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Topthemen zur NordBau 2015: Architekten und Ingenieure stellen zwei Sonderthemen in den Fokus

Die 60. NordBau in Neumünster präsentiert vom 9. bis 13. September 2015 auf rund 69.000 qm im Freigelände und über 20.000 qm Hallenfläche eine komplette Bandbreite von Baumaschinen, Baugeräten, Baustoffen und Systemen für den Wohnungs-, Wirtschafts- und Innenausbau im Neubau und im Bestand.

Außerdem bieten wiederum die Bau- und Kommunalmaschinen sowie Nutzfahrzeuge für Bau und Handwerk eine attraktive Leistungsschau. Zum norddeutschen Messeklassiker - bereits zum 14. Mal ausgebucht - erwarten über 900 Aussteller etwa 60 000 Besucher.

Im Fokus der erfolgreichsten Fachmesse für das gesamte Baugeschehen in Deutschland und Nordeuropa steht diesmal der „Architekt als Anwalt der Bauherren“. So wird in zahlreichen Ausstellungsbereichen und Vorträgen vermittelt, wie Architekten und Ingenieure passgenaue Lösungen von der Planung bis zur Ausführung im Neubau oder auch bei der Sanierung und Modernisierung von Wohnraum finden. Aussteller ist auch die Architekten- und Ingenieurkammer Schleswig-Holstein. Uwe Schüler, Präsident der Kammer, und sein Team wollen während der Messetage auf die Rolle ihres Berufes aufmerksam machen. Sie zeigen Wege und Möglichkeiten für den Bauherren auf, für den es nicht einfach ist, als Laie den Überblick über die anstehenden Entscheidungen am Bau zu behalten. „Der Architekt sagt, worauf man beim Kauf einer Immobilie oder eines Grundstückes achten sollte. Er weiß, wie Aufträge für Handwerker ausgeschrieben und vergeben werden“, so der Kammerpräsident. Wie man gemeinsam mit Architekten und Ingenieuren Lösungen findet, das können die Messebesucher am Stand der Kammer in Halle 1 erfahren.

Ein weiteres Sonderthema im Veranstaltungsprogramm und gleichzeitig nicht nur Brennpunkt der Baupolitik in Schleswig-Holstein sind die dringenden Brückensanierungen sowie Brückenneubauten, um die künftigen Verkehrsströme meistern zu können. Eine schnelle und qualitätsgerechte Sanierung der maroden Brücken wird für ausreichenden Diskussionsstoff während der NordBau sorgen. „Die meisten Brücken stammen aus den 50er und 60er Jahren. Bei der Bemessung dieser Bauwerke wurden verständlicherweise die damals geltenden Regelwerke zu Grunde gelegt und dabei auch eine gewisse Verkehrszunahme berücksichtigt. Die heute vorhandenen Belastungen und die weitere zukünftige Verkehrsentwicklung wurden jedoch bei weitem unterschätzt“, betonte Torsten Conradt, Direktor des Landesbetriebs Straßenbau und Verkehr, Schleswig Holstein. Insbesondere der Lkw-Verkehr sei bereits sehr stark angestiegen, doch erwarte man hier in den nächsten zehn Jahren eine weitere Steigerung um mindestens ein Drittel der derzeitigen Belastungen. Der Direktor nannte in diesem Zusammenhang die erforderliche Aufrechterhaltung von Verkehrsverbindungen eine besondere Herausforderung für sein Unternehmen, aber auch für die Ingenieurbüros und ausführenden Bauunternehmen. So sei mittlerweile die Planung für einen Neubau der Rader Hochbrücke im Zuge der A 7 über den Nord-Ostsee-Kanal angelaufen, da gemäß Nachrechnungsergebnis ein Ersatz bis 2026 erforderlich werde. 

Quelle: Holstenhallen Neumünster GmbH