Neue, patentierte Kette: ErgoPack-Maschine umreift auch 2 m hohe Pakete zuverlässig

Verbesserte Form der Kettenglieder vermindert Polygoneffekt und reduziert Verschleiß.

Das Kernstück der mobilen und rückenschonenden Umreifung von Paletten mit der halbautomatischen ErgoPack-Maschine bildet eine patentierte Kettenlanze, die das Umreifungsband unter der Palette hindurch, auf der gegenüberliegenden Seite hoch und zurück zum Bediener führt. Dieser muss nur noch die Bandenden aneinander legen, die Umreifung wird dann per Knopfdruck automatisch festgezogen und verschweißt. Um diesen Vorgang noch einfacher zu gestalten und den Verschleiß weiter zu reduzieren, hat die ErgoPack Deutschland GmbH nun die bewährte Kette optimiert: Das neue Modell, das auf der LogiMAT 2015 gezeigt wird, verfügt auf der Rückseite über eine Führungsschiene, die das Umreifungsband sichert und so das Umreifen von bis zu 2 m hohen Packstücken erleichtert. Die Innenkanten der Kettenglieder wurden zudem wellenförmig gestaltet, um den Polygoneffekt zu vermindern, und das Steckprinzip der einzelnen Kettenglieder verbessert, so dass die Kette nun insgesamt deutlich stabiler ist.

Die entscheidende Neuerung stellt die Führungsschiene auf der Rückseite der neuen Kette dar, die das Umreifungsband sichert: „Damit die rückensteife Kette nicht zu früh nach vorne Richtung Bediener fällt, benötigt sie einen Gegenzug durch das Umreifungsband, das mit einer gewissen Spannung an der Spitze der Kette befestigt ist und auf deren Rückseite entlang läuft“, erläutert Andreas Kimmerle, Geschäftsführer der ErgoPack Deutschland GmbH. “Bei sehr hohen Packstücken vonetwa 2 m konnte es vorkommen, dass sich die Kette aufgrund des Spiels in den einzelnen Gliedern leicht nach links oder rechts geneigt hat.“ Dadurch konnte das Band seitlich von der Kette rutschen, die Bandspannung ging verloren und die Kette fiel in sich zusammen. Bei der neuen Kette wird das Band jedoch durch eine Nut auf der Rückseite jedes Kettengliedes mittig auf der Kette gehalten. „Durch die seitlichen Flanken der Nut, die Schwalbenschwanz-förmig nach unten breiter werden, wird das Band zurück in die Nut gedrückt, sobald es sich zur Seite bewegen möchte.“, so Kimmerle.

Leiseres Umreifen durch stabiles Kettensystem

Als zweite wichtige Weiterentwicklung wurde bei der neuen Kette der Polygoneffekt beseitigt. Dieser führte beim Vorgängermodell, beispielsweise beim Umlenken der Kette über das Packstück, zu lauten Geräuschen und zur Übertragung von Druckstößen auf das Packgut, was leichte Beschädigungen an den Packstücken verursachen konnte. Nun wurden die Innenkanten der Kettenglieder jedoch abgerundet: „Dadurch bilden die einzelnen Kettenglieder in voller Biegung, also bei 90 Grad, einen Kreis. Im geraden Zustand der Kette ist die neue Gestaltung deutlich sichtbar, da die Innenseite wellenförmig verläuft“, so Kimmerle. Die Lärmbelästigung beim Aus- und Einfahren der Kette wurde auf diese Weise um über 7 dB reduziert, außerdem werden keine Druckstöße mehr auf das Packstück übertragen.

Desweiteren werden nun mittels eines besonderen Steckprinzips verbundene und zusätzlich mit Bolzen gesicherte Kettenglieder eingesetzt: „Um eine Rückensteifigkeit zu erlangen, verfügt jedes Kettenglied über Anschläge. Bei der neuen Kette wurden zusätzliche Anschläge im oberen Bereich der Kettenglieder eingebaut“, erläutert Kimmerle. „Dies macht die Kette deutlich stabiler, da die Kraft auf vier Anschläge anstatt auf zwei verteilt wird.“

Auf der LogiMAT 2015 in Stuttgart können sich interessierte Besucher in Halle 4, Stand F01 von den Vorteilen des neuen Kettenmodells sowie von der verbesserten Handhabung der ErgoPack-Maschine überzeugen. Für erste Gespräche steht Gebietsverkaufsleiter Thomas Schombacher zur Verfügung.