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Smart ins Grünland

Pflanzensensor regelt Saatgutdosierung bei der Grünlandnachsaat

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Auch bei der Grünlandbewirtschaftung kann die moderne Elektronik das System „Pi mal Daumen“ ablösen. Denn die teilflächenspezifische Grünlandpflege verspricht, wie im Ackerbau, einen präziseren Einsatz von Saatgut und Dünger. Erstmals zeigen dazu die Partner Düvelsdorf, BayWa Agrar, FarmFacts und die Fritzmeier Umwelttechnik ihr gemeinsames Projekt „Smart4Grass“ auf der Agritechnica 2017.

Das System besteht beim Feldeinsatz aus dem Pflanzensensor Isaria, dem Grünlandstriegel mit Walze und einer Säeinheit für Gras. Während der Grünlandnachsaat regelt der Pflanzensensor die Saatgut-Dosierung entsprechend der Pflanzendichte. Die gesammelten Daten werden dann im Farm-Management-System weiterverarbeitet.

Durch die Automatisierung wird der Fahrer entlastet und das Saatgut effizienter ausgebracht. Diese permanente Verjüngung des Grasbestandes verbessert den Ertrag und erhöht so die Grundfutterqualität

Nährstoffeffizienz verbessern

„Mit dieser Smart-Farming-Lösung verbessern wir die Nährstoffef­fizienz durch gleichmäßigere Pflanzenbestände. Gleichzeit bringen wir nur so viel Saatgut aus, wie der Bestand gerade braucht“, er­klärt Johann Lechner, Produktspezialist bei Fritzmeier Umwelt­technik, die Vorteile des Systems. Weiteres Entwicklungspotential sieht Lechner für die gesamte teilflächenspezifische Bestandes­führung im Grünland. Die Bereiche Düngung, Pflanzenschutz und Ertragsermittlung könnten so effizienter bzw. präziser erfolgen.

Gerade beim überbetrieblichen Maschineneinsatz, in Lohnunternehmen und im Großbetrieb wird so der Fahrer entlastet. Denn der Sensor beurteilt den Bestand objektiv, auch bei Nacht und Nebel.

Quelle: FRITZMEIER Umwelttechnik GmbH & Co. KG