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Mercedes-Benz zeigt auf der Agritechnica 2015 Unimog und Spezial-Lkw

Professioneller Geräteeinsatz und effizienter Transport

  • Unimog bietet Lohnunternehmern Vorteile für den Einsatz in Kommunal- und Landwirtschaft

  • Hohe Effizienz durch Ganzjahresauslastung und niedrige Betriebskosten möglich

  • Komplettes Unimog-Programm auch in Agrarausstattung

  • Die Exponate: Zwei Unimog und ein Arocs in Spezialausführung

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Lohnunternehmer mit eigenem Fahrzeug- und Maschinenpark spielen in der Landwirtschaft neben dem klassischen Landwirt eine immer größere Rolle. Das ist einer der Trends auf der Agritechnica, der größten Landtechnik-Messe der Welt, die im November dieses Jahres in Hannover (10. – 14. November 2015) ihre Tore öffnet. In diesem Umfeld hochspezialisierter landwirtschaftlicher Arbeitsverfahren ist der Unimog von Mercedes-Benz genau richtig. Er bietet vielfältigen, hochgradig professionellen Geräteeinsatz auf der Basis sparsamer und umweltfreundlicher Antriebstechnik für Fahrzeug und Anbaugeräte. So dreht sich auf dem Stand von Mercedes-Benz (C 19 in Halle 13) alles um den effektiven Arbeitseinsatz auf dem Feld und um höchste Effizienz auf den Transportstrecken, auf denen Frachtaufkommen und Distanzen immer weiter anwachsen. Seit gut zwei Jahren erfüllen die Motoren des Unimog die Grenzwerte der europäischen Abgasnorm Euro VI für Lkw. Sie gelten damit in der Branche als besonders umweltverträglich, zumal mit den neuen Motoren auch eine weitere Minderung des Kraftstoffverbrauchs erreicht werden konnte.

Dienstleister in Landwirtschaft und für Kommunen

Der Messeauftritt von Mercedes-Benz spricht sehr stark die Belange jener Dienstleister an, die außer in der Landwirtschaft auch im kommunalen Bereich Arbeiten durchführen, etwa in der Grünpflege und im Winterdienst – beides seit jeher Domänen des Unimog-Geräteträgers. Die Kommunaltechnik behauptet sich auf der Agritechnica seit Jahren schon als eigenständiges Thema, in vielen Arbeitsbereichen gibt es für Fahrzeuge und Geräte ähnliche Anforderungen wie in der Landwirtschaft.

Der Unimog bietet vielfältigen, hochgradig professionellen Geräteeinsatz auf der Basis sparsamer und umweltfreundlicher Antriebstechnik für Fahrzeug und Anbaugeräte.

Effektiver Geräteträger auch in der Landwirtschaft

Hohe Auslastung durch Glättebekämpfung im Winter und Reinigungsarbeiten sowie Gehölzpflege in der Übergangszeit – das ist häufig gelebter Alltag für zahlreiche Lohnunternehmer, die in der Hauptsache in der Landwirtschaft tätig sind. Gerade sie wissen die Kernkompetenz des Unimog, nämlich seinen uneingeschränkten Ganzjahreseinsatz, zu schätzen. Für eine Vielfalt von Geräten stehen vier Anbauräume zur Verfügung, zusätzlich zu Front und Heck ist dies der Raum zwischen den Achsen und auf dem Chassis. Die leistungsstarke Hydraulikanlage versorgt die Anbaugeräte durch Load-Sensing-Technik immer nur mit so viel Energie wie im Augenblick benötigt wird.

Dazu kommen die guten Transporteigenschaften des Unimog, sein hohes Gesamtzuggewicht von bis zu 40 Tonnen bei 24 Tonnen Nutzlast sowie die Autobahntauglichkeit dank einer Höchstgeschwindigkeit von 90 km/h. Außerdem kann der Unimog mit zwei zweiachsigen landwirtschaftlichen Anhängern die maximal zugelassene Transportlänge von 18 Metern optimal ausnutzen. Fahrzeuge mit einer Zulassung als Zugmaschine-Ackerschlepper oder als Geräteträger, die zum Transport landwirtschaftlicher Güter oder Arbeiten genutzt werden, lassen sich übrigens von der Maut-Pflicht für Lkw in Deutschland befreien. Das kann auch der Unimog für sich Anspruch nehmen ebenso wie eine Befreiung vom Sonntagsfahrverbot auf Autobahnen.

