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Neue Fortschritte bei Teleskopladern steigern Produktivität und Bedienkomfort

JCB, der weltweit führende Hersteller von Teleskopladern, stellt bei der Agritechnica 2015 neue Entwicklungen für die Reihe der Loadall-Teleskoplader vor.

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Darunter ein innovativer Motor der EU Abgasstufe IV (Tier 4 Final) und neue Funktionen für das branchenführende, intelligente Hydrauliksystem der Teleskoplader. Damit werden neue Maßstäbe in puncto Kraftstoffeffizienz und Produktivität bei Lade- und Umschlagarbeiten gesetzt.

Die ersten JCB Teleskoplader für die europäischen Märkte mit der neuen JCB EcoMAX Tier 4 Final-Spezifikation sind der Teleskoplader 531-70 und der 536-60, der 536-70 mit Standard- oder Flachprofil, der 541-70 und der Hochhub-535-95 sowie die Hochproduktivitäts-Massengutumschlagmaschinen 550-80 und 560-80.

Innovative Strategie für EU Stufe IV / Tier 4 Final

Der neue JCB EcoMAX Tier 4 Final-Motor besitzt ein kompaktes, hocheffizientes SCR-System zur NOx-Reduktion entsprechend den strengen EU Stufe IV- bzw. T4 Final-Emissionsvorschriften. Er setzt die Erfolgsgeschichte des hocheffizienten EcoMAX T4i-Motors (Stufe IIIB) fort, der in tausenden JCB Maschinen eingesetzt wird.

Als wichtige Merkmale werden genannt:

* Ein Motor, der keinerlei Auswirkungen auf die Sicht über die Motorhaube oder die Maschinengröße hat

* Ein kompaktes „One-Can“-SCR-System, integriert in den Abgasschalldämpfer

* Effiziente Verbrennung macht teure Dieselpartikelfilter (DPF) überflüssig

* Eine vollständig geschlossene Lösung mit Schalldämpfer unter der Motorabdeckung

* Möglichkeit zur Umkalibrierung des SCR-Systems für den Verkauf von Gebrauchtmaschinen in weniger regulierte Regionen

Richard Fox-Marrs, Geschäftsführer von JCB Agriculture: „Die EU Stufe IV / Tier 4 Final-Lösung der JCB Teleskoplader ist eine wunderbare Innovation, bei der die gewohnte Sicht, Wendigkeit und Produktivität ohne Kompromisse beibehalten werden. Zudem wurden Produktivität und Komfort durch zusätzliche Hydraulikverbesserungen weiter verbessert.“

„Kunden in ganz Nordamerika profitieren bereits von den Vorteilen dieser Maschinen, die dort Anfang dieses Jahres eingeführt wurden. Zudem wurden zahlreiche Maschinen bei Kunden in ganz Europa Belastungstests und Bewertungen unterzogen. Kunden, die lediglich AdBlue nachfüllen, würden die Motoränderung sonst gar nicht bemerken.“

Der EcoMAX EU Stufe IV / Tier 4 Final-Motor weist die gleichen Leistungs- und Drehmomentwerte auf wie die T4i-Vorgänger mit 109 PS, 125 PS und 145 PS (81 kW, 93 kW und 108 kW) und Drehmomenten, die für eine hohe Leistung sorgen. Dank effizienter Verbrennung und effektivem SCR-System wird weder ein Dieseloxidationskatalysator (DOC) noch ein DPF benötigt, für die bestimmte Regenerierungs- und Wartungsanforderungen gelten.

Das SCR-System ist in einen Abgasschalldämpfer integriert, der sich jetzt unter der Motorhaube befindet und den extern montierten Abgasschalldämpfer der vorherigen Teleskoplader ersetzt. Anders als Lösungen, bei denen sich Hersteller zu einer Vergrößerung des Maschinenradstands oder der Motorabdeckung gezwungen sahen, ist die JCB EcoMAX Tier 4 Final-Lösung einfacher und sorgt dafür, dass die JCB Teleskoplader ihre hervorragende Rundumsicht und die Wartungsfreundlichkeit beibehalten.

