Filter
Zurück

Malte Kersten, Leiter der Produktlinie Intralogistik bei der Continental AG, im Gespräch mit LECTURA Press über den IFOY AWARD 2023 für den Autonomous Mobile Robot IL 1200

Malte Kersten
LECTURA GmbH Europa
Gehe zu Fotos
Malte Kersten

Bildquelle: Continental AG

Der AMR IL 1200 vereinfacht logistische Abläufe in Produktionsstätten, Lagern oder Logistikzentren. Dank intelligenter On-Board-Software und robuster Hardware kann der IL 1200 Paletten, Rollwagen und vergleichbare Ladungsträger mit einem Gewicht von bis zu 1.200 kg selbständig transportieren. Das autonome Fahrzeug ist eine attraktive Lösung  für Produktion und Logistik.

AMR IL 1200<br>IMAGE SOURCE: Continental AG

Anzeige

PK: Welche Zeitspanne lag zwischen der Idee und der Entwicklung bis zum fertigen AMR IL 1200?

MK: Die Idee, eine Intralogistiklösung mit 1,2 Tonnen Ladekapazität und gleichzeitig kompakter Baugröße zu entwickeln, entstand 2018, als wir in unseren eigenen Werken keine passenden Lösungen finden konnten.

Die erste Version unseres AMR stand Anfang 2019 und war damals noch nicht vollständig operativ einsetzbar, aber wir hatten bewiesen, dass wir einen AMR mit den notwendigen Eigenschaften bauen können.

Auf dieser Basis fiel die Entscheidung, unsere Lösung intern in Betrieb zu nehmen. Die erste operative Flotte des überarbeiteten Modells ging Anfang 2020 in Betrieb. Diese drei Jahre operative Erfahrung sind dann in unser optimiertes Modell für den externen Markt geflossen, das seit April 2023 verfügbar ist.

PK: Welche Aufgaben erfüllt der AMR IL 1200?

MK: Der IL 1200 transportiert zuverlässig Ladungsträger wie Rollwägen oder Paletten zwischen Produktionslinien und Lagerplätzen. Damit übernimmt er monotone, sich wiederholende Aufgaben, für die unsere Kunden häufig überhaupt kein geeignetes Personal finden oder das geschulte Personal nicht sinnvoll eingesetzt ist.

Der IL 1200 kann Rollwägen unterfahren und anheben oder Ladungsträger über einen Rollenfördereraufsatz übernehmen, wodurch eine direkte Anbindung von Produktionslinien oder Hochregallagern möglich ist.

Besonders wichtig ist, dass der AMR in bestehenden Anlagen eingesetzt werden kann. Durch seine Kompaktheit, Präzision und Rundumsicherheit kann der IL 1200 enge Umgebungen und Mischverkehr souverän meistern. Der Roboter erkennt und umfährt zuverlässig Hindernisse, auch Gegenstände in der Höhe wie überstehende Paletten, wodurch Personen- und Materialschäden substanziell verringert werden können.

Kurz ermöglicht der IL 1200 das verfügbare Personal maximal wertschöpfend einzusetzen, Transportschäden zu reduzieren und damit signifikante Einsparungen zu realisieren.

PK: Was sind die neuen Merkmale des AMR IL 1200 im Vergleich zum Vorgängermodell?

MK: In drei Jahren operativen Einsatz erkennt man den Optimierungsbedarf einer Lösung. So waren etwa unsere Sensoren zu anfällig für Beschädigungen, wenn beispielsweise Gabelstapler mit unseren AMR kollidieren. Entsprechend haben wir einige Optimierungen umgesetzt, die den IL 1200 noch robuster machen. Wir haben den Hubmechanismus verbessert, die Performance des Systems erhöt, damit wir eine Geschwindigkeit von 2 m/s erreichen können und die Struktur des Roboters angepasst, um einen minimalen Wendekreis zu realisieren.

Außerdem haben wir parallel neue Anwendungsfälle wie die anbindung des Rollenförderers realisiert und neue Softwarefeatures entwickelt, um die zuverlässige Höhenerkennung zu ermöglichen und noch besser in bestehender Infrastruktur agieren zu können.

Erfahren Sie mehr auf  www.continental-mobile-robots.com

Quelle: Continental AG

Kontaktieren Sie LECTURA GmbH

LECTURA GmbH

Adresse

Ritter-von-Schuh-Platz 3
90459 Nürnberg
Germany

Kontakt

Dr. Iva Thiel

E-Mail

info@lectura.de

Webseite

www.lectura.de