Das Unimog-Programm

Das vor gut zwei Jahren eingeführte neue Unimog-Programm umfasst die Einstiegsmodelle Unimog U 216 und Unimog U 218 sowie U 318 und U 423, denen die Vierzylindermotoren mit Leistungen zwischen 115 kW (156 PS) und 170 kW (231 PS) gemeinsam sind. Die Unimog U 427 und U 527 sowie U 430 und U 530 hingegen haben Sechszylindermotoren und verfügen über 200 kW (272 PS) beziehungsweise 220 kW (299 PS). Seinerzeit hatte Mercedes-Benz mit der vorfristigen Umstellung auf die europäische Abgasnorm Euro VI und auch mit der konstruktiv anspruchsvollen Unterbringung der dafür notwendigen Komponenten wie SCR-Katalysator und Dieselpartikelfilter für Aufsehen gesorgt. Der Unimog kann als Zugmaschine-Ackerschlepper zugelassen werden, da die Euro VI-Abgasnorm für Lkw als gleich- bzw. höherwertig im Vergleich zu der hier gesetzlich geforderten Abgasvorschrift Tier4 final anerkannt wird.

Kompakte und wendige Einstiegsmodelle U 216 und U 218

Es gelang bei der Entwicklung der Baureihe trotz des erhöhten Platzbedarfs der Abgastechnik, den Unimog kompakter zu machen. Der Radstand der kompakten Unimog U 216 und U 218 fällt mit 2800 mm um 200 mm geringer aus als beim Modell U 318, außerdem sind sie um 50 mm schmaler. So erreichen sie einen Wendekreis von 12,6 m, ein absoluter Pkw-Wert. Für die Landwirtschaft spielt das bei der Feldarbeit eine Rolle, ist doch so in den meisten Fällen ein Wenden am Feldrand ohne Zurücksetzen möglich. Für Unimog U 423 bis U 530 ist seit diesem Jahr eine Allradlenkung ab Werk verfügbar. Sie erlaubt vier verschiedene Lenkungsarten: Normallenkung über die Vorderräder, Allradlenkung mit allen Rädern, „Hundeganglenkung“ für die Diagonalfahrt sowie die manuelle Lenkung der Hinterräder. Dadurch wird der Wendekreis um bis zu 20 Prozent reduziert und die Manövrierfähigkeit deutlich gesteigert.

Alle Unimog-Modelle bringen die grundsätzlichen Vorzüge der Baureihe mit sich, nämlich hohe Umweltverträglichkeit der Euro VI-Motoren, die gegenüber den Vorgängern modernisierte und optisch aufgewertete „Freisichtkabine“ mit tief herunter gezogener Panoramascheibe, der synergetische Fahrantrieb EasyDrive - fliegender Wechsel während der Fahrt vom stufenlosen Hydrostat zum mechanischen Schaltgetriebe -, die verbesserte Arbeits- und Leistungshydraulik und ein neues Bedienkonzept.

Neue Hydraulik spart Energie

Die Hydraulikanlage des Unimog arbeitet bedarfsorientiert mit einem Load-Sensing-System, damit beim Antrieb der Geräte nur so viel Energie verbraucht wird wie im Augenblick benötigt. Diese neue Hydraulik ist durch einen speziellen Ventilblock auch mit Anbaugeräten kompatibel, die eine klassische Konstantstromversorgung benötigen. Neu konzipiert wurde die Reifendruckregelungsanlage „Tirecontrol plus“. Nun lässt sich der für den jeweiligen Einsatz passende vorkonfigurierte Reifendruck automatisch und komfortabel im Display einstellen, wobei zwischen den Modi „Straße”, „Sand” und „Schlechtweg” gewählt werden kann. Eine für den Einsatz in der Landwirtschaft mit dem häufigen Wechsel von losem und festem Untergrund eine geradezu maßgeschneiderte Technik, wenn es gilt, mit möglichst geringem Bodendruck zu fahren. Die sprichwörtlich guten Fahreigenschaften des Unimog im Gelände haben ihre Ursache vor allem in den Portalachsen, denn sie sorgen für eine hohe Bodenfreiheit. Der Anwender in der Landwirtschaft profitiert dabei während der Fahrt auf dem Feld, denn es bleibt genug Abstand zum Heu oder Pflanzenbestand.

Neben den Unimog-Geräteträgern kommen in der Landwirtschaft auch die hochgeländegängigen Unimog U 4023 und U 5023 zum Einsatz. Unter anderem werden sie mit Aufbauspritzen kombiniert, aber auch für Transportaufgaben eingesetzt.

Der Agrar-Unimog

Für den landwirtschaftlichen Einsatz gibt es beim Unimog-Geräteträger die Agrarausführung: Frontzapfwelle und Frontkraftheber, Heckzapfwelle und Heckkraftheber, die höhenverstellbare Scharmüller-Anhängekupplung auch in Kombination mit der „Untenanhängung“ für eine Kugelkopfkupplung, Agrarbereifung und eine Pritsche mit Einlegeboden, die ein Sichtdreieck auf den hinteren Anbauraum frei lässt. Die Heckzapfwelle ist für das Jahr 2016 erstmals als Ausrüstung ab Werk für U 427 bis U 530 geplant. Die Breitreifen der Größe 495/70/R24 für den U 530 erlauben bei variablem Reifendruck eine besonders schonende Fahrt auf weichen Ackerböden.