Intelligente Technologie von JCB

Alle Tier 4 Final-Teleskoplader besitzen das intelligente Hydrauliksystem von JCB, das auf Basis realer Kundendaten, die über die JCB LiveLink-Telematik von mehr als 4.200 Teleskopladern erfasst wurden, deutliche Produktivitätssteigerungen und Kraftstoffeinsparungen ermöglicht.

Die Daten zeigen, dass Teleskoplader – von dem 2,6 Tonnen schweren, 5,6 Meter langen 526-56 bis zum 6 Tonnen schweren, 7,9 Meter langen 560-80 mit hoher Kapazität – während 2,5 Millionen Betriebsstunden in verschiedensten landwirtschaftlichen Anwendungen durchschnittlich gerade einmal 5,97 Liter/h verbraucht haben.

Die Vorteile des einzigartigen Hydrauliksystems von JCB, das eine schnellere Bedienung des Auslegers bei niedrigeren Drehzahlen ermöglicht, zeigen sich am deutlichsten bei den Ladezyklen, wenn der Ausleger schnell gesenkt wird, um die nächste Schaufel Getreide oder Gabel Dung aufzunehmen.

Im direkten Vergleich von Maschinen mit und ohne System zeigt sich, dass dadurch die Zykluszeiten um bis zu 20 % verbessert werden können und für dieselbe umgesetzte Materialmenge 15 % weniger Kraftstoff verbrannt werden.

„Diese bemerkenswerten Verbesserungen werden Landwirten dabei helfen, Produktivitätssteigerungen und Kostensenkungen zu erzielen, um mit dem aktuellen finanziellen Druck in landwirtschaftlichen Unternehmen fertig zu werden. Das intelligente Hydrauliksystem ist ein typisches Beispiel für unsere Philosophie der Produktverbesserung, die auf eine optimale Effizienz von landwirtschaftlichen Anwendungen ausgelegt ist.“

Eine neue, großzügig bemessene Zusatzhydraulik sorgt für einen Durchfluss von bis zu 105 l/min bei einem Druck von 190 bar. Damit eignet sie sich ideal für Streuer, Kehrmaschinen und andere Anbaugeräte mit hohem Öl- und Hydraulikleistungsbedarf.

Neben dieser Funktion wurden mit dem intelligenten Hydrauliksystem weitere wichtige Verbesserungen eingeführt, darunter die Endlagendämpfung bei Teleskop- und Einfahrzylindern und ein neuer Automatikmodus für die Schwingungsdämpfung des Auslegers.

Bei Auswahl des Automatikmodus wird die Schwingungsdämpfung bei geringer Geschwindigkeit des Laders abgeschaltet, was ein präzises Absetzen von beispielsweise Paletten oder Kartoffelkisten ermöglicht, und bei mehr als 4 km/h wieder zugeschaltet. Dadurch muss im Stand der Ausleger nicht mehr abgesenkt werden, um das System zuschalten zu können, und der Fahrer kann während der Fahrt zwischen den Modi „Aus“, „Ein“ und „Automatik“ wählen.

Auch die Schaufelsteuerung und die Druckentlastung für die Zusatzhydraulik erleichtern dem Fahrer die Arbeit.

Dank der Schaufelsteuerung muss der Fahrer zum Abwerfen von an Greifer oder Schaufel anhaftendem Material, zum kontrollierten Entleeren einer Getreideschaufel oder zum schrittweisen Abwerfen von Gras oder Mais von einer Gabel in ein Fahrsilo nicht mehr den Bedienhebel hin- und herbewegen.

Ist die Funktion aktiviert, wird das vom Fahrer manuell durchgeführte Abwerfen automatisch vorgenommen, wobei die Intensität der Bewegung des Anbaugeräts durch seitliche Bewegungen des Bedienhebels bestimmt wird.

Der Anbaugerätewechsel kann nun unter sicheren Bedingungen bei laufendem Motor durchgeführt werden. Durch neuen Schalter in der Kabine wird der Druck in der Zusatzhydraulik entlastet, um einen schnelleren und einfacheren Anbaugerätewechsel zu ermöglichen.

Quelle: wyynot GmbH; JCB