15. Oktober 2019, 09:00
Im Sommer 2017 erwarb die, Anfang 2017 gegründete Holding Siac-Lochmann zusammen mit Martin Herrenknecht, Gründer und CEO des gleichnamigen Tunnelvortriebsmaschinenherstellers, den Kabinenhersteller KML. Welchen Bezug hat ein Produzent von Tunnelvortriebsmaschinen zu Kabinenherstellern?
Das ist eine interessante Frage. Der Bezug liegt darin, dass Herr Dr. Martin Herrenknecht die Arbeitsplätze in dieser Region erhalten wollte und deshalb gemeinsam mit einem starken Partner im Bereich Kabinenbau, der Fa. Lochmann Kabinen GmbH in Truden, die Firma erwarb und die neue KML GmbH gründete. Diese Kooperation blüht bis heute auf und alle Arbeitsplätze konnten nicht nur erhalten, sondern auch ausgebaut werden. Bestehende Kunden standen der KML GmbH treu zur Seite, neue interessante Projekte konnten gewonnen werden.
Was sind die wichtigsten Kriterien bei der Herstellung von Kabinen?
Durch diesen Zusammenschluss sind wir in der Lage, alle Sektoren und alle Stückzahlen abzubilden. Die wichtigsten Kriterien sind Know-How in Entwicklung und Produktion, Erfahrung und offene und verbindliche Kommunikation mit unseren Kunden. Gleichzeitig ist es wichtig bestehende Synergien zu nutzen, sei es im Bereich IT oder Entwicklung. Dies hilft uns und somit unseren Kunden gewohnte High-Tech-Qualität zu bezahlbaren Preisen umzusetzen.
Welche Länder werden von den 3 Kabinenherstellern beliefert?
Wir beliefern alle namhaften Hersteller in ganz Europa. Weiterhin setzen wir einige Projektgeschäfte weltweit um. Hier richten wir uns ganz nach den Anforderungen der Kunden, die weltweit Ihre Produkte verkaufen.
In den Medien wird immer wieder der Fachpersonalmangel angesprochen. Wie sieht es damit in Ihrer Branche aus?
Ja, das stimmt, das wird immer wieder angesprochen. Wir haben das Prinzip, unsere zukünftigen Mitarbeiter auszubilden. Auf Grund des interessanten Produktes „Kabine“ schaffen wir es immer wieder alle Bereiche (Stahlbau, Lackierung, Montage, Vertrieb- und Verwaltung) unserer Unternehmen durch Auszubildende jährlich zu bereichern. Es ist diese Mischung zwischen jungen und erfahrenen Mitarbeitern, die uns nach vorne bringt und das Arbeitsklima positive bereichert. Es versteht sich von selbst, dass wir unsere Auszubildenden nach der Ausbildung in feste Arbeitsverhältnisse übernehmen, somit wirken wir einem Fachkräftemangel vor.
Anlässlich der VDI Conference in Berlin haben Sie zum Thema HMI in OFF-Highway Machines referiert, was genau beinhaltet dieses Thema?
Konzepte zur Entwicklung der Mensch-Maschine-Schnittstelle (Human-Machine-Interface, HMI) für Off-Highway-Maschinen spiegeln Trends wider, die im Maschinenbau insgesamt eine große Rolle spielen: fortschreitende Digitalisierung, höhere Sicherheitsanforderungen sowie gestiegene Ansprüche an Ergonomie. Die zukunftsorientierte Entwicklung und der Bau von Bedienerkabinen nimmt hierbei eine Schlüsselfunktion ein. Das Thema Ergonomie wird immer wichtiger: Ein Beispiel: Kabinen für Maschinen, die international im Links- oder im Rechtsverkehr eingesetzt werden sollen, müssen an die landesspezifischen Bedingungen angepasst werden können.
Kundenspezifische HMI-Lösungen für Maschinenkabinen berücksichtigen ergonomisch optimierte und flexible Befestigungssysteme für Bedienelemente und Monitore, die sich leicht an individuelle Maschinenfahrer oder Einsatzbedingungen anpassen lassen.
Lochmann und KML haben sich hier auf modulare HMI-Lösungen spezialisiert, die entsprechende Adaptionen schnell und wirtschaftlich ermöglichen.
Hier ist Know-How im Kabinenbau und Kreativität bei Problemlösungen gefordert. Auch eine Stärke unserer Unternehmen.
Lochmann Kabinen GmbH & KML GmbH, die Spezialisten im Kabinenbau!
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Quelle: LECTURA Verlag GmbH; Petra Konheiser