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Pollutec 2016: 27. Referenzmesse für Innovation im Umweltsektor

Seit fast 40 Jahren werden bei diesem wichtigen Branchentreffen die Weiterentwicklungen im Bereich der Umwelttechnik vorgestellt. 1978 versammelte die Pollutec bereits die Unternehmen der Wasser- und Abfallwirtschaft, um sich nach und nach auf alle Märkte zu erweitern, die sich mit der Behandlung von Verschmutzungen, Abfällen und dem Umweltschutz beschäftigen.

2016 werden nun über 100 000 Fachleute aus der ganzen Welt zusammenkommen, um sich über acht große Umweltbranchen zu informieren: Abfallmanagement und Verwertung, Wasser- und Abwasserwirtschaft, Energie, Instrumentelle Ausrüstung – Messtechnik – Automatisierung, Luft, Risikomanagement, Belastete Standorte und Böden sowie Verantwortungsbewusste Beschaffung – Nachhaltige Entwicklung (CSR). Eine Besonderheit ist dieses Jahr die große Zahl der vertretenen Länder, die sich im Rahmen von Länderpavillons(1) , Einzelständen oder auch offiziellen Delegationen präsentieren werden.

Über diese acht großen Messebereiche hinaus wird die Messe 2016 die Fachleute mit fünf FokusSchwerpunkten empfangen: Nachhaltige Stadt, Nachhaltige Industrie und Industrie der Zukunft, Landwirtschaft, Krankenhäuser und nachhaltige Entwicklung und zum ersten Mal Gewässer und Küstengebiete.

Die mit großer Spannung erwartete 27. Pollutec ist der Höhepunkt des Jahres für die Akteure der Umweltbranche, die die Messe als einmalige Gelegenheit zu Begegnungen und zum Austausch über alle wesentlichen aktuellen Themen nutzen.

Die historische Messe der Öko-Innovation

Bei jeder Pollutec-Messe werden in den verschiedenen Sektoren, in den themenbezogenen Bereichen und im TV-Studio oder bei den Preisverleihungen und Auszeichnungen („Trophées“) rund 200 Innovationen als weltweite oder europäische Vorpremieren vorgestellt. Mit den Sonderveranstaltungen Spots Inno’, die von den Akteuren jedes Sektors in Zusammenarbeit mit Institutionen und Partnerschulen gestaltet werden, wird zum ersten Mal die Öko-Innovation besonders in den Mittelpunkt gestellt. Je nach Sektor werden die Animationen die Form von fab lab, Modellen oder auch Produktdemonstrationen annehmen.

Schon immer ist die Pollutec auch mit ihrem Themenprogramm ein Vorreiter. Gestützt auf die Expertise ihres Organisationskomitees verstand es die Messe im Laufe der Jahre, Sonderforen und Veranstaltungen zu aktuellen Fragen und häufig auch zukunftsweisenden Themen der verschiedenen Märkte der Umwelttechnik zu etablieren. Auch die Messeausgabe 2016 stellt dies unter Beweis mit zwei neuen Villages – Bauabfälle und Betonrohre –, aber auch mit einem neuen Konferenz- und Vortragsbereich für 200 Personen, der den großen Themen der Öko-Industrie mit hohem Mobilisierungspotenzial gewidmet ist.

Die Fokus-Themen 2016

Um den Akteuren aus den Sparten mit hohem Potenzial den Zugang zur Innovation zu erleichtern und ihnen Informationen zu regulatorischen, rechtlichen und normativen Änderungen zu bieten, erweitert die Pollutec ihr Fokus-Angebot um fünf neue Anwendungsbereiche, die dieses Jahr im Mittelpunkt stehen.

