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Moveable Hoist System: Modulares Schwerlast-Fördersystem bis zehn Tonnen für den platzsparenden Transport

Das neue Moveable Hoist System (MHS) wurde von Eisenmann speziell für den prozesssicheren und platzsparenden Transport großer und schwerer Lasten durch die Oberflächenbehandlung und Montage entwickelt. Pro Wagenzug ist es serienmäßig für bis zu 10.000 kg schwere Teile wie beispielsweise Trailer sowie Konstruktionen von Land-, Nutz- und Baumaschinen ausgelegt – höhere Lasten sind bei Bedarf realisierbar.

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Das in Modulbauweise konzipierte Fördersystem besteht aus nahezu beliebig kombinierbaren Passivlaufwerken und Transferbrücken, die durch Reibradantrieb und Transfersysteme angetrieben werden. Es wird daher nur in Längs- und Querrichtung – ohne flächenintensive Kurven – gefahren, was eine besonders platzsparende Integration des Fördersystems in die Produktion ermöglicht. Neben der Platzersparnis resultieren daraus auch geringere Investitionskosten. Die durchdachte Konstruktion sorgt außerdem dafür, dass sich das MHS an praktische alle Aufgabenstellungen anpasst.

Flexibel in Funktion und Geschwindigkeit

Auf langen Transportstrecken werden mit dem Reibradantrieb Geschwindigkeiten bis 30 m/min erzielt. Dabei sorgt der frequenzgesteuerte Motor des Antriebs für sanftes Beschleunigen und Abbremsen. Die Übergabe in die verschiedenen Behandlungszonen erfolgt durch die Transferbrücken, die mit teleskopierbaren Transfersystemen ausgestattet sind. So lassen sich Teile, entsprechend den individuellen Gegebenheiten, in links und/oder rechts des Fördersystems platzierte Behandlungszonen transportieren. Verschiedene Behandlungszeiten stellen dabei kein Problem dar. Gleichzeitig ermöglicht das MHS unterschiedliche Anlagenbereiche variabel anzufahren, eine Sortierung nach Reihenfolge oder Farbe durchzuführen, die Teile doppelt durch bestimmte Behandlungszonen zu transportieren und Puffer zu bilden. Es kann im Stop-and-Go- sowie im kontinuierlichen Betrieb gearbeitet werden. Auch die Übergabe der Teile an andere Fördertechniksysteme wie beispielsweise Hub- und Fahrwerksanlagen beziehungsweise eine entsprechende Verkettung lässt sich einfach durchführen. Einmal an das MHS angehängt, kann das Bauteil zeit- und kostensparend durch die komplette Produktion transportiert werden.

Der Drehpunkt für minimierten Verschleiß

Die Übergänge der aus einzelnen, maximal 12 m langen Profilen gefertigten Laufschienen verursachen bei diesen Schwerlast- Fördersystemen insbesondere an den Rollen der Laufwerke und den Lasttraversen ganz generell einen hohen Verschleiß. Um diesen zu minimieren und damit die Anlagenverfügbarkeit zu erhöhen, hat Eisenmann einen speziellen Drehpunkt entwickelt. Er gleicht die erhöhte Belastung beim Überfahren der Laufschienen-Spaltstellen aus. Mit dem Drehpunkt sind sowohl die Doppellaufwerke als auch der Zwischenraum bei den Lasttraversen ausgestattet.

Robuste und wartungsarme Konstruktion

Dies ist nur ein Beispiel für die verschleißarme Auslegung des MHS. Ein weiteres ist der Einsatz widerstandsfähiger Bauteile und stabiler Komponenten. In Kombination mit der hohen Verarbeitungsqualität werden ein wartungsarmer Betrieb und eine lange Lebensdauer des Fördertechniksystems erreicht. Gleichzeitig ermöglicht es die Verwendung bewährter Standardbauteile sowie zahlreicher identischer Komponenten den Aufwand bei Wartung und Ersatzteilhaltung auf ein Minimum zu reduzieren.

Zur Steuerung des neuen Schwerlast-MHS stehen bewährte Systeme zur Verfügung. Die Einspeisung erfolgt über Energieführungskette oder mitfahrenden Schaltschrank über Stromschienen. Die Weg-/Zielcodierung kann mittels binär codiertem Festnummernblech oder mit Transpondertechnik durchgeführt werden. Auch lässt sich dies problemlos in übergeordnete Steuersysteme wie etwa das Eisenmann Manufacturing Execution System E-MES integrieren.