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Tausche Blaumann gegen Bürostuhl

  • Eva Hövener absolviert zwei Ausbildungen bei der AGRAVIS Technik
  • Praktisches Wissen hilft bei der Bürotätigkeit
  • AGRAVIS präsentiert sich auf der Agritechnica als Arbeitgeber

Eva Hövener hat keine Angst, sich die Hände schmutzig zu machen. Von dieser Tatsache zeugt ihre Berufswahl. Hat sie doch während ihrer Ausbildung zur Mechanikerin für Land- und Baumaschinentechnik die meiste Zeit in einer Werkstatt verbracht. „Die Lehrzeit hat mir sehr gut gefallen“, sagt die junge Frau. „Besonders weil sie sehr abwechslungsreich war. Ich habe einen Einblick in den Aufbau sämtlicher Maschinen erhalten. Von der Motorsäge über Stalltechnik bis hin zu Traktoren, Mähdreschern und Möhrenrodern war alles dabei. Jeden Tag gab es etwas anderes zu tun“. Als einzige Frau in diesem von Männern dominierten Umfeld kam sie gut klar. Mit einem gesunden Selbstbewusstsein und flotten Sprüchen auf den Lippen fand sie sich hervorragend zurecht – sowohl in der Praxis als auch in der Theorie, der Berufsschule.

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Im Juli 2012 schloss sie ihre Ausbildung bei der AGRAVIS Technik Münsterland GmbH am Standort in Olfen erfolgreich ab. Aber nur, um sich gleich darauf in die nächste Ausbildung zu stürzen. Dabei hat die 20-Jährige lediglich ihre Tätigkeit, nicht aber ihren Arbeitgeber gewechselt. Im August tauschte sie den Blaumann gegen Bürostuhl und erlernt seitdem den Beruf der Groß- und Außenhandelskauffrau.

Bereits zur Beginn ihrer Ausbildung zur Mechanikerin für Land- und Baumaschinentechnik stand fest, dass sie auch den kaufmännischen Teil des Landmaschinenhandels kennenlernen will. Daher gönnte sie sich nach dem erfolgreichen Abschluss keine Pause. „Mein Ziel ist es, den Kunden nicht nur die Schlepper zu reparieren, sondern sie schon vom Kauf an zu betreuen“, erklärt Eva Hövener. Jetzt lernt sie, Kundenanfragen anzunehmen, Angebote zu erstellen, Reparaturaufträge zu bearbeiten und Lieferscheine zu drucken. Zudem unterstützt sie die vier Verkäufer der AGRAVIS Technik bei Verkaufsgesprächen und kümmert sich um die interne Maschinenverwaltung. Ihr praktisches Wissen kann sie dabei perfekt einbringen. Langfristig möchte Eva Hövener die Schnittstelle zwischen Werkstatt und Büro sein.

Gelegentlich muss sie in der Werkstatt aber trotzdem noch ran: „Wenn die Kollegen filigrane Arbeiten zu erledigen haben oder Kleinteile in den Maschinenraum gefallen sind, werde ich manchmal gerufen. Mit meinen schmalen Fingern kann ich in diesen Situationen helfen.“ Für solche Notfälle hat Eva Hövener noch immer ihren Blaumann an der Garderobe in ihrem Büro. „Unser Werkstattleiter hat seinerzeit gesagt, solange ich bei der AGRAVIS Technik bin, behalte ich auch meinen Blaumann“, sagt sie und lacht.