Zum Thema Stadt wird immer deutlicher, dass ein neues Modell sich durchsetzt, das besser geeignet ist, Antworten auf die Probleme der Energieunabhängigkeit und für die neuen rechtlichen und gesellschaftlichen Anforderungen zu bieten (siehe „besser, schneller und billiger“ (faire mieux, plus vite et moins cher)). Der Fokus Nachhaltige Stadt stellt deshalb die jüngsten Innovationen vor, mit denen die Stadt energieeffizienter und umweltgerechter wird. Eine Stadt, in der jeder seinen Platz findet. Folglich wird dieses Forum vielfältige Themen anschneiden wie das Management von Diensten (Wasser, Abfall, Energie…), intelligente Netzwerke, Energieversorgungssolidarität, ökologische Stadtentwicklung, Neubelebung der Innenstädte oder auch Digitalisierung bei der Renovierung. Zur Erinnerung: der Markt für nachhaltige Stadtentwicklung wird weltweit auf 250 Milliarden Dollar geschätzt.

Gemäß den aktuellen Trends umfasst der Fokus Nachhaltige Industrie dieses Jahr auch die Industrie der Zukunft. In diesem Rahmen werden die neuen technologischen und organisatorischen Fortschritte vorgestellt, mit denen die Herausforderung der Modernisierung der Industrie angepackt werden kann, um sie wettbewerbsfähiger und umweltfreundlicher zu machen. Die Entwicklung des Technologieangebots, die Förderung der Modernisierung der Produktionsmittel und die Entwicklung der Kompetenzen, die für die Bewältigung dieses Wandels nötig sind, werden besonders in den Vordergrund gerückt, neben spezielleren Themen mit Bezug auf die Umsetzung einer Umweltstrategie bei der industriellen Tätigkeit (z. B.: Ökodesign, Intensivierung der Verfahren, Energiezähler, Verwertung von Abfällen und Emissionen, Risikomanagement…).

Im neuen Fokus Ozean, Gewässer und Küstengebiete soll aufgezeigt werden, wie die Ökoindustrien die Fachleute unterstützen können, die sich mit der Sanierung von geschädigten Gewässern und ihrer Erhaltung beschäftigen. Da die verschiedenen Problembereiche im Zusammenhang mit dem Meer und den Küstengebieten (Artenvielfalt/Ressourcen, Energie, Transport, Küstenerosion, Risikomanagement, Überwachung…) nur selten gemeinsam betrachtet werden, wurde beschlossen, dieses neue interdisziplinäre Programm einzuführen. Wir erinnern daran, dass das Meer eine wichtige Rolle bei der Klimaregulierung spielt, es aber gleichzeitig unter einer hohen Verschmutzung und einem hohen Rückgang der Artenvielfalt leidet(2) .

Im Fokus Landwirtschaft präsentiert die Pollutec 2016 Innovationen und gute Praktiken, mit denen eine wettbewerbsfähige und umweltfreundliche Landwirtschaft gefördert werden kann. Zu diesen Aktionen gehören insbesondere die verantwortungsbewusste Verwaltung der natürlichen Ressourcen, die Senkung des Einsatzes von Düngemitteln und Pestiziden (siehe der EcoPhyto2-Plan), die Bio-Kontrolle als alternative Methode für den Pflanzenschutz oder auch die Überwachung der Qualität von Böden und Luft.

Schließlich gehört auch die nachhaltige Entwicklung inzwischen zur laufenden Verwaltung von praktisch allen sanitären, sozialen und medizinisch-sozialen Einrichtungen und Diensten. Laut dem „Barometer für nachhaltige Gesundheit“ 2015 wird dies von durchschnittlich 85 % in ihre strategischen Projekte integriert (99 % bei Krankenhäusern und Kliniken). An erster Stelle der Prioritäten stehen die Senkung der Umweltfolgen der Aktivität (siehe Wasser- und Energieverbrauch, Abfallmanagement…), nachhaltige Beschaffung sowie Wohlbefinden und Lebensqualität der Arbeitnehmer bei der Arbeit. Alle diese Themen stehen im Mittelpunkt beim 3. Fokus Krankenhaus & nachhaltige Entwicklung.

Quelle: Internationale Messen in Frankreich Gmb