschiedlichen Prozesse werden im Labormaßstab oftmals Einzelmaschinen eingesetzt. Um den jeweiligen Druckprozess erlebbar zu machen, wird auch dieser Teil des Arbeitsablaufes auf der Demo Line detailliert gezeigt: Einzelne Produktionsstationen mit Sieb- und Inkjet-Drucktechnik verdeutlichen, wie Prozessschritte des Batterietesters erfolgen können.
Für die Nachverarbeitung der nassen, gedruckten Schichten aus dem Flachbett-Siedrucker werden spezielle Trockenöfen verwendet. Sie trocknen die Druckergebnisse Schicht für Schicht nach jedem einzelnen Druckvorgang. Bei der Rolle-zu-Rolle Druckmaschine ist dieser Vorgang bereits integriert. Zudem wird eine spezielle Sintertechnik gezeigt, die es ermöglicht, hochleitfähige Strukturen auf Basis von Silber oder Kupfer auf Papieren oder Folien herzustellen. Diese können beispielsweise als Leiterbahnen für elektronische Schaltungen oder Antennen für z. B. RFID-Anwendungen weiter verwendet werden.
Da die Komponenten für Steuerungstechnik und Qualitätssicherung meist verborgen in den Maschinen integriert sind, wird auf der LOPEC Demo Line extra eine Maschine aufgebaut, die diese Komponenten abbildet.
Die LOPEC Demo Line ist eine Kooperation von OE-A-Mitgliedern, koordiniert vom Fraunhofer ENAS (Baumann Printing Research), nach einer Idee der TU
Darmstadt (IDD Printing Science Technology) und in Zusammenarbeit mit der Messe München. Es beteiligen sich adphos, Bosch Rexroth, Coatema, DuPont Microcircuit Materials, Fujifilm Dimatix, Heraeus Precious Metals, LCR Hallcrest,
Novacentrix, Schoeller Technocell, Thieme und Xenon Corporation. Geführte Rundgänge finden an den Messetagen täglich um 10:00, 12:00 und 14:00 Uhr in englischer Sprache statt. Treffpunkt ist jeweils am Meeting Point der Demo Line.
Quelle: Messe München; IFAT