Unimog U 430 Agrarausführung (Exponat)

Der Unimog U 430 in der kompletten Agrarausführung ist mit einem Schmetterlingsmähgerät ausgestattet als Beispiel für effektiven Einsatz von Fahrzeug und Gerät. Die Mähkombination wird sowohl über die Frontzapfwelle wie auch die Heckzapfwelle angetrieben. Dabei arbeiten das Frontgerät mittig und das Heckgerät in ausgeklapptem Zustand nach beiden Seiten, so dass drei Spuren gleichzeitig gemäht werden können. Mit diesem imposanten Beispiel zeigt der Agrar-Unimog exakt seine Fähigkeiten bei der Feldarbeit. Der U 430 hat einen Sechszylindermotor mit 220 kW (299 PS), die stärkste Motorisierung, die je für einen Unimog verwirklicht wurde. Alle Bestandteile der Agrarausstattung sind an diesem Exponat zu sehen.

Unimog U 530 in Kommunalausstattung (Exponat)

Vom U 430 unterscheidet sich der U 530 durch einen um 200 mm längeren Radstand und ein höheres Gesamtgewicht von bis zu 16,5 t. Bestückt ist der ausgestellte U 530 mit einem Frontauslegermähgerät der Firma Mulag und einem Streuautomaten für die Glättebekämpfung - eine typische Kombination für schneeärmere Regionen, in denen in der Übergangszeit Mäh- bzw. Gehölzpflegearbeiten durchgeführt werden aber auch die schnelle Glättebekämpfung gewährleistet sein muss.

Mercedes-Benz Arocs Agrarausführung (Exponat)

Mit dem Mercedes-Benz Arocs in Agrarausführung steht der absolute Transportprofi auf der Messe. Basis ist ein das Modell 2051, die Umrüstung für den Agrarbetrieb nimmt die Firma Bruhns vor. Dazu gehören extra breite Agrarreifen, eine spezielle Sattelkupplungsplatte, die Verwindung während der Fahrt zulässt, und eine nach dem Load-Sensing-Prinzip arbeitende Hydraulik für das Entleeren des Aufliegers. Dieser kann als Hinterkipper, mit Schubschild oder mit verschiebbarem Boden (Walking Floor) ausgeführt werden. In allen drei Fällen ist für eine sehr schnelle Entleerung gesorgt. Die höhenverstellbare Scharmüller–Anhängerkupplung gehört auch hier zur Ausrüstung. Der Reihensechszylinder des Arocs leistet 375 kW (510 PS) und hat damit reichliche Reserven für die anspruchsvolle Fahrt auf losem Untergrund sowie für die Transportstrecken. Mit seiner stattlichen Motorleistung sowie dem hohen Gesamtzuggewicht von 40 t bietet der Arocs die höchste Transportkapazität im Portfolio der Agrarfahrzeuge von Mercedes-Benz Special Trucks. Wie alle anderen Nutzfahrzeugbaureihen von Mercedes-Benz erfüllt der als Lastwagen für den Bau entwickelte Arocs selbstverständlich auch die Abgasnorm Euro VI.

Mercedes-Benz Service steht für Mobilität

Die weltweit anerkannte Hochwertigkeit aller Unimog und Spezialfahrzeuge hat ihre Ursache auch im leistungsstarken Service von Mercedes-Benz Special Trucks. An mehr als 650 Standorten in über 130 Ländern auf der ganzen Welt sorgen Service-Spezialisten für Wartung, Diagnose und Reparatur. Dies geschieht zusammen mit einer intensiven Betreuung und technischen Beratung bis hin zu Fahrsicherheits– und Techniktrainingskursen.

Fünf umfassende Serviceangebote

Unter fünf Serviceangeboten kann der Anwender wählen: Kaufbare Garantieverlängerung für das Gesamtfahrzeug auf 24 Monate bzw. 36 Monate. Die Garantieverlängerung ist eine Anschlussgarantie. Sie bietet den Schutz und Kostentransparenz ohne Selbstbeteiligung und zu planbaren, attraktiven Konditionen für das zweite und dritte Betriebsjahr nach Erstzulassung

Darüber hinaus gibt es Serviceverträge für Wartungs- und Reparaturleistungen (Service Complete) auch ergänzend mit einem Leasingvertrag (Service Leasing Complete). Das umfangreiche Leistungspaket deckt alle Werkstattarbeiten von der Koordination der Termine bis zur Rechnungsprüfung zu festen monatlichen Raten ab. Dies sichert dem Kunden die klare Kostentransparenz sowie die Einsatzsicherheit und Betriebswirtschaftlichkeit seines Unimog-Fuhrparks.

Mit Einführung der neuen Unimog-Generation kann der Unimog-Nutzer auch einen reinen Wartungsvertrag abschließen (Maintenance Complete). Über eine fest vereinbarte Laufzeit gibt es dabei für alle Wartungsleistungen spürbare Preisvorteile.

Außerdem stehen weitere vier Serviceangebote zur Verfügung: Antriebsstrang-Garantie (Service Extend), Anschlussgarantie auf den Antriebsstrang (Service Extend plus), Vor-Ort-Service mit Hol- und Bringdienst sowie Leihfahrzeug für den Fahrer (Service Mobilität) und das Full-Service-Paket für Wartungs- und Verschleißarbeiten am Unimog (Service Complete).

Finanzdienstleistungen der Mercedes-Benz Bank

Maßgeschneidert wie das Einsatzkonzept des Unimog sind auch die Finanzdienstleistungen der Mercedes-Benz Bank.

Standard-Finanzierung: Der Klassiker unter den Finanzierungen – mit attraktiven Konditionen und frei wählbaren Laufzeiten. Anzahlung, Laufzeit und Monatsraten werden bei Vertragsbeginn festgelegt und bieten maximale Planungssicherheit. Mit Bezahlung der letzten Rate wird der Unimog automatisch Eigentum des Vertragspartners.

Saisonraten-Finanzierung: Die Finanzierung der Raten orientiert sich am saisonalen Geschäftsverlauf. In Monaten, in denen in der Regel viel zu tun ist, steht eine höhere Rate an, wenn der Unimog sich kaum im Einsatz befindet, eine niedrigere. So bleibt der finanzielle Spielraum stets erhalten – und am Ende der Laufzeit gehört der Unimog dem Vertragspartner.

Schlussraten-Finanzierung: Besonders geringe monatliche Raten und größtmögliche Flexibilität am Vertragsende – das bietet die Schlussraten-Finanzierung. Dabei wird bei Vertragsabschluss eine Schlussrate kalkuliert, die sich an einer individuellen Vertragslaufzeit und der voraussichtlichen Kilometer-Laufleistung orientiert.

Plus3-Finanzierung: Mit der Plus3-Finanzierung stehen dem Vertragspartner drei Optionen offen: Am Ende der Vertragslaufzeit Verkauf des Unimog nach Begleichung der Schlussrate, Rückkauf durch den Händler zum vertraglichen Rückkaufwert oder Übernahme des Unimog durch Zahlung der Schlussrate.

Mit Leasing maximal mobil bleiben

Einen neuen Unimog fahren und dabei auch finanziell mobil bleiben – das geht mit den Leasing-Angeboten der Mercedes-Benz Bank. Darüber hinaus sind die Leasingraten als direkte Betriebsausgaben steuerlich absetzbar. Es stehen drei attraktive Varianten zur Auswahl:

Leasing: Das klassische Leasing ist die bevorzugte Alternative zu Finanzierung oder Barkauf, wenn der Erhalt der Liquidität, steuerliche Vorteile oder die Aktualität des Fuhrparks im Vordergrund stehen. Da nur für die Nutzung des Unimog zu zahlen ist, sind die monatlichen Raten niedrig und überdies in vollem Umfang steuerlich absetzbar. Am Ende der Laufzeit gibt der Nutzer den Unimog einfach zurück und steigt auf ein neues Modell um.

Service-Leasing: Im Service-Leasing werden Servicedienstleistungen mit den Vorteilen des klassischen Leasings kombiniert. Mit nur einem Vertrag lässt sich ein wesentlicher Teil der Betriebskosten abdecken.

Kommunal-Leasing: Mit dem Mercedes-Benz Bank Kommunal-Leasing können auch öffentliche Einrichtungen wie städtische oder kommunale Verkehrsbetriebe von den Vorzügen des Leasings profitieren. Dank niedriger Monatsraten bleiben die Kosten überschaubar und der Fuhrpark stets auf dem aktuellen Stand.

Kündbarer Mietvertrag: Mit einer Frist von drei Monaten kann der Nutzer den Vertrag jederzeit kündigen – sofern die Mindestmietdauer von 24 Monaten bereits verstrichen ist. Nach einer Kündigung besteht dann freie Auswahl aus verschiedenen Optionen: Den Unimog zurückgeben und bei Bedarf auf ein neues Modell umsteigen oder ihn über den Mercedes-Benz Partner erwerben.

Quelle: Daimler Communications; Mercedes-Benz