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Mercedes-Benz Zetros 2733 A (6x6) als Einsatzfahrzeug zur Tollwutbekämpfung

Cranborne (Dorset, UK)/Stuttgart - Elend und leidvolle Auswirkungen der Tollwut erlebte der britische Tierarzt Luke Gamble authentisch bei ehren­amtlichen Arbeiten in Indien. Dort stirbt heute stündlich ein Kind an der Toll­wut, die hauptsächlich von umherstreunenden Straßenhunden verbreitet wird. Dies brachte den Tiermediziner 2003 auf die Idee, den Worldwide Veterinary Service (WVS) zu gründen, eine international tätige tierärztliche Hilfs­organisation zur gezielten Bekämpfung der Seuche und zum Schutz von Kindern und Hunden. Gamble ist ehrenamtlicher WVS-Geschäftsführer und engagiert sich neben der dafür erforderlichen tierärztlichen Arbeit auch für die Gewinnung von Sponsoren für soziale und humane Aufgaben des WVS.

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Um praktische Hilfe in der Tollwutbekämpfung zu leisten geht Luke Gamble im September nun mit einem „fahrenden OP“ auf Basis des dreiachsigen, allradgetriebenen und 9,50 m langen Mercedes-Benz Zetros 2733 A (6x6) auf eine über 2500 km lange Reise quer durch Indien. Die Kraftquelle des 27 t-Fahrzeugs, das hauptsächlich für den schweren Off-Road-Einsatz konstruiert und entwickelt wurde, ist der Mercedes-Benz-Motor OM 926 LA, ein Reihen­sechs-Zylinder mit 240 kW (326 PS) mit Euro V-Abgasnorm und 9-Gang-Getriebe (8 + Kriechgang). Die Expedition wird Gamble und sein Hilfs­team von der über 2250 m hoch gelegenen Bergstadt Ooty (Bundesstaat Tamil Nadu) im Südwesten des Subkontinents bis ganz in den Nordosten Indiens, in die Millionenstadt Kalkutta (Bundesstaat Westbengalen) führen.

Mission Rabies: Rettung für Kinder und Hunde

Ziel und Zweck der bevorstehenden Expedition unter dem Motto: "Mission Rabies" (Mission Tollwut) ist es, im Rahmen einer 30 Tage dauernden Kampagne bis zu 50 000 Hunde gegen Tollwut zu impfen. Auf dem Weg von Ooty nach Kalkutta werden alle erreichbaren indischen Tollwutstationen besucht. Zusammen mit ortsansässigen Tierwohlfahrtsorganisationen, Veterinärhochschulen, Regierungsbeamten und verschiedenen Teams internationaler Freiwilliger im Veterinärdienst, werden die entsprechenden Maßnahmen zur Tollwutbekämpfung (z. B. Impfung, Kastration) durchgeführt. Nach den 30 Missionstagen soll der Mercedes-Benz Zetros zu jeder der auf dem Hinweg angefahrenen Stationen zurückkehren und dort jeweils für einen Monat bleiben. In dieser Zeit wird die indische Animal Welfare Organisation im Rahmen von Trainingsprogrammen indische Tierärzte und Pfleger in dieser hochmobilen und komplett ausgestatteten Veterinärklinik in der Tollwutbekämpfung schulen. Im Endergebnis sollen in den nächsten drei Jahren insgesamt zwei Millionen Hunde in den Tollwut-Schwerpunktgebieten des Subkontinents geimpft und behandelt werden, um der Seuche letztlich wirkungsvoll Einhalt zu gebieten.

Die lebensrettende Hilfe für Menschen und Dorfgemeinschaften in abgelegenen Gebieten kommt dank der weltweit einmaligen, hochmobilen Veterinärklinik auf dem Mercedes-Benz Zetros direkt vor Ort, wo sie gebraucht wird. Die rollende Tierklinik ist medizintechnisch komplett ausgestattet mit OP, Dental­technik, Arzneimittelschränken, Kühlschrank, Sitzecke, Sanitärraum, Tierkäfig und eigener Stromversorgung an Bord. Zudem ist sie so eingerichtet, dass sie auch für Fortbildungszwecke und Beratungskampagnen genutzt werden kann. Der Zetros wurde von WVS und Luke Gambel als bestgeeignetes Fahrgestell für ihr Vorhaben ausgewählt. Das gesamte Fahrzeugkonzept wurde in Groß­britannien nach Vorstellungen der WVS entwickelt und von der Spezialaufbau­firma VIPEX in Sutton-in-Ashfield, Nottinghamshire, realisiert.

Ansprechpartner: Juergen Barth
Telefon: +49 711 17 5 20 77
Fax: +49 711 17 5 20 38
E-Mail: juergen.barth@daimler.com

Ansprechpartner: Raimund Grammer
Telefon: +49 711 17 5 30 58
Fax: +49 711 17 5 20 30
E-Mail: raimund.r.grammer@daimler.com

Quelle: Daimler Communications; Mercedes-